ZitatOriginal von Stigman
Wenn also jemand sein Kind nicht betreuen kann, weil er arbeiten muß, soll das Sorgerecht entzogen werden?
Das ist tatsächlich neoliberaler Mumpitz, der in einer modernen Gesellschaft nichts verloren hat.
ZitatOriginal von Stigman
Wenn also jemand sein Kind nicht betreuen kann, weil er arbeiten muß, soll das Sorgerecht entzogen werden?
Das ist tatsächlich neoliberaler Mumpitz, der in einer modernen Gesellschaft nichts verloren hat.
ZitatOriginal von SRM
Das ist tatsächlich neoliberaler Mumpitz, der in einer modernen Gesellschaft nichts verloren hat.
Nicht nur neoliberal, nein besser: Das muss neoliberale faschistische Neonazi-Altnazi-Ideologie sein.
Ist schon lustig, wenn bei Diskussionen immer wieder die Phrasen- und Kampfbegriffmaschine angeworfen wird.
ZitatOriginal von Johan Kalliklesson
Nicht nur neoliberal, nein besser: Das muss neoliberale faschistische Neonazi-Altnazi-Ideologie sein.
Ist schon lustig, wenn bei Diskussionen immer wieder die Phrasen- und Kampfbegriffmaschine angeworfen wird.
Das nennt sich Bullshit-Bingo.
ZitatOriginal von Johan Kalliklesson
Nicht nur neoliberal, nein besser: Das muss neoliberale faschistische Neonazi-Altnazi-Ideologie sein.
Ist schon lustig, wenn bei Diskussionen immer wieder die Phrasen- und Kampfbegriffmaschine angeworfen wird.
Möchte nochmals, Phrasen- und Kampfbegriffsfrei wie ich finde nachfragen:
Wenn also jemand sein Kind nicht betreuen kann, weil er arbeiten muß, soll das Sorgerecht entzogen werden?
ZitatOriginal von Stigman
Möchte nochmals, Phrasen- und Kampfbegriffsfrei wie ich finde nachfragen:
Wenn also jemand sein Kind nicht betreuen kann, weil er arbeiten muß, soll das Sorgerecht entzogen werden?
Dich habe ich auch damit nicht gemeint, war aber glaube ich klar. Ich persönlich habe dazu gar keine feste Meinung. Ich meine nur grundsätzlich, dass es interessant ist, wie verantwortungsunfähig und -unwillig die Gesellschaft geworden ist.
In dem speziellen Fall, und wenn keine Verwandten oder Bekannten vorhanden sind, die sich um das Kind kümmern könnten, muss man entweder Geld vom Staat nehmen und sich um das Kind kümmern oder eine Betreuungseinrichtung in freier oder staatlicher Trägerschaft suchen würde ich vermuten.
Grundsätzlich ist das eine klassisch konservative Sozialpolitik. Denn dabei geht es - wie schon bei Bismarks Sozialstaat - primär um die reibungslose Funktion des Wirtschaftssystems. Auf individueller Ebene kann man den Menschen vielleicht vorwerfen, sie zeigten zu wenig Verantwortung für dies oder kümmerten sich zu wenig eigenverantwortlich um jenes. Statistisch gesehen braucht es aber nun mal staatliche Betreuungsangebote, wenn immer mehr Leute für immer weniger Geld immer mehr Lebensarbeitszeit leisten sollen, da hilft kein moralischer Appell.
ZitatOriginal von Montgomery Scott
Grundsätzlich ist das eine klassisch konservative Sozialpolitik. Denn dabei geht es - wie schon bei Bismarks Sozialstaat - primär um die reibungslose Funktion des Wirtschaftssystems.
Bismarck war jedoch Konservativer. Er war geistig eher mit dem Nationalliberalismus verwandt, von dem er sich dann nach der Wirtschaftskrise abgewandt hat...
Oh Gott, mir fällt gerade wieder auf, alles wiederholt sich, alles wiederholt sich....
... und Protektionist geworden ist. Er war immer realpolitisch und pragmatisch, so auch bei der Einführung des Sozialstaats um der SPD das Wasser abzugraben...
Oh Gott, Merkel ist Bismarck
... und niemals ideologisch konservativ. Er war durchaus macht- und herrschaftskonservativ, aber das hat nichts mit der Ideologie des Konservatismus zu tun, das findet man in allen politischen Lagern.
Das muss dann aber eine tolkienmäßige zyklische Geschichtsauffassung sein: alles wird immer kleiner und schäbiger.
ZitatOriginal von Larifari
Das muss dann aber eine tolkienmäßige zyklische Geschichtsauffassung sein: alles wird immer kleiner und schäbiger.
Außer der Schuldenberg und die EU - die werden imm größer.
ZitatOriginal von Montgomery Scott
Statistisch gesehen braucht es aber nun mal staatliche Betreuungsangebote, wenn immer mehr Leute für immer weniger Geld immer mehr Lebensarbeitszeit leisten sollen, da hilft kein moralischer Appell.
Ich verstehe was Du sagen willst. Die Frage ist auch: Macht man es manchen Leuten zu einfach, wenn man ihnen die Verantwortung zu schnell abnimmt. Könnte das nicht auch den Effekt haben, dass der Anreiz zur bequemeren Verantwortungsabgabe und die gesellschaftliche Akzeptanz der Verantwortungslosigkeit größer werden?
Manchmal ist Hopfen und Malz verloren. Aber sollte man deshalb gleich von vorneherein das unterste Niveau zum Standard machen?
ZitatOriginal von Larifari
Das muss dann aber eine tolkienmäßige zyklische Geschichtsauffassung sein: alles wird immer kleiner und schäbiger.
Gewissermaßen gibt die Naturwissenschaft Tolkien irgendwo auch recht. Die Entropie nimmt zu. Immer.
ZitatOriginal von pjotr
Im Gegensatz zu Betreuungsplätzen: Sobald nur ein einziger Mensch einen braucht, kann man nicht mehr von "überhaupt keinem Bedarf" sprechen.
Es gibt vielleicht den Wunsch, aber ganz sicher keinen Bedarf. Gäbe es einen, bräuchte es kein staatliches Angebot.
ZitatOriginal von Stigman
Wenn also jemand sein Kind nicht betreuen kann, weil er arbeiten muß, soll das Sorgerecht entzogen werden?
Nein. Aber es gibt auch keinen Grund, dass beide Partner arbeiten müssen. Das ist doch nur feministische Propaganda, die darauf abzielt, die Familien noch weiter zu zerstören.
ZitatOriginal von Richard Stresemann
Nein. Aber es gibt auch keinen Grund, dass beide Partner arbeiten müssen. Das ist doch nur feministische Propaganda, die darauf abzielt, die Familien noch weiter zu zerstören.
Bei zwei Eltern, die der Karriere wegen keine Kinderbetreuung leisten wollen, ist das richtig. Das Problem ist heute u.a. aber auch die sehr große Scheidungsrate. Allerdings gibt es ja eigentlich Unterhaltsverpflichtungen. Wobei es ja heißt, dass trotz der Alimente und ALG II das Geld nicht für Mutter (Väter bekommen so gut wie nie das Sorgerecht) und Kind reichte. Kann ich nicht beurteilen.
Dann kann man da ja finanziell nachbessern. Aber wir brauchen keine Kinderverstaatlichung. Und da wo wir sie brauchen - beim Migrantennachwuchs - brauchen wir keine Krippenplätze, sondern mehr Jugendgefängnisse.
ZitatOriginal von Richard Stresemann
Dann kann man da ja finanziell nachbessern. Aber wir brauchen keine Kinderverstaatlichung.
Das stimmt. Lieber wirklich familienfreundlichere Strukturen, also bessere Rahmenbedingungen für Eltern, die ihre Kinder selbst erziehen und betreuen wollen.
ZitatUnd da wo wir sie brauchen - beim Migrantennachwuchs - brauchen wir keine Krippenplätze, sondern mehr Jugendgefängnisse.
Dass immer mehr junge ausländische Mitbürger jegliche Integration verweigern und einen Hass auf Deutschland und Deutsche pflegen kann einem Sorge bereiten. Dass die deutsche Polizei sich in manche Viertel nur noch mit einer Vielzahl von Streifenwagen traut und deshalb auch bei einem Notruf lange warten muss, bis genügend Einsatzwagen zur Verfügung stehen ist ein Armutszeugnis. Wir habeneine schlecht ausgestattete Polizei und eine Vielzahl verwahrloster Jugendlicher - mit Gewaltpotenzial meist junge Männer. Ob da allerdings mehr Jugendgefängnisse allein helfen ist die Frage.
ZitatOriginal von Richard Stresemann
Es gibt vielleicht den Wunsch, aber ganz sicher keinen Bedarf. Gäbe es einen, bräuchte es kein staatliches Angebot.
Du sagst mir also gerade, in Deutschland gäbe es auch keinen Bedarf nach Straßen?
Ich kapier das nicht.Bei uns konnte man doch Arbeit und Kinder auch unter einen Hut bringen. Es gab Krippe, Kindergarten und Hort für jeden, wenn es gewünscht war, alles eine Organisationsfrage. Alleinerziehende Mutter im Vierschichtsystem war keine Seltenheit. Ging alles. Sternchen und ich haben auch Schicht gearbeitet, wir hatten da ein Kleinkind und haben das auch gebacken bekommen. Ganz ohne Krippe und Kindergarten.
ZitatOriginal von Rafael van der Linden
Bei zwei Eltern, die der Karriere wegen keine Kinderbetreuung leisten wollen, ist das richtig. Das Problem ist heute u.a. aber auch die sehr große Scheidungsrate. Allerdings gibt es ja eigentlich Unterhaltsverpflichtungen. Wobei es ja heißt, dass trotz der Alimente und ALG II das Geld nicht für Mutter (Väter bekommen so gut wie nie das Sorgerecht) und Kind reichte. Kann ich nicht beurteilen.
Es gibt auch "funktionierende" Familien (also Mutter & Vater sind verheiratet) wo es notwendig ist, daß beide Elternteile arbeiten um den Lebensunterhalt bestreiten zu können.
Zum Unterhalt: Dies wird in der sog. Düsseldorfer Tabelle (für Westdeutschland) geregelt. Da kann man nachrechnen, was ein z.B. Mann der zwei Kinder hat, z.B. 11 und 13Jahre alt, bei einem Nettoverdienst von 1573€/Monat an Unterhalt zu bezahlen hat. Er kann nicht einmal den vollen Unterhalt bezahlen, da er sonst unter den sog. Mindestbehalt kommen würde. Die Mutter kann mit dem Unterhalt den sie erhält alleine auch keine großen Sprünge machen.
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!