Tagesmagazin; Sendung vom 09.06.2021

  • Guten Tag meine Damen und Herren, willkommen zum Tagesmagazin; wir bringen die Nachrichten.


    Präsidentenwahl in Astor
    In Astor wurde mit Jake U. Smith ein neuer Präsident gewählt und mittlerweile auch vereidigt. Da der Kandidat der Sozialkonservativen und Führer der Unitologen-Sekte, Jonathan J. Bowler, seine Kandidatur zurückzog und die Republikaner keinen eigenen Kandidaten stellten, vieleln alle Wahlmänner an den Smith und seinen Vizepräsidentschaftskandidaten Gilbert A. de Salle.
    Als erste Amtshandlung entzog Präsident Smith Unionskanzlerin Helen Bont den "White House Ribbon"-Orden. Er begründete dies, die Unionskanzlerin habe angeblich die gesamte politische Führung Astors beleidigt, indem sie behauptet habe, diese sei von einer Sekte unterwandert. Mit der zusätzlich mit dieser angeblich getätigten Behauptung einhergehenden Herabwürdigung von astorischen Glaubensgemeinschaften, habe die Unionskanzlerin dem Ansehen Astors in der Welt geschadet.
    Aus dem Unionskanzleramt liegt bislang noch keine Stellungnahme vor.


    Zur Aberkennung des astorischen Ehrenordens hören Sie nun eine Einschätzung von Fernseh-Intendant Werner Lauben.

    Ja, liebe Zuschauer, es ist schon sehr herabwürdigend, wenn man den Spiegel vorgehalten bekommt: da werden Entscheidungen des astorischen Kongresses von einer Sekte auf manipulative Art und Weise beeinflusst, der astorische Kongress beschließt auf der Grundlage von Lügen, ohne deren Wahrheitsgehalt auch nur ansatzweise zu prüfen, und da erdreistet sich die Unionskanzlerin das auch noch als das zu benennen, was es ist: eine von einer Sekte mit Lügen und Hetze beeinflusste Entscheidung.
    Auf der anderen Seite ist es gut, dass von astorischer Seite nun endgültig reiner Tisch gemacht worden ist, denn nun kann jeder sehen, was die Grundlage des Denkens und Handelns der politischen Klasse in Astor ist : nicht eine an Recht und Gerechtigkeit sowie Wahrheit und Klarheit orientierte Politik, sondern, sondern eine Politik, die sich von den Hetz- und Lügenkampagnen einer dubiosen Sekte beeinflussen lässt. Vergessen die Zeiten, als Helen Bont gemeinsam mit anderen astorischen Staatsmännern und Staatsfrauen an der astorisch-ratelonischen Freundschaft und Partnerschaft - trotz mancher Widerstände in Ratelon - gearbeitet hat; vergessen auch die Zeit, da Helen Bont es war, die den astorischen Freunden zur Seite stand, als der Rest Welt Astor wegen seiner Manöver mit Atomwaffen kritisierte oder als unter anderem aus Albernia beleidigte Reaktionen kam, nur weil der neu gewählte Präsident nicht zuerst nach Aldenroth oder Manuri reiste.
    Heute sind in Astor nicht mehr Staatsmänner und Staatsfrauen am Ruder, sondern kleinkarierte Politiker, denen nichts anderes einfällt, als weiter Öl ins Feuer zu gießen, und sei es mit so kleinen Gesten, wie der Aberkennung eines Ordens, den die Unionskanzlerin damals zu Recht für Ihre Verdienste um astorisch-ratelonischen Beziehungen erhalten hat.
    Die Unionskanzlerin sollte den Orden erhobenen Hauptes zurückschicken - wissend, das Richtige getan zu haben.


    Und damit zurück zu den Nachrichten


    Astor debattiert Kündigung des Grundlagenvertrags mit Dreibürgen
    Und wir bleiben in Astor, wo der Kongress nun auch über die Kündigung des astorisch-dreibürgischen Grundlagenvertrags berät. Der von der republikanischen Abgeordneten Rebecca Crowford eingebrachte Gesetz.-Entwurf wurde mit der angeblichen Rücknahme des Wahlrechts für indigene Bevölkerungen in den dreibürgischen Kolonien begründet.

  • Ich nehme an, dass Astor eine Politik der kleinen Nadelstiche führen wird, in der Hoffnung, die Unionsregierung zu zermürben, nachdem die Kündigung des Grundlagenvertrags keine Auswirkung auf die Verbotsentscheidung hatte.

  • Man kann definitiv darüber streiten ob dieser Schritt unbedingt nötig war.

    Das setzt voraus, dass die andere Seite rationalen Argumenten zugänglich ist. Leider ist das in Astor nur noch bei den wenigsten der Fall. Selbst Ex-Präsidentin Jones tönt laut herum, dass wenn sie nur einen Tag länger im Amt gewesen wäre, sie selbst die entsprechende Anordnung unterschrieben hätte. Ich bin mir sicher, dass keiner von denen ihre Anschuldigungen beweisen können. Vielmehr wurde einfach das nachgeplappert, was an Lüge und Hetze verbreitet wurde.

  • Machen wir doch einfach die Gegenprobe: Kann die Unionsregierung beweisen dass das was sie Astor vorwirft wahr ist?
    Ich glaube nämlich nicht dass keine Seite entsprechende Beweise vorlegen kann.

  • Und so schreitet die Regierung Bont weiter ihrem destruktiven Kurs!


    Sämtliche Vorwürfe gegen unsere Kirche entbehren jeglicher Grundlage. Die offiziellen Dokumente der Unionsregierung beweisen dies sogar selbst. Alleine die Angst vor der Emanzipation der Bürger treibt dies Regierung an.

  • Machen wir doch einfach die Gegenprobe: Kann die Unionsregierung beweisen dass das was sie Astor vorwirft wahr ist?
    Ich glaube nämlich nicht dass keine Seite entsprechende Beweise vorlegen kann.

    Die Unionsregierung verbietet eine Sekte und ihre Nebenorganisationen, die Sekte vermasselt es, die Widerspruchsfrist einzuhalten, die Verbotsverfügung wird rechtskräftig. Daraufhin fängt die Sekte an in Astor eine Kampagne gegen Ratelon zu fahren. Wie reagiert die astorische Seite? Hat sie die Unionsregierung um Stellungnahme oder Aufklärung gebeten? Nein. Hat sie Erkundigungen eingezogen? Nein. Hat sie sonst etwas unternommen, um sich objektiv zu informieren? Nein. Statt dessen wird den Lügen der Sekte geglaubt und gegen die Unionskanzlerin auf widerlichste Art und Weise gehetzt; ich habe mir die Hasskommentare in Astor angeschaut.
    Die gleiche Schiene fährt die Sekte hier in Ratelon; der Grund für mich, warum ich der KDU beitrat und für eine konsequente Durchsetzung der Verbotsverfügung einzutreten.

  • Und so schreitet die Regierung Bont weiter ihrem destruktiven Kurs!


    Sämtliche Vorwürfe gegen unsere Kirche entbehren jeglicher Grundlage. Die offiziellen Dokumente der Unionsregierung beweisen dies sogar selbst. Alleine die Angst vor der Emanzipation der Bürger treibt dies Regierung an.

    Sie wissen, dass das Zeigen von Symbolen Ihrer Sekte laut Verbotsverfügung untersagt ist?

  • Die Unionsregierung verbietet eine Sekte und ihre Nebenorganisationen, die Sekte vermasselt es, die Widerspruchsfrist einzuhalten, die Verbotsverfügung wird rechtskräftig. Daraufhin fängt die Sekte an in Astor eine Kampagne gegen Ratelon zu fahren. Wie reagiert die astorische Seite? Hat sie die Unionsregierung um Stellungnahme oder Aufklärung gebeten? Nein. Hat sie Erkundigungen eingezogen? Nein. Hat sie sonst etwas unternommen, um sich objektiv zu informieren? Nein. Statt dessen wird den Lügen der Sekte geglaubt und gegen die Unionskanzlerin auf widerlichste Art und Weise gehetzt; ich habe mir die Hasskommentare in Astor angeschaut.Die gleiche Schiene fährt die Sekte hier in Ratelon; der Grund für mich, warum ich der KDU beitrat und für eine konsequente Durchsetzung der Verbotsverfügung einzutreten.


    Wenn mich mein Gedächtnis nicht komplett betrügt, so war Präsidentin Jones bis zum Ende hin noch eine Verfechterin FÜR die Beibehaltung der Beziehungen, und hat ihren Kurs erst NACH den Behauptungen dass die gesamte politische Führungsspitze des Landes manipuliert wird geändert.

  • Wenn mich mein Gedächtnis nicht komplett betrügt, so war Präsidentin Jones bis zum Ende hin noch eine Verfechterin FÜR die Beibehaltung der Beziehungen, und hat ihren Kurs erst NACH den Behauptungen dass die gesamte politische Führungsspitze des Landes manipuliert wird geändert.

    Sehen Sie, genau das ist der springende Punkt: es geht nicht mehr darum, was jemand tatsächlich gesagt oder geschrieben hat, sondern nur noch darum, wie man das Gesagte oder Geschriebene möglichst so verzerrt wieder gibt, dass es die eigene Position stützt. Schauen Sie sich die Erklärungen der Unionskanzlerin genau an, und Sie werden feststellen, dass es für diese verfäschende Aussage, wonach die Unionskanzlerin behauptet habe, die gesamte politische Führungsebene Astors sei durch eine Sekte unterwandert, keinerlei Belege gibt.
    In ihren Briefen an Präsidentin Jones oder in ihrer Stellungnahme während einer Pressekonferenz spricht die Unionskanzlerin dieses Thema erst gar nicht an, und in der Verbotsverfügung steht: "Die CoU versucht des Weiteren, Einfluss auf die Politik auszuüben, indem sie Personen aufbaut, und in politische Entscheidungsgremien wählen lässt, die im Sinne der CoU Politik betreiben. Der Abgeordnete ist damit nicht mehr Vertreter des gesamten Volkes, sondern der Programmatik der CoU verpflichtet."
    Versuchen heißt nicht, dass es dieser Sekte auch gelungen ist. Die generelle Behauptung, dass diese Sekte Personen aufbaut, damit diese sich in politische Gremien wählen lassen, um die Programmatik dieser Sekte umzusetzen, bedeutet erst Recht nicht, dass, wie es in der Begründung von Präsident Smith heißt, "die gesamte politische Führungsebene der Vereinigten Staaten (...) durch 'eine Sekte' unterwandert" sei. Aber in der astorische Hysterie- und Skandalisierungskultur scheint man auf Textverständnis keinen Wert zu legen. Warum sich auch die Mùhe machen, wenn man es einfach haben kann. Besser also gleich alles nachplappern ohne in Manuri Rückfragen zu stellen. Ganz nach dem Motto: meine Meinung steht fest, bitte beirren Sie mich nicht mit Tatsachen.

  • Abgesehen vom Dossier der Unionsregierung. Aus gutem Grund hat das Regime es nicht veröffentlicht. Darin finden sich keinerlei Beweise für die gemachten Anschuldigungen. Aber wir werden das Dossier der Öffentlichkeit zugänglich machen.

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