Hmm? Meinst du, der hat geklagt, um dann beim Termin zur mündlichen Verhandlung im Verwaltungsgericht Hannover - naja...
Beiträge von Amber Marie Ford
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Ich wünsche euch allen bewusst und ausdrücklich fröhliche und gesegnete Weihnachten, nicht nur irgendwelche "angenehmen Feiertage", viele schöne Geschenke, schön nicht weil sie teuer waren, sondern weil sie zeigen, dass jemand an euch gedacht und sich überlegt hat, wie er euch eine Freude bereiten kann, vom Sorgen des Alltags unbeschwertes Zusammensein mit eurer Familie und euren Freunden, und dabei auch ordentliche Verpflegung, die ihr euch im Laufe des endenden Jahres bestimmt alle verdient habt!
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Ich kann bestätigen, dass der Kollege Ashcraft seine Amtspflichten als Richter am Unionsgericht gewissenhaft erfüllt.
Ansonsten aber erfreulich, dass es doch noch eine aktive Zeitung in diesem Land zu geben scheint!
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"Ein paar Blumen hat jeder verdient" - das war der Titel einer Geschichte, die vor rund zwanzig Jahren in einer Episode der ZDF-Fernsehserie "Weißblaue Geschichten" ausgestrahlt wurde. Der bayerische Volksschaupieler Gustl Bayrhammer (†), den meisten von euch wahrscheinlich am ehesten durch seine Titelrolle in der Fernsehserie "Meister Eder und sein Pumuckl" bekannt, spielte in dieser Geschichte einen älteren Herrn, der auf einem Friedhof andere Besucher um eine Spende in Form einer Schnitt- oder kleinen Topfblume bat, um sie auf das Grab verstorbener Menschen zu stellen, die, wie er aus seinem penibal geführten Notizbuch wusste, an diesem Tag Geburtstag hatten, denen aber sonst niemand Blumen brachte.
Ich meine, mich dunkel entsinnen zu können, dass diese Serie damals samstags um halb acht ausgestrahlt wurde, und vermutlich lief sie bei uns zu Hause gerade, weil wir im Familienverband anschließend "Wetten, dass...?" schauen wollten - das ist jetzt aber nur spekulativ, und eigentlich gar nicht wichtig.
Wichtig ist hingegen: als ich damals, vor wie gesagt ungefähr erst zwanzig Jahren, an Allerheiligen - zur Erläuterung: Allerheiligen, gefeiert am 1. November, ist in der katholischen Kirche der Vorabend des Festes Allerseelen, an dem Katholiken ihrer verstorbenen Angehörigen gedenken und anlässlich dessen Lichter auf deren Gräbern aufstellen - mit meinen Eltern zum Friedhof fuhr, um Grablichter aufzustellen, musste die Polizei den Verkehr regeln, so hoch war das Verkehrsaufkommen rund um die Friedhöfe. Am Ewigkeitssonntag bzw. Totensonntag, dem Gedenktag der evangelischen Kirche an ihre Verstorbenen, herrschte noch mal der gleiche Auftrieb.
Dass es verstorbene Menschen gab, an die niemand mehr dachte - ja, das kannte ich auch schon als Kind, bei unseren Friedhofsbesuchen sah ich immer wieder mal hier und dort ein ungepflegtes, verwildertes Garb, und meine Eltern erklärten mir ganz ehrlich, warum das so war. Wirklich einordnen und bewerten konnte ich das aber nicht, dazu war ich einfach noch zu jung, der Tod für komplexe Gedanken über eben diesen zu weit weg.
Mit einer Geschichte im Fernsehen, in der jemand sonst vergessenen Menschen an ihrem Geburtstag Blumen auf ihr Grab stellt, konnte ich erst recht nichts anfangen. Als Erwachsener hätte ich das damals sicherlich "liebenswert" gefunden, mehr aber auch nicht - wer hat sich "damals", d. h. vor rund zwanzig Jahren, schon großartig Gedanken um das Vergessenwerden gemacht? Wie oben beschrieben, an Allerheiligen bzw. dem Ewigkeitssonntag waren die Friedhöfe voller Grablichter, nur Polizeihundertschaften konnten dem Ansturm der Angehörigen auf die Friedhöfe Herr werden.
Heute ist mir diese Geschichte wieder eingefallen, denn heute wäre mein Großvater 89 Jahre alt geworden. Er starb am 4. September dieses Jahres nach langer schwerer Demenzkrankheit, buchstäblich in den Armen meiner Großmutter (84), die ihn bis zuletzt zu Hause gepflegt hat. Er hatte eine "schöne" Beerdigung: seine Kinder und Enkelkinder, Schwiegerkinder, Nichten und Neffen, Nachbarn, Freunde und Bekannte, darunter ein Freund aus seiner Zeit als Lehrling (!) kamen aus teilweise hunderten Kilometern Entfernung zu Trauerfeier, Leichenschmaus und Seelenamt. In der Trauerhalle war sein Sarg umgeben von einem Meer aus Kränzen und Blumenschalen. Meine Großmutter bekam Dutzende Kondolenzkarten und auch einen Anruf des "Vorsitzenden" des Stammtischs ehemaliger Mitarbeiter jenes inzwischen abgewickelten Werks, an dem mein Großvater als leitender Angestellter tätig war - er wollte eine biografische Eckdaten meines Großvaters erfragen, da die Runde bei ihrem nächsten Zusammenkommen einen Toast auf ihn ausbringen wollte.
Trotz der mitunter großen geografischen Distanz pflegen wir sein Grab bis heute als Familie gemeinsam in Eigenregie. Zu seinem heutigen Geburtstag ist meine Großmutter mit einer ganzen Einkaufstasche voller Grablichter zum Friedhof gefahren, von uns allen eines. Wir alle haben sie angerufen und uns gemeinsam mit ihr im Gespräch an ihn erinnert.
Wie selbstverständlich sind ein solcher Abschied und ein solches Gedenken heute noch? Wie lange wird es so etwas noch geben?
Heute, in einem Zeitalter der totalen Individualisierung, der weitestgehenden Auflösung familiärer Banden, des Jugendlichkeitswahns und der völligen Diesseitsorientierung? Heute, im Zeitalter der anonymen Bestattungen, deren einzige Zeugen vielfach die vom Versorgungsamt bezahlten Totengräber sind, und deren letzte Ehrerbietung an einen Verstorbenen deren Verbeugung und ein zweifelsfrei ehrlich gemeintes und ehrfurchtsvolles, aber doch schlichtes und unpersönliches "Ruhe in Frieden!" sind?
Wer wird eines Tages zu unseren Beerdigungen kommen? Unsere Kinder, sofern wir welche haben oder haben werden? Unsere Geschwister, Nichten und Neffen, sofern (zukünftig) vorhanden? Unsere Freunde, Bekannten, Nachbarn, Weggefährten im Leben?
Wie werden unsere Grabstätten einmal aussehen, wer wird sie besuchen, wer wird sie pflegen, wer wird sich aktiv an uns erinnern? Auch für diejenigen unter uns, die Nachkommen, Verwandte und Freunde hinterlassen werden, gilt auf Grund der Schnelllebigkeit unserer Welt und der Ausblendung des Todes aus dem Leben durchaus diese Frage. Was wird von uns bleiben, außer vielleicht einer an unserem Todestag bereits jahrzehntealten Diplomarbeit in den Archiven unserer Alma Mater, oder unser Namen in den Mitgliederlisten einer Gewerkschaft oder eines Berufsverbandes?
Dieser Text soll niemanden herausfordern oder nötigen, seinen Umgang mit dem Andenken an seine Verstorbenen Angehörigen, die Integrität seiner Familie, seines Freundeskreises o. dergl. zu verteidigen oder zu rechtfertigen. Auch will ich hier kein "Bashing" des ach so "verkommenen" Zeitalters, in dem wir leben, anzetteln.
Es ist die Frage nach dem Umgang unserer Gesellschaft, in der wir leben, die wir mitgestalten und mitprägen, deren Teil wir sind, mit Leben und Tod, mit Vergänglichkeit, Abschied, Trauer und Andenken, je nach religiösem bzw. weltanschaulichem Bekenntnis mit der Hoffnung auf ein Wiedersehen oder der Annahme eines Verlustes für immer, die mich, seit ich gewisse Veränderungen meiner Umwelt gegenüber noch meiner Kindheit bewusst wahrnehme, umtreibt.
Wer etwas dazu sagen, seine Gedanken und Gefühle ausdrücken möchte, der ist herzlich eingeladen, das zu tun.
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Aber auch ein schönes Beispiel, wie man sich selbst dabei anschmieren könnte: auf mich bezogen müsstest du "sozialistisch" schon durch "evangelikal" oder so ersetzen, damit es glaubhaft wäre.
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Tja, sobald man etwas liest, das man für Schweinerei hält, schnell einen Screenshot anfertigen und an die "Spielleitung" senden, nebst ggf. zeugenschaftlich bestätigter Versicherung, nicht das technische Vermögen zu besitzen, Screenshots unauffällig manipulieren.
Und dabei bloß keinen Gedanken daran verschwenden, wie sich das mit dem Appell an die Wahrung einer vernünftigen Atmosphäre (SR, Ab. II, lit. E, Nr. 1, S. 2) verträgt.
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Naja, vielleicht hat er sein Radio und seinen Fernseher ja gerade im Keller stehen, und sollte sie mal heraufholen?
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Zitat
Original von Hajo Poppinga
Stimmt nicht so ganz. Die Spielleitung gab es schon recht früh, aber war praktisch nicht relevant. Von Anfang an war Patrick Jedamzik mit dabei, zum ersten Mal habe ich davon erfahren, als irgendwann Peter Reinhard bzw. eben TB nachnominiert wurde. Das Gremium hat sich damals noch seine Mitglieder selbst gewählt, ist aber praktisch auch nie in Erscheinung getreten.Okay, dann gab es eben auf dem Papier eine Spielleitung, aber entscheidend ist ja meines Erachtens, dass jahrelang - während der besten Jahre Ratelons, übrigens - keine Spielleitung tätig war, und das Spiel auch keinesfalls schlechter funktioniert hat als heute. Es wurde eine aktive Spielleitung geschaffen um Probleme zu lösen, die es tatsächlich nie gegeben hatte.
ZitatOriginal von Fiete Schulze
Allerdings lassen sich halt gewisse Dinge schwer simon regeln, wenn sie denn im Sim-Off-Forum passieren...wie der GF-Streit oder halt die Ereignisse der letzten Wochen.Ich sehe offen gesagt nicht, warum man Fragen wie z. B. die Eintragung Ratelons auf einer micronationalen Weltkarte nicht simulationsintern regeln kann. Die OIK als älteste Kartenorganisation der deutschsprachigen MNs etwa ist aus dem BIK hervorgegangen, dass der UVNO unterstand, war also klar eine simulationsinterne Institution. Und auch die OIK war in ihren Anfängen, nach der Trennung von der UVNO, simulationsintern, hatte z. B. einen Sitz in der micronationalen Welt, nämlich Arcor City. Die GF war übrigens auch simulationsintern und hatte auch einen Sitz in der micronationalen Welt, in Aldenroth in Albernia.
Das einzige Argument dafür, z. B. Weltkarten in die Simulationsexterne zu verlagern, ist immer, dass es "unrealistisch" sei, wenn plötzlich Staaten von der Karte verschwänden, neue hinzukämen usw. Dazu kann man eigentlich nur sagen, dass die Micronationen bei aller Ernsthaftigkeit, mit der man sie schon bespielen muss um wirklich und dauerhaft Spaß haben zu können, letztlich nun mal Fantasiegebilde in einer Fantasiewelt sind und bleiben, in der gewisse Dinge eben anders sind als in der Realität.
Das beste Argument ist aber meines Erachtens einfach die Bewährung: jahrelang war Ratelon auf einer von einer simulationsinternen Institution geführten Weltkarte eingetragen, waren Einbürgerung, Ausbürgerung wegen Inaktivität, Ahnung von Mehrfachanmeldungen usw. simulationsintern geregelt, und es hat immer vollständig zufriedenstellend funktioniert. Man könnte sagen, erst als die Fantasie in Ratelon und wohl den Micronationen allgemein in die Krise geriet, breitete sich dieser Tick aus, alles streng "simulatorisch korrekt" regeln zu müssen. Irgendwelche Veränderungen zum Besseren hat das erweislich nicht gebracht.
Die ratelonische Unionsverfassung schafft eigentlich alles, was das Spiel braucht, um als demokratisch organisierte Gemeinschaft bestmöglich zu funktionieren: ein in allgemeinen, freien, gleichen und geheimen Wahlen bestimmtes Parlament, eine Vertretung der Länder als Teile der Simulation, ein in allgemeinen, freien, gleichen und geheimen Wahlen bestimmtes Staatsoberhaupt, eine dem Parlament verantwortliche Regierung und eine unabhängige Rechtssprechung. Es ist für mich nicht erkennbar, welche das Spiel betreffende Frage oder welches Problem diese Institutionen nicht im Zusammenwirken entsprechend ihrer jeweiligen verfassungsmäßigen Aufgaben lösen können?
Alleiniges Argument, das mir dagegen einfällt, ist eben: "Die simulationsinternen Organe können z. B. nicht über die Eintragung Ratelons auf einer micronationalen Weltkarte entscheiden, denn Weltkarten sind simulationsextern, alles andere wäre unrealistisch!" Zur Erwiderung darauf siehe das Vorgesagte.
Noch weniger ist für mich nachvollziehbar, warum eine "Spielleitung", die eigentlich nur Angelegenheiten regeln soll, die nach Meinung mancher "realistischerweise" nicht in der Simulaton geregelt werden können, so ausgestaltet sein muss wie gegenwärtig der Fall? Warum muss das aktive und passive Wahlrecht zu einer "Spielleitung", die quasi die simulationsexterne Vertretung der Spielergemeinde sein soll, auf einen exklusiven Zirkel durch Erfahrung für "würdig" befundener Spieler beschränkt werden? Warum muss sich diese "Spielleitung" nach Meinung ihrer Mitglieder und Anhänger annähernd jedweder Transparenz und demokratischen Kontrolle entziehen? Dass alle acht Monate ein begrenzter Teil der Spielerschaft die "Spielleitung" wählt, wobei man angesichts des Verhältnisses von Kandidaten zu Mandaten in der "Spielleitung" diesmal z. B. kaum von einer alternativen Wahl sprechen kann, vermag ich nicht wirklich als demokratische Kontrolle zu werten, und die typischerweise ca. zehnzeiligen Begründungen der "Spielleitungs"-Beschlüsse nicht als Transparenz.
Die üblichen Antworten auf diese Kritik offenbaren regelmäßig, dass die "Spielleitung" nach den Vorstellungen ihrer Mitglieder und Befürworter eben doch mehr ist als der Moderator simulationsexterner Entscheidungsprozesse und Sprecher der Spielergemeinde in simulationsexternen Angelegenheiten.
Nämlich ein Gremium, das alles Geschehen im Forum überwacht, es auf die Konformität mit seiner Auslegung der "Spielregeln" hin kontrolliert, unterbindet was immer es für verboten befindet, sperrt wen immer es eines Verstoßes für schuldig hält, dabei Vorrang und Vetorecht gegenüber allen simulationsinternen Organen genießt, in all seinen Handlungen schrankenlos souverän und seinen Entscheidungen unfehlbar ist. Das kommt der Stellung des Wächterrates im politischen System des Iran erschreckend nahe, und hat vor allem nichts mehr damit zu tun, dass man gewisse Angelegenheit nicht simulationsintern regeln könnte. Richtiger wäre die Aussage: manche Leute hier wollen gewisse Angelegenheiten nicht demokratisch, transparent und im Bemühen um ein gerechtes Verfahren regeln, weil sie die Ergebnisse eines solchen Prozesses für unbefriedigend halten und der Meinung sind, ein bisschen Autoritarismus von den richtigen Leuten - in der Regel ihnen selbst - praktiziert sei besser als Gleichberechtigung und Demokratie.
Und was den Punkt "simulationsexterne Beleidigungen" o. ä. angeht, auch hier hat sich die "Spielleitung" offenkundig selbst ein Betätigungsfeld gesucht und dazu eine Hysterie angestachelt, die sie jetzt besänftigen zu müssen vorgibt.
Ich muss denke ich niemandem die sprichwörtlich gewordenen "ratelonischen Sitten" ins Gedächtnis rufen, vielleicht aber mal die Überlegung anstoßen, dass Ratelon stets dafür bekannt war, nicht gerade Tummelplatz sonderlich begabter Rollenspieler, sondern eher eine Politik-Community zu sein. Will heißen: lange Zeit war es eigentlich die Normalität, dass man seine "Identität" eher als Pseudonym denn eigenständige Persönlichkeit verstanden, und sich letztlich jeder mit seinen Anschauungen und seinem Charakter selbst gespielt hat.
Das bedeutete dann natürlich, dass man in den stets mit hoher Aggressivität und nicht gerade wenigen verbalen "Tiefschlägen" geführten Debatten eigentlich nicht behaupten konnte, dort keilten sich nur zwei virtuelle "Identitäten" wie die Kesselflicker, die Grenzen zwischen diesen und den realen Personen dahinter waren vorsichtig gesagt schwimmend, mit letztlicher Sicherheit ließ sich nie sagen, inwiefern eine Beleidigung nicht zumindest auch und das sogar bewusst auf die reale Person hinter der angesprochenen "Identität" abzielte.
Heißt auf Deutsch: simulationsexterne Beleidigungen gab es auch früher schon, und das nicht zu knapp. Statt zwischen "simulationsinternen" und "simulationsexternen Beleidigungen" zu unterscheiden, wie es aktuell die "Spielleitung" parktiziert, hat man eher zwischen politischen und unpolitischen Diskussionen unterschieden: man konnte sich in einer politischen Debatte durchaus auch mal einen unter der Gürtellinie verpassen, aber trotzdem konnte man sich an anderer Stelle, in einer eben unpolitischen Debatte, dennoch vertragen.
Und auch hier gilt wieder: Ratelon hat trotz seines rauen Klimas, seiner unscharfen Trennung zwischen virtuellen und realen Personen und seiner damit einhergehenden Kultur oder Unkultur auch simulationsexterner Beleidigungen eine unter den deutschsprachigen Micronationen einzigartige Erfolgsgeschichte geschrieben. Die Einrichtung einer (aktiven) Spielleitung, die jetzt Maulkörbe verteilen soll, hat demgegenüber keinerlei Fortschritt oder Verbesserung in welcher Hinsicht auch immer gebracht.
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Da muss ich mir nichts "ausdenken", das kann ich jederzeit darlegen: die (Wieder-)Abschaffung der Spielleitung - längst kein solches Sakrileg, wie einige hier gerne tun.
Als ich Ende 2003, man könnte sagen in der Spätphase der Blütezeit Ratelons, meine ersten Schritte hier tat, gab es gar keine "Spielleitung". Inwiefern eine solche theoretisch vorgesehen, dieser Entschluss jedoch nur nicht praktisch aktualisiert war, entzieht sich meiner Kenntnis, ist aber auch gar nicht erheblich, denn es war eben keine "Spielleitung" tätig. Für die Außendarstellung Ratelons, gegenüber der micronationalen Community wie der realen Welt, waren Unionspräsident und Unionsregierung zuständig, die Regeln ergaben sich aus den von Unionsparlament und -rat beschlossenen Gesetzen, über Verstöße urteilte das Unionsgericht.
Im simulationsexternen Bereich des Forums wurde mit um keinen Jota "weicheren" Bandagen gestritten als heute, gemessen am bundesrepublikanischen "Mainstream" radikale Meinungen, ob nun von links oder rechts, waren ebenso präsent wie dieser Tage und wurden nicht minder kompromisslos verfochten.
Zumindest eine negative Kausalität ist empirisch feststellbar: vor welchen strukturellen (?) Problemen dieses Spiel auch stehen mag, das Nichtvorhandensein einer "Spielleitung" hat sie nicht verursacht, ihre Einrichtung hat sie folgerichtig nicht lösen können.
Dazu wurde diese ja auch gar nicht geschaffen, ihre (Wieder-)Einrichtung oder Aktualisierung war eher der fragwürdigen Mode in den Micronationen geschuldet, sich einem von mir spöttisch als "simulatorische Korrektheit" bezeichneten Dogma zu unterwerfen.
Früher entsprach z. B. die Anmeldung einer Identität als Staatsbürger der Mitgliedschaft einer realen Person im Spiel, und es war gesetzlich geregelt, dass jede reale Person nur eine Identität in Ratelon besitzen konnte, die zudem eine gewisse Mindestaktivität zeigen musste, um Staatsbürger zu bleiben.
Meldete eine reale Person mehr als eine Identität als Staatsbürger an, wurde dessen erste Identität wegen eines Verstoßes vor dem Unionsgericht angeklagt, mit einer Verurteilung erlosch die Staatsbürgerschaft der Zweitidentität. Das Verfahren, d. h. insbesondere die Beweiserhebung, war öffentlich, der Angeklagte hatte einen Anspruch auf einen Verteidiger, es galten die Unschuldsvermutung und der Grundsatz des zweifelsfreien Beweises, das Urteil konnte angefochten und somit nochmals überprüft werden. Im Falle eines Schuldspruches wurden Freiheitsstrafen in der Größenordnung von ca. 14 Tagen verhängt, je nach konkreten Tatumständen mit oder ohne Bewährung. Fälle erfolgreicher Resozialisierung sind bekannt, Fälle von Missbrauch dieses Verfahrens nicht.
Eines Tages kam man dann zu der Ansicht, dass das ja "simulatorisch inkorrekt" sei, da simulationsintern nicht eine Person mehr als eine Staatsbürgerschaft innehalten könnte und das somit anders geregelt werden müsste - "Spielregeln" und "Spielleitung" wurden geschaffen. Sicherlich nicht nur zur Regelung solcher Angelegenheiten, aber aus dem illustrierten Gedankengang heraus: zur Wahrung der "simulatorischen Korrektheit" wurden demokatisch legitimierte Regeln und Organe geschwächt, und eine "Spielleitung" geschaffen, die erklärtermaßen keinerlei Regeln mehr unterworfen war, sondern quasi mit Ausspruch der Zauberformel: "Zum Wohle und im Interesse des Spiels 'Demokratische Union Ratelon' entscheiden und verfügen wir, dass..." tun und lassen konnte und konnte, was sie will.
Ein konkreter Anlass, also dass etwa Nazis, oder Stalinisten, oder sonst irgendwelche bösen Buben das Forum zu übernehmen, oder irgendwelche Leute Ratelon unter Ausnutzung seiner simulationsintern demokratisch-rechtsstaatlichen Ordnung zu zerstören drohten, bestand eben gerade nicht. Einige Leute fuhren bloß auf den Fetisch ab, dass man Dinge wie Staatsbürgerschaft, Mehrfachanmeldung usw. nicht mehr simulationsintern regeln könnte, weil das ja "simulatorisch inkorrekt" sei.
Zur "Lösung" des "Problems" wurde eine "Spielleitung" geschaffen, die sich selbst im Kontext des Spieluniversums einen gottgleichen Status verliehen hat: sie ist an keine Regeln gebunden, ihr kann man nicht (wirksam) widersprechen, wer mit ihr und ihrem Handeln nicht einverstanden ist, dem bleibt nur das simulative Äquivalent der ewigen Verdammnis, nämlich die dauerhafte Abstinenz vom Spiel, denn gegen sie gibt es kein Ankommen.
Die Bilanz ihres Handelns ist nüchtern betrachtet vernichtend, sie hat nicht eine ihr übertragende Aufgabe jemals zur allgemeinen Zufriedenheit lösen können, sondern statt dessen, wann immer sie tätig wurde, nur Streit und Frustration verursacht, als deren Ergebnis nicht einmal die konstruktive Lösung eines Konflikts, aber mehrmals der Ausstieg langjähriger Spieler festzuhalten ist.
Auch der Oktober-Putsch taugt nicht als Erfolgsbeispiel, denn dessen Scheitern hat die Spielerschaft als Ganzes bewirkt, nicht die "Spielleitung" - diese hat nur deren Willen artikuliert. Die Vesteran-Sezession hätte auch keine selbsttituliert allmächtige "Spielleitung" verhindern können, weil es keinen Willen in der Spielerschaft gab, ihr effektiv entgegenzutreten. Und hätte die Spielerschaft nicht die versuchte Sezession Imperias und Freisteins verhindern wollen, wäre die "Spielleitung" wiederum machtlos gewesen.
Diese Diskrepanz aus selbsttitulierter Allmacht und völliger Machtlosigkeit selbst innerhalb der letztlich doch überschaubaren Grenzen der micronationalen Community hat die "Spielleitung" dazu geführt, sich hier, in wie sie glaubt "ihrem" Forum, umso souveräner zu gebärden und neue Aufgaben zu kreieren, wie jüngst zu Tage getreten die Durchsetzung der Gedanken- und Meinungshygiene im Sinne bestimmter, von der "Spielleitung" bestimmter, politischer Ansichten.
In ihrem ganzen Handeln schickt die aus einem Kreis selbstdefinierter Elite bestimmte "Spielleitung" sich an, genau jene Werte, die die Demokratische Union Ratelon repräsentieren und - wenn man das Spiel pädagogisch zu betrachten geneigt ist - lehren will, zu konterkarieren: Demokratie, Pluralismus, Transparenz, Rechtsstaatlichkeit. Die Botschaft der Existenz und des Handels der "Spielleitung" ist: diese Prinzipien funktionieren nicht, oder jedenfalls nicht uneingeschränkt, es braucht einen elitären Zirkel, der darüber wacht, das was in diesen passiert auch im Geiste der rechten Gesinnung geschieht.
Und genau diese (Un-)Geisteshaltung rechtfertigt die Spottbezeichnung "Wächterrat": jenes Gremium widerlegt die nominelle Demokratie im Iran, stellt die Ergebnisse ihres Prozesses unter den Vorbehalt der Billigung durch eine selbstberufene Elite mit dem sich selbst verliehenen alleinigen Durchblick, erhaben über "den Pöbel".
Das iranische Volk braucht den Wächterrat nicht, sondern nur seine Mitglieder, die ihren Einfluss wahren wollen, und die ideologischen Eiferer, die durch ihn ihre Interessen gewahrt sehen, brauchen ihn.
Niemand hier braucht die "Spielleitung", außer ihren Mitgliedern, die kein Vertrauen in die demokratischen Prozesse und Mechanismen des fiktiven Staates Demokratische Union Ratelon haben, sowie jene Mitspieler, die ihre Interessen eher durch eine ihren Ansichten verpflichtete, selbsterchorene Elite vertreten sehen als durch alle Mitspieler gewählte und kontrollierte Organe.
Darum ist die einzige Lösung des Problems: die Abschaffung der "Spielleitung" und (Rück-)Übertragung ihrer Aufgaben an Unionspräsident, Unionsparlament, Unionsrat, Unionsregierung und Unionsgericht, schließlich an den freien Dialog der Mitspieler untereinander.
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Zunächst einmal ist es schlicht unwahr zu behaupten, der Islam sei friedlich. Der Islam als Ideologie ist nicht friedlich, sondern strebt die Unterwerfung der ganzen Welt unter seine Lehren und Vorschriften an, und das mit allen zu Gebote stehenden Mitteln, von Unterwanderung bis zur Gewalt.
Man kann sich allenfalls darüber unterhalten, inwiefern Muslime - also die Menschen selbst, nicht ihre Ideologie als solche - friedlich sind. Aber auch dabei darf man nicht die notwendige Differenzierung zwischen "friedlich" und "nicht aktiv gewalttätig" unterlassen bzw. verwischen. Man kann nämlich auch passiv gewalttätig sein, indem man die Gewalt, die andere im Namen einer Ideologie verüben, der man selbst anhängt, billigt oder gutheißt, meinetwegen auch mit Bedenken oder Kopfschmerzen: "Ich weiß ja nicht recht, ob es wirklich richtig ist, Ungläubige zu massakrieren - aber inschallah (wie es Allah gefällt)!"
Hinter jedem Selbstmordattentäter, ob er sich nun in einem Nahverkehrszug in Westeuropa, vor einer Polizeiwache im Irak, einem ISAF-Lager in Afghanistan oder in einer Diskothek in Israel in die Luft jagt, stehen seine Sippschaft, seine Moscheegemeinde, seine Freunde, seine Nachbarn usw. Selbstmordattentäter sind keine "verwirrten Einzelgänger", die in Einsamkeit und Isolation aus einem auf ihre Umwelt projizierten Selbsthass ihre Mordpläne ausbrüten. Sie sind sehr eng und aktiv in ihr Umfeld integriert sind, dass sie nicht durch Ausgrenzung, Missachtung und Mobbing zu dem macht, was sie sind, sondern gerade durch Ansporn, Bestätigung und Anerkennung!
Sprengt sich ein Moslem irgendwo in die Luft und reißt andere Menschen mit sich in den Tod, dann ist das nicht allein seine Tat, sondern dann hat er Millionen Mittäter auf der ganzen Welt, in der ganzen "Umma" (der islamischen Nation).
Wenn in Deutschland 50 Neonazis marschieren, stellen sich ihnen 1.000 Gegendemonstranten in den Weg. Wird ein Mensch aus rassistischen Gründen ermordert, verwandelt sich der Tatort in ein Meer aus Kerzen, Blumen, Plakaten und Stofftieren, und 10.000 Menschen bilden eine Lichterkette gegen Ausländerfeindlichkeit.
Wo war die Trauer, die Anteilnahme, die Solidarität in der islamischen Welt nach den Anschlägen von New York, Bali, London, Madrid? Sag mir, wo? Deine muslimischen Freunde waren natürlich sehr betrübt und haben diese Taten verurteilt. Aber hunderttausende Moslems weltweit haben auf den Straßen getanzt.
Alle ahnungslos? Suchen alle bloß einen "Vorwand" für Gewalt? Nur eine Handvoll intellektueller Euro-Muslime haben den wahren Durchblick?
Naja, wer es unbedingt glauben will...
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Zitat
Original von Tony Gold
Also würde auch ich es begrüßen wenn alle, besonders AM Ford, mal runterkommen und das ganze mal nüchtern sehen.Glaub mir, wenn ich irgendwo bin, von wo ich herunterkommen kann und sollte, dann sieht das anders aus. Frag mal den armen Fiete
Aber ich muss sagen, ich finde es schon traurig und beschämend, wenn:
- Ratelon nur noch 38 Bürger hat - früher waren es mal stets um die 100;
- davon nur 16 (die zunächst übersehenen Adomeit, Friedman und Falkenstein bereits eingerechnet) in den letzten 12 Monaten konstant dabei waren;
- in der Politiksimulation außer Gezänk um irgendwelche Nickeligkeiten und Nichtigkeiten quasi nichts mehr passiert;
- das ganze sonstige Leben ebenfalls brach liegt - was gab es früher nicht alles an Vereinen und Organisationen in Ratelon (Rat der Evangelischen Kirche in Ratelon, Jüdische Gemeinde Ratelon, Ratelonisches Rotes Kreuz, Ratelonische Krebshilfe, Ratelonische Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, Altratelonische Gemeinde von St. Christopher ( :D), Dönerfreunde Ratelon ( :D) und Dutzende anderer), an Ereignissen, Veranstaltungen und Aktionen (ein lustiges Beispiel: jemand hat mal eine Table-Dance-Bar eröffnet und damit für einigen Wirbel bei den diversen Religionsgemeinschaften gesorgt =))
- und es dabei das größte Problem der "Spielleitung" ist, wenn man sich über ihre gelegentlichen Anfälle von Autoritätskoller lustig macht, indem man ihr einen Spottnamen gibt.
Diese deprimierende Bestandaufnahme ist übrigens keine Schuldzuweisung an irgendwen, sonst zunächst einfach nur eine Tatsachenfeststellung - Ratelon hat ein echtes Problem, und wir alle, mich selbstverständlich und vollen Umfanges eingeschlossen, wissen nicht mal im Ansatz, was wir dagegen tun können.
Notabene: in seiner Blütezeit hatte Ratelon weder Spielregeln, noch eine Spielleitung - was simulationsintern passierte, richtete sich nach den Gesetzen und wurde von Unionsregierung und Unionsgericht geregelt, und in der Simulationsexterne musste man sich eben irgendwie vertragen, wobei das Klima damals noch weitaus rauer war als es heute ist.
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Die "Spielleitung" ist keine Person, sondern ein Organ, und als solches per definitionem überhaupt nicht beleidigungsfähig.
Wenn einige jetzt behaupten, wer die "Spielleitung" anspreche meine aber doch deren Mitglieder und beleidige diese dann eben indirekt, sind wir mal wieder bei der ratelonischen Unart, dass gewisse Leute ständig zu wissen meinen, was andere ja eigentlich gesagt und nur verklausuliert ausgedrückt haben.
Wenn ich die "Spielleitung" mit dem von Taubenschlag geprägten und von mir übernommenen Begriff des "Wächterrates" verspotte, dann meine ich damit die als Kollegium handelnde Institution "Spielleitung". Wenn jemand im realen Leben "Scheiß Polizei" sagt, beleidigt er damit ja auch nicht seinen Nachbarn, der Polizist ist, sondern meint gerade die Behörde, die als solche als eigenständige Person und losgelöst von den ihr angehörenden natürlichen Personen handelt.
Und wer das jetzt für "Jurafetischismus" o. ä. hält und verkündet, hier würde das eben anders gesehen und wem es nicht passt dem steht es ja frei zu gehen, der sollte sich vielleicht einmal fragen, ob es für ihn das Richtige ist sich dort aufzuhalten, wo er mit den Charakteren und Meinungen anderer Menschen konfrontiert wird. Es sei dabei ausdrücklich daran erinnert, dass auch die selbsttitulierte "moralische Mehrheit" hier genauso wie die ihr missliebigen Personen bloß ein Forum nutzt, das ihr ohne jede eigene Gegenleistung völlig unverbindlich zur Verfügung gestellt wird!
So, das zu dem Thema, nun noch ein Wort zu Veitayaki: es ist keine Erwiderung auf dem inhaltlichen Niveau deiner Aussage ("Du bist doof!" - "Na und? Du auch!"), wenn ich nur zurückgebe: mir ist die Lust auf allzu zeit- und aufwandsintensive innersimulative Aktivität derzeit einfach vergangen, nachdem ich gesehen habe, was sich hier in der Simulation so abspielt, und daran hast du sicherlich auch deinen Anteil.
Vor Kreativität überschlägt sich hier niemand mehr, und wer das mal anspricht wird mit einem herablassenden: "Ja, dann geh doch, wenn es dir hier nicht gefällt! Wir machen einfach so weiter, und du wirst ja sehen!" abgebügelt.
Nichts desto weniger komme auch ich auf einige Jahre Spielteilnahme hier, und muss mir, ebenso wie viele andere ehemalige Hauptakteure der Simulation, um die es etwas ruhiger geworden ist, von irgendwem vorhalten lassen, ich hätte die Klappe zu halten, ich brächte ja simulationsintern nichts ein. Was hast du in der letzten Zeit so gemacht, das die Simulation wirklich bereichert und weitergebracht hat?
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Original von Montgomery Scott
Um Sinn oder Unsinn dieser Regelung geht es gar nicht. Ich persönlich halte sie für unsinnig und habe das auch in der SL-internen Diskussion so vertreten. Sie sind aber nun mal so und wir können uns gegenüber den Mitspielern nicht darüber hinwegsetzen. Die Einmonats-Regelung ist keine Willkür, weil sie ja ohne Rücksicht auf einzelne Spieler beschlossen wurde und gleichermaßen für alle gilt. Klar, ein Tag mehr oder weniger kann da entscheidend sein aber das gilt auch bei strenger Auslegung der Regel.Nun, du selbst hast ja das Kriterium verkündet, nach dem sich eure Bereitschaft bemisst, euch über diese Regel hinwegzusetzen: eine Unterbrechung der Spielteilnahme innerhalb der letzten zwölf Monate von nicht mehr als einem Monat.
Man mag noch darüber streiten, ob die Spielregeln nach ihrem Wortlaut nun vielleicht tatsächlich eine ununterbrochene einjährige Spielteilnahme erfordern, um zur Spielleitung wahlberechtigt zu sein. Unstrittig aber ist: sie sehen keinerlei Kompetenz der Spielleitung vor, das mal so und mal so zu handhaben! Die Kulanzregelung mag zwar nett gemeint sein, ist aber letztlich schon die zweite klare Kompetenzüberschreitung der Spielleitung: erstens hat nicht diese die Spielregeln erlassen, sondern die Spielerschaft hat sie sich gegeben, und es steht nirgendwo geschrieben, dass die Spielleitung bei Unklarheiten zu entscheiden hat, was gilt. Das steht nur der Spielerschaft als Ganzes zu.
Zweitens ergibt sich aus den Spielregeln nirgendwo, dass die Spielleitung sich über diese hinwegsetzen darf, wenn sie das für opportun hält. Unterstellt, es gilt als Kriterium für die Wahlberechtigung zur Spielleitung eine ununterbrochene eiinjährige Soielteilnahme - dann gilt das für alle, und die Spielleitung ist nicht befugt, Ausnahmen zuzulassen, weil sie die Spielregeln nicht gemacht hat, sondern nur im Auftrage und unter der Kontrolle der Spielerschaft anwendet.
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Zitat
Original von Jan-Claudius von Blomkohl Cullen
Für mich ist die Deutungsweise der Spielleitung einwandfrei. Wer zwischendurch für einen längeren Zeitpunkt ausgebürgert ist, hat halt persönliches Pech gehabt. Die Regelung, kleine Pausen zu übersehen ist dementsprechend schon gnädig. Abgesehen davon ist das keine Sache, die diese jetzige Spielleitung entschieden hat, sondern schon seit einigen Spielleitungen so gehandhabt wird und langsam nervt micht dieser persönliche Eitel so manch einer hier.Letztlich wird die Auswahl der Wahlberechtigten dadurch aber endgültig zur reinen Willkür. Man mag über Sinn und Unsinn des Kriteriums einer ununterbrochenen Spielteilnahme von zwölf Monaten streiten, aber immerhin ist das ein für alle gleiches und jeden nachprüfbares Kriterium.
Wenn jetzt der eine, der einen Monat lang kommentarlos nichts im Forum geschrieben hat, ausgebürgert wird, es zwei Tage später bemerkt, sich wieder anmeldet und als Wahlberechtigter anerkennt wird, ein anderer konstant aktiv ist, irgendwann mal durch Streitereien oder Frust einen Koller bekommt, sich ausbürgert, es eine Woche später bereut und sich wieder anmeldet, aber gesagt bekommt, seine Abstinenz sei leider zu lange gewesen - dann hat das wirklich nichts mehr mit für alle geltenden Regeln zu tun, sondern ist ein weiterer Beweis der Allmachtsfantasien des Wächterrates.
Aber wenn ich mich richtig erinnere, hat dieser ja sowie mal in persona seines ehemaligen Mitgliedes Jonathan Metternich verkündet, an keine Regeln gebunden und in seinen Entscheidungen unfehlbar zu sein.
Von daher: vergiss meinen Einwurf.
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Es geht mir ja auch darum, mich über den Schwachsinn einer Wahl zu amüsieren, bei der die Hälfte der Wahlberechtigten kandidieren und mehr als ein Drittel von ihnen am Ende Wahlsieger sein werden.
Ach ja: sowohl DvA als auch Metternich waren zum Zeitpunkt ihrer Übeltaten bereits langjährige Mitspieler, Metternich sogar - Spielleitungsmitglied!
Und noch ein Tusch!
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Ach, ich habe mittlerweile entdeckt, dass es gar nicht wehtut, Fiete Recht zu geben Die Regel ist wirklich selten unsinnig und Mitspielern wie ihm gegenüber ungerecht, zudem für Ratelon wohl auch insofern schädlich, als dass er als einziger (!) Kandidat angekündigt hatte, sich als Wächerratsmitglied auch um Außendarstellung und Neumitspielergewinnung kümmern zu wollen.
Auf der einen Seite wirft der Wächterrat hier irgendwelche wischi-waschi Fatwas aus, denen niemand entnehmen kann, welche Aussage eines Mitspielers genau nun als gegen welchen Punkt der Spielregeln verstoßend empfunden wurde, andererseits wird hier jetzt sklavische Buchstabentreue geübt.
Aber macht doch, was ihr wollt.
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Ratelon hat aktuell 38 Mitspieler.
Davon sind 13 zum Wächterrat wahlberechtigt (33,8% der Mitspieler).
Von den 13 Wahlberechtigten kandidieren 6 für den Wächterrat (46,2% der Wahlberechtigten).
Von diesen 6 Kandidaten wiederum werden am Ende 5 in den Wächterrat einziehen (83,3% der Kandidaten).Coole Sache!
Übrig bleiben 25 Mitspieler (66,2%), die im künftigen Wächterrat nicht repräsentiert sein werden.
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Und zum Thema "Aufruf zum Völkermord":
Dass bestimmte politische Kreise ihnen unliebsame Diskussionen gerne zu beenden versuchen, indem sie ihr Gegenüber mit falsch gebrauchten Verbalkeulen niederknüppeln ist ja nun nichts Neues. Der Begriff "Rassismus" ist als Werkzeug aus diesem Zusammenhang längst traurig berühmt, ebenso wohl der Terminus der "Volksverhetzung".
Eine Art ratelonischer Variante dieser Unart scheint es zu sein, jede selbst hypothetische Meinungsäußerung gleich zum "Aufruf" zu irgendwas zu deklarieren.
Auch ohne seinen klarstellenden Nachtrag erschließt sich dem objektiven Leser, dass Stresemann zu keinerlei Handlung "aufgerufen", sondern tatsächlich nur gesagt hat: "Wenn Subjekt S das Ziel Z erreichen will, müsste S sich meiner Meinung der Handlung H bedienen."
Im Übrigen hat Stresemann ja auch bereits darauf hingewiesen, dass Präventivkriege völkerrechtlich keine Angriffskriege sind. Welcher Krieg in welcher aktuellen oder hypothetischen weltpolitischen Situation nun tatächlich ein Präventivkrieg, oder doch ein als solcher bemäntelter Angriffskrieg ist, ist eine in kaum einem Fall mit abschließender Sicherheit zu klärende Frage. Um so gefährlicher ist es, für sich die alleinige Entscheidungshoheit zu beanspruchen und dem, der zu einem anderen Urteil kommt vorzuwerfen, zu illegalen Handlungen "aufzurufen".
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Zitat
Original von Palin Waylan-Majere
...Ich wollte hier eigentlich keine demoskopische Untersuchung anstellen zum Thema "Wer hat Hitler gewählt?", sondern nur mit dem gleichen Stilmittel auf deine, wie ich annahm, zynische oder polemische Bemerkung antworten, seit Jahrhunderten christianisierte Deutsche wären für die Shoa verantwortlich.
Im Ergebnis hätte dann gestanden: "Christen waren die Täter der Shoa, und die Arbeiter haben sie gewählt." Die (böse) Ironie wäre gewesen, dass man beide Teile der Aussage historisch so nicht stehen lassen kann. Weder rechtfertigt der sich auch aus den von dir zitierten Zahlen ergebende rund 10%-ige Stimmenanteil der NSDAP im Arbeiterlager zu sagen, Hitler sei von den Arbeitern gewählt worden, noch darf man die erhebliche Entwicklung des Antisemitismus von seiner mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Gestalt hin zur nationalsozialistischen Ideologie unterschlagen.
Im Ergebnis hätten wir als ideologische Antagonisten mal miteinander übereinander lachen können, sowohl über den jeweils anderen, als auch über uns selbst. Aber ein Schuss Selbstironie ist von einem Linken vielleicht doch einfach zuviel erwartet, tut mir leid.
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Zitat
Original von Palin Waylan-Majere
Stell dich doch mal nicht dumm. Die Judenvernichtung haben die jahrhundertelang christianisierten und aufgeklärten Deutschen erdacht, geplant und durchgeführt.Und solange es noch freie Wahlen in Deutschland gab, wurde jene Partei, die später die Shoa betreiben, sollte ganz maßgeblich von der Arbeiterklasse gewählt. Damit hätten wir das dann wohl geklärt.
Wesentlicher für die Diskussion ist doch, dass deutsche Islamapologeten die existenzielle Bedrohung, der der Staat Israel und seine Bevölkerung durch seine islamischen Nachbarstaaten ausgesetzt ist, nur sehr ungerne kommentieren, und erst recht nichts von den wechselseitigen Sympathien zwischen antisemitischen Kreisen in Deutschland und eben jenen Regimes - damals wie heute - wissen wollen.
"Ich halte Michel Friedman für einen selten unsympathischen Zeitgenossen", erfüllt in ihren Augen den Tatbestand der Volksverhetzung, die Hasstiraden, Kriegsdrohungen und Völkermordankündigen eines Mahmud Ahmadinedschad muss man dagegen "differenziert" sehen. Ja ja...