Weihnachtsansprache des Stellvertretenden Unionspräsidenten


  • Meine sehr geehrten Mitbürgerinnen und Mitbürger,
    seit über 2000 Jahren feiern wir Christen die Geburt von Jesus und erinnern uns der Worte, die der Engel an die Hirten in der Heiligen Nacht richtete: "Fürchtet Euch nicht! Siehe, ich verkündige Euch große Freude, die allem Volke widerfahren wird; denn Euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr in der Stadt Davids."
    Gott ist Mensch geworden. Er kam zu uns als Kind, uns zum Heil und für eine bessere Zukunft.
    Kinder sind, heute wie damals, auf die Fürsorge und Pflege ihrer Eltern angewiesen. Sie sind angewiesen aber auch auf unsere Unterstützung und Solidarität. Wir als Gesellschaft sind aufgefordert, ihnen jene Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, die es ihnen erlaubt, eine Ausbildung zu absolvieren, sei in Schule, Universität oder Betrieb. Dies es ihnen ermöglicht, sich am kulturellen und sortlichen Leben zu beteiligen. Kurz gesagt: ihre Persönlichkeit zu entwickeln, und so sich von einem hilfsbedürftigen Wesen zu einem freien Menschen zu entwickeln, der sein Leben im Griff hat, und der sich aktiv am öffentlichen Leben beteiligen kann.
    Die demokratische Staatsform lebt vom aktiven Bürger, der seine Entscheidungen in Freiheit und Verantwortung fällt, der sich informiert und sich eine eigene Meinung bildet, und der sich - wenn es sein muss auch kontrovers - an der öffentlichen Diskussion und am öffentlichen Leben beteiligt.
    Damit ist die demokratische Staatsform das genaue Gegenteil einer Diktatur, in der den Menschen ihre freie Entscheidung abgenommen wurde, in denen die freie Meinungsäußerung unterdrückt und die öffentliche Diskussion - insbesondere die kontroverse - unerwünscht, wenn nicht sogar der Zensur unterworfen, ist.
    Die demokratische Staatsform ist, umgekehrt, jedoch nicht immer ein Zuckerschlecken. Sie verlangt den aktiven Bürger, ohne den sie nicht leben kann. Sie verlangt den Bürger, der sich aktiv informiert, statt sich berieseln zu lassen, der sich aktiv einbringt, anstatt andere entscheiden zu lassen, und der auch die Kontroverse nicht scheut, ohne die die Demokratie nicht weiter entwickelt werden kann, ja sogar abstirbt.
    Die derzeitige Situation der Demokratischen Union ist durch das vollkommene Fehlen einer demokratischen Opposition bestimmt. Die letzte sozialdemokratisch geführte Regierung scheiterte an ihrer Unfähigkeit das Land zu regieren. Bereits vorher erstarb das Leben der liberalen Parteien.
    Wenn wir heute vor der Situation stehen, dass das Unionsparlament nur noch von einer einzigen Partei besetzt wird, so ist das niemandem anderen anzulasten, als denen, die sich dem demokratischen Wettbewerb verweigern, aus Angst, sie könnten die Mehrheit nicht erringen. Eine solche Ängstlichkeit ist nicht nur bedauerlich, denn sie bringt uns um die Möglichkeit der demokratischen Entscheidung, sie kann für die Demokratie tödlich sein. Nicht umsonst besagt ein Sprichwort, dass Angst ein schlechter Ratgeber sei.
    "Fürchtet Euch nicht!" Dieser Aufruf gilt auch für den politschen Wettbewerb zwischen den Parteien. Wir, insbesondere die politischen Parteien neben der KDU, sollten ihn mehr beherzigen.
    Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
    Ihnen allen Wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest.

  • Hat sich ebenfalls die Weihnachtsansprache angehört.

    Dr. h.c. Helen Bont, KEL
    Unionskanzlerin
    Doctor honoris causa philosophiae politicarum der Montary University
    Trägerin des Großen Ordenskreuzes des Ordens von den Heiligen drei Königen des Königreichs beider Archipele
    Mitglied des Unionsparlaments

    KOMMANDEUR der EHRENLEGION
    Mitglied und UNIONSVORSITZENDE der KONSERVATIV-DEMOKRATISCHEN UNION
    Ehemalige Trägerin des astorischen White House Ribbon (29.03.2015-09.06.2021; aberkannt durch US-Präsident J.U. Smith)

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