Ansprache des Vorsitzenden des Rates der Nationalen Rettung

Und erneut wird das Fernsehprogramm unterbrochen.

Tritt vor die Kameras - im Unterschied zum letzten Mal trägt er dieses Mal einen normalen Anzug.

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich entschuldige mich für die Unterbrechung des laufenden Programms. Aber ich möchte die Gelegenheit nutzen um sie alle darum zu bitten bei den anstehenden Wahlen ihr Wahlrecht auch tatsächlich zu gebrauchen.

Unser Heimatland steht nach dem Regierungswechsel vor großen Herausforderungen, zwar mag die Macht des Bontismus gebrochen worden sein, dies ändert aber nichts am Fakt dass noch ein langer und beschwerlicher Weg vor uns steht. Es gilt nach wie vor die Verfehlungen und Versäumnisse der vergangenen Jahre unter der Herrschaft der KDU aufzuarbeiten. Und egal welche Partei am Ende bei den Wahlen gewinnt - die gewählten Volksvertreter benötigen ein möglichst starkes Mandat um den Kampf für die Rettung Ratelons mit voller Kraft voranzutreiben.

Bis jetzt haben fünf Parteien und Listen ihre Kandidatur erklärt - was ein sehr zu begrüßendes Zeichen ist. Wir sehen damit dass der Parteienpluralismus alles andere als tot ist. Auch findet sich die KDU unter anderem Namen und unter neuer Führung auf der Liste - die KPR wird erst beweisen müssen ob sie mit den geänderten Machtverhältnissen im Staat leben kann. Nichts desto trotz begrüße ich auch diese Kandidatur.

Egal welche Partei sie bei den kommenden Wahlen wählen:

Es ist nur wichtig dass sie wählen gehen!

Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit.

Das Fernsehprogramm wird ein weiteres Mal unterbrochen.

Tritt vor die Kameras.

Sehr geehrte Damen und Herren,

vor einem Monat bin ich hier an dieser Stelle gestanden und habe ihnen mein Versprechen gegeben Ratelon so schnell als möglich wieder in geordnete Fahrwasser zurück zu bringen. Mit dem Abschluss der Wahlen ist ein wichtiger Meilenstein auf diesem Wege erreicht. Ich möchte die Gelegenheit auch noch einmal nutzen um allen gewählten meine Glückwünsche auszurichten. Um die Demokratie in unserem Heimatland steht es mit dem Abschluss dieser Wahlen wieder deutlich besser. Auch konnte der Einfluss des Bontismus entschieden zurück gedrängt werden, und die Anhänger dieser Ideologie sind nun nicht mehr in der politischen Führung unseres Landes vertreten.

Dennoch wird es noch ein langer Weg werden bis wieder volle Normalität herrscht, aber ein Stück des Weges ist geschafft. Die gewählten Volksvertreter rufe ich indessen eindringlichst dazu auf im Interesse Ratelons so gut als möglich zusammen zu arbeiten. Niemand erwartet sich dass sie bei allen Themen einer Meinung sind, das wäre ohnehin absurd. Aber versuchen Sie wo es möglich ist Kompromisse zu finden und zu schließen, auf dass unser Heimatland weiterhin erblühen mag.

Desweiteren möchte ich ihnen mitteilen dass ich vorhin meine letzten Amtshandlungen als Unionskanzler gesetzt habe. Mit der Verordnung des Unionspräsidenten gingen bekanntlich viele Vollmachten auf die Unionsregierung über. Ich teile ihnen an dieser Stelle mit dass die judikativen Vollmachten wieder zurück an die Gerichte gegeben wurden. Weiters habe ich die Befugnisse des Unionspräsidenten und die Kompetenz zur Erlass von Gesetzen auf den Rat der Nationalen Rettung und seinen Vorsitzenden übertragen. Auch wenn dieser Schritt sicherlich für Skepsis sorgen mag, so ist er unerlässlich um den Weg der eingeschlagen wurde weiterhin zu beschreiten und um die erreichten Errungenschaften zu verteidigen.

Und desweiteren habe ich Frau Sahra Devillier nach dem eindeutigen Wahlsieg der freiheitlichen Liste für die Nationale Rettung zu meiner Nachfolgerin als Unionskanzlerin ernannt. Die Wahl im Unionsparlament erfolgt natürlich dennoch wie vorgesehen.

Abschließend möchte ich mich bei ihnen allen bedanken. Ohne ihre Mithilfe wäre es uns nicht möglich gewesen Ratelon wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Dafür bedanke ich mich und drücke ihnen meine tiefste Sympathie für ihre Mithilfe aus.

Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit.

Bekommt ein Foto von so einem Flyer zugeschickt und muss müde lächeln.