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Öffentliches Schreiben an alle Unionsbürger
Unionspräsident Maximilian von Rohan-Mason
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!
Ich bedaure zutiefst, dass alle Institutionen unseres Landes und besonders ich selbst es verpasst haben, Ihnen einen schönen Nationalfeiertag zu organisieren und für ein angemessenes Ambiente für diese besondere Leistung zu sorgen, die unsere Union erbracht hat.
Ein neunjähriges Bestehen ist ein außergewöhnlicher Erfolg und kann uns darin bestärken, dass in diesem Lande im großen und ganzen stets mehr richtig gelaufen sein muss, als falsch. Stets waren Kreativität, Leistung und Freunde größer, als die häufig genannten negativen Aspekte unserer Nation. Daher können wir, trotz aller Probleme, auch jetzt optimistisch für das nächste Jahr des Bestehens unserer Union sein, und zum großen und runden Jubiläum im nächsten Jahr werden wir eine erneuerte Union erleben.
Die Fundamente dazu werden jetzt gelegt. Mit der Wahl der neuen Unionsregierung ist die Initiative in die Politik zurückgekehrt und der politische Wille zur Um- und Neugestaltung unseres Landes ist allgemeiner Konsens geworden, in dem nur die Richtungsdetails im politischen Prozess geklärt werden müssen.
Es hat lange, aber nicht zu lange gebraucht, bis die Union erkannt hat, dass sie sich ändern muss, um weiter zu bestehen. Es reicht nicht mehr, wenn wir uns auf unsere stolze Tradition besinnen und auf unserern eigentlich immer als gottgegeben hingenommenen Status als "größte" Nation auf Erden zurücklehnen. Die Union ist an einem Punkt angekommen, an dem sie diesen Status neu beweisen muss und neu erarbeiten. Dazu ist nicht nur der politische Erneuerungsprozess nötig, wohl aber ist dieser eine Grundlage. Ich bin zuversichtlich, dass uns auf dieser Basis gelingen wird, dass die Union wieder zu der Blüte gelangt, an der sie vor wenigen Jahren war, und sie noch übertrifft. Wir haben, und das ist wichtig, immer noch die allerbeste Basis dafür. Wenn wir sie nutzen - ohja, da bin ich mir sicher - wird schon in einem Jahr alles anders, aber auch alles besser sein.
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
mit dem Jahrestag der Demokratischen Union jährt sich ungefähr auch immer der Jahrestag des Beginns meines politischen Engagements. Ich habe in den nunmehr mehr als vier Jahren diese Nation begleitet, und wohl auch in der ein oder anderen Hinsicht geprägt. Und trotz aller Verzweiflung, allen Ärgers und aller Frustration, die mich von Zeit zu Zeit übermannten, gab es doch nie einen Ort, wo ich lieber sein wollte, oder dem ich lieber meine Dienste anbot. Ich hab dies stets mit Stolz getan, und mit besten Gewissen und mit vollstem Engagement.
Nun bin ich erstmals an einem Punkt angekommen, an dem ich leider nicht mehr besten gewissens mein volles Engagement anbieten kann. Es haben sich persönliche Entwicklungen ergeben, die ich nicht voraussehen könnte, und die mich sowohl zeitlich als auch mental so sehr in Anspruch nehmen, dass ich das Präsidentenamt nicht mehr in der Weise ausfüllen kann, wie ich es von mir selbst erwarte und wie ich Ihnen versprochen habe.
Als Mensch, der stets vermeiden möchte, zu enttäuschen und dem die Erfüllung der Pflicht stets mehr wert war, als das persönliche Wohlempfinden, fällt mir dieser Schritt besonders schwer. Und es blutet mir das Herz, dass ich diesem Amt, welches mir so viel Freunde bereitet und in dem ich noch so viele Vorstellungen und Ziele habe, derzeit und in naher Zukunft nicht gerecht werden kann.
Ich kündige daher hiermit meinen Rücktritt vom Amt des Unionspräsidenten zum 1. September dieses Jahres an.
Es bleibt mir nur, mich abschließend für das stets in mich gesetzte Vertrauen zu bedanken, welches ich hoffentlich nicht allzuoft enttäuscht habe. Ich bedanke mich für eine großartige Zeit.
Das war's.
[simoff: Wie sicher schon viele gemerkt haben, kann ich derzeit nicht oft da sein. Das hat seinen Grund in einem Dreiklang aus Arbeit, Zukunftsplanung und persönlichen Geschichten, und was mich derzeit schon daran hindert, mein Amt vernünftig auszuüben, wird in naher Zukunft nicht besser, zumal ich vermutlich umzugsbedingt auch einmal längere Zeitspannen über nicht da sein kann. Vorrüber wird das erst Mitte Oktober sein, und Anfang November müsste ohnehin neu gewählt werden. Einen weitgehend inaktiven und nur das nötigste tuenden Unionspräsidenten will ich euch aber ersparen, und das könnte ich mit mir selbst auch nicht vereinbaren.
Daher ist es Zeit, den Max jetzt in Ruhestand zu schicken und vielleicht in naher Zukunft einmal etwas Neues zu entwerfen. Soviel zur Erläuterung, denn simulativ lässt sich sowas kaum begründen und Krankheiten sind mir etwas zu billig.
Der letze Absatz der simon Rede, möchte ich anmerken, soll übrigens auch simoff gelten. Es war mir immer eine Freude.
Farewell! *verbeug*.]