Und wieder mal...

  • Zitat

    Original von Heinrich Julius von Jagonburg


    Ich habe Leute kennengelernt, die voll integriert waren und seit Jahren in Deutschland gearbeitet und gelebt haben und dennoch keine Staatsbürgerschaft beantragt haben, obwohl es für sie selbst finanziell und auch vom Lebensstandard her besser gewesen wäre. Rein aus einer Nostalgie heraus. Deswegen kann ich deine starre Gleichung so nicht unterschreiben.


    Das ist dann eben dumm.

  • Zitat

    Original von Heinrich Julius von Jagonburg


    Dumm ist es, anderen Leuten vorzuschreiben was sie zu tun und zu lassen haben.


    Wer schreibt wem was vor? Nur muss man dann eben damit leben, schlechtere Karten zu haben, wenn man sich auch nach Jahrzehntelangem Aufenthalt nicht einbürgern lassen will.

  • Zitat

    Original von Kathryn Janeway
    Wer schreibt wem was vor? Nur muss man dann eben damit leben, schlechtere Karten zu haben, wenn man sich auch nach Jahrzehntelangem Aufenthalt nicht einbürgern lassen will.


    Und wenn man das in Kauf nimmt, dann finde ich kann auch niemand darüber meckern.


    S.M. Heinrich Julius I. von Jagonburg
    Kaiser von Imperia, Herzog von Jal-Pur,
    Fürst von Mixoxa, Fidei Defensor

  • Zitat

    Original von Heinrich Julius von Jagonburg
    Dumm ist es, anderen Leuten vorzuschreiben was sie zu tun und zu lassen haben.


    Eine selten dumpfe und völlig unsachgemäße Vereinfachung. :rolleyes:


    Man kann von Menschen, die dauerhaft ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland nehmen wollen billigerweise erwarten, dass die hiesigen politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Gegenbenheiten nicht nur passiv akzeptieren, sondern aktiv bejahen und mittragen.


    Dazu gehört auch, dass sie nach entsprechender Aufenthaltsdauer und dem endgültigen Entschluss, ihr Leben hier zu verbringen als vollwertige Mitglieder der Gemeinschaft beitreten, indem sie die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen.


    Wer sich dem verweigert, der ist und bleibt Gast, und kann angesichts seines Status nicht die gleichen Erwartungen an die Gemeinschaft stellen, wie deren Mitglieder.

    Amber Marie Ford
    Richterin am Unionsgericht
    Unionsministerin der Justiz a. D.
    Präsidentin des Unionsparlamentes a. D.
    Unionsvorsitzende der FDU a. D.
    Ministerpräsidentin des Freistaates Freistein a. D.
    Oberste Unionsanwältin a. D.

  • Zitat

    Wer sich dem verweigert, der ist und bleibt Gast, und kann angesichts seines Status nicht die gleichen Erwartungen an die Gemeinschaft stellen, wie deren Mitglieder.


    Wie bereits gesagt: Wenn das jemand in Kauf nimmt, gibt es keinen Grund darüber zu meckern.


    S.M. Heinrich Julius I. von Jagonburg
    Kaiser von Imperia, Herzog von Jal-Pur,
    Fürst von Mixoxa, Fidei Defensor

  • Allerdings: wer sein Leben zwar in Deutschland verbringen möchte, aber entweder die Annahme der deutschen Staatsangehörigkeit ablehnt oder sich bereits weigert, die dafür bestehenden Voraussetzungen zu schaffen, der ist nicht vollständig integriert.


    Es steht natürlich jedem frei, sich etwas gesunden Stolz auf seine Herkunft oder Abstammung zu bewahren, und auch solche Traditionen zu pflegen, die zur hiesigen Wertordnung nicht im Widerspruch stehen.


    Aber dennoch muss man sich entscheiden: will ich dazugehören, oder nicht?

    Amber Marie Ford
    Richterin am Unionsgericht
    Unionsministerin der Justiz a. D.
    Präsidentin des Unionsparlamentes a. D.
    Unionsvorsitzende der FDU a. D.
    Ministerpräsidentin des Freistaates Freistein a. D.
    Oberste Unionsanwältin a. D.

  • Zitat

    Original von Amber Marie Ford
    Allerdings: wer sein Leben zwar in Deutschland verbringen möchte, aber entweder die Annahme der deutschen Staatsangehörigkeit ablehnt oder sich bereits weigert, die dafür bestehenden Voraussetzungen zu schaffen, der ist nicht vollständig integriert.


    Es steht natürlich jedem frei, sich etwas gesunden Stolz auf seine Herkunft oder Abstammung zu bewahren, und auch solche Traditionen zu pflegen, die zur hiesigen Wertordnung nicht im Widerspruch stehen.


    Aber dennoch muss man sich entscheiden: will ich dazugehören, oder nicht?


    Warum die Leute, wo doch offenbar schon die Integration nicht klappt, gleich zur Assimilation zwingen? Zumal die doppelte Staatsbürgerschaft in der BRD nur mit Polen, Tschechien und der Slowakei zu haben ist. Sprich ein Türke müsste aufhören Türke zu sein, um Deutscher zu werden - und da wir ja alle wissen: ohne Herkunft keine Zukunft, werden das nicht sehr viele machen. Zumal ich mir gar nicht sicher bin, ob die Türkei (oder andere Staaten) die Leute so ohne weiteres aus der Staatsbürgerschaft entlassen.

  • Noch mal: es geht hier nicht um Zwang, sondern um legitime Erwartungen an Menschen, die ihre Herkunftsländer verlassen und ihr Leben in Deutschland verbringen wollen.


    Denn eine staatliche Gemeinschaft ist mehr als ein Arbeitsmarkt mit angeschlossenem sozialem Sicherungssystem. Sie ist auch eine Kultur-, Werte- und Anschauungsgemeinschaft. Die Entscheidung, seinen Lebensmittelpunkt endgültig und dauerhaft in Deutschland zu nehmen, muss mit dem Entschluss einhergehen, sich dieser anzuschließen und aktiv an ihr teilzunehmen.


    Es kann keine Option geben, sich durch Zahlung von Steuern und Sozialabgaben - oder auch durch unternehmerische, d. h. Arbeitsplätze schaffende Tätigkeit - das Recht darauf zu erkaufen, in Deutschland in seiner eigenen Parallelgesellschaft zu leben. Denn auf Dauer kann eine staatliche Gemeinschaft ohne geistige Klammer nicht bestehen.


    Darum halte ich auch die doppelte Staatsangehörigkeit für in vielen Fällen eher problematisch denn problemlösend. Zwischen z. B. Polen, Tschechen und Slowaken auf der einen und Deutschen auf der anderen Seite gibt es über die sprachliche Barriere hinweg entscheidende mentale und kulturelle Ähnlichkeiten und Verbindungen. Für die westlich orientierte türkische Oberschicht gilt das in einem gewissen Maße wohl auch noch.


    Für die Masse der türkischstämmigen Migranten in Deutschland, deren Integration mit der doppelten Staatsangehörigkeit eigentlich gefördert werden soll, gilt das aber gerade nicht. Für sie ist ihre türkische Staatsangehörigkeit nämlich eben kein Ausdruck der Verbundenheit mit der abendländischen Wertordnung. Letztlich haben sie selbst mit den Prinzipien des modernen türkischen Staates nichts zu tun. Die Gemeinschaft, mit der sie sich durch den Erhalt ihrer türkischen Staatsangehörigkeit verbunden zeigen wollen, ist eigentlich gar nicht die Republik Türkei, sondern bestenfalls noch das Osmanische Reich, wenn nicht eigentlich das System vorstaatlicher Stammes- und Sippengesellschaften.

    Amber Marie Ford
    Richterin am Unionsgericht
    Unionsministerin der Justiz a. D.
    Präsidentin des Unionsparlamentes a. D.
    Unionsvorsitzende der FDU a. D.
    Ministerpräsidentin des Freistaates Freistein a. D.
    Oberste Unionsanwältin a. D.

  • Nun, ich habe da ein Ereignis in Erinnerung: Ein türkischer Mitschüler meinte mal, er beantrage erst dann die deutsche Staatsbürgerschaft, wenn er in der Türkei den Militärdienst geleistet hat, weil er ja kein Verräter sei. Ich meinte zu ihm, dann solle er es gleich ganz bleiben lassen und in die Türkei zurückgehen.


    Die Türkei entlässt die Leute übrigens sogar sehr leicht aus der Staatsbürgerschaft. Sobald die Leute dann den deutschen Pass haben, kriegen sie paar Wochen später wieder ihren türkischen Pass.


    Es spricht ja nichts dagegen, türkische Wurzeln zu betonen. Aber die doppelte Staatsbürgerschaft sollte es eigentlich nicht geben. Die ermöglicht nur, sich Vorteile zu verschaffen, die andere nicht kriegen können.

  • Zitat

    Aber die doppelte Staatsbürgerschaft sollte es eigentlich nicht geben. Die ermöglicht nur, sich Vorteile zu verschaffen, die andere nicht kriegen können.


    Leute mit US-Staatsbürgerschaft und deutscher Staatsbürgerschaft werden nie aufgefordert eine von beiden abzugeben, ebenso mit Leuten die eine israelische und eine deutsche Staatsbürgerschaft haben. Warum ist das so? Gilt da nicht die gleiche Überlegung wie bei den Türken?


    S.M. Heinrich Julius I. von Jagonburg
    Kaiser von Imperia, Herzog von Jal-Pur,
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  • Zitat

    Wenn die deutsche Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung erworben werden soll, muss zunächst die fremde Staatsangehörigeit aufgegeben werden, weil in so einem Fall keine dopplete Staatsangehörigkeit erlaubt ist. Eine doppelte Staatsangehörigkeit durch Absatmmung ist aber möglich. Gemäß § 4 Absatz 1 Staatsangehörigkeitsgesetz (StAG) erwirbt ein Kind durch Geburt die deutsche Staatsangehörigkeit, wenn ein Elternteil die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt. Somit wird die deutsche Staatsangehörigkeit durch Abstammung erworben (ius sanguinis). Nach § 4 Absatz 4 StAG wird dieses ius sanguinis alerdings eingeschränkt, wenn Kinder im AUsland geboren wurden und dort ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben. Dies trifft zwar grundsätzlich auf Ihren Sohn zu, allerdings gilt die Regeung nur für nach 31-12-1999 Geborene.


    Staatsangehörigkeitsrecht ist auch nicht ohne.

  • Zitat

    Original von Heinrich Julius von Jagonburg
    Leute mit US-Staatsbürgerschaft und deutscher Staatsbürgerschaft werden nie aufgefordert eine von beiden abzugeben, ebenso mit Leuten die eine israelische und eine deutsche Staatsbürgerschaft haben. Warum ist das so? Gilt da nicht die gleiche Überlegung wie bei den Türken?


    Hier verwischst du einen erheblichen Unterschied: die meisten deutsch-amerikanischen, deutsch-israelischen, deutsch-französischen, deutsch-britischen, deutsch-sonstwas Doppelstaatsangehörigen sind in den Besitz zweier Staatsangehörigkeiten gelangt, da ihre beiden Elternteile jeweils unterschiedliche Staatsangehörigkeiten besitzen und sie somit durch Geburt zwei Staatsangehörigkeiten erworben haben.


    Das ist etwas durchaus anderes als zwar die Staatsangehörigkeit eines Staates aus eigener freier Entscheidung anzunehmen, seine bisherige Staatsangehörigkeit aber bewusst nicht ablegen zu wollen.


    In diesen Fällen halte ich die Duldung einer doppelten Staatsangehörigkeit bis zu einer im jungen Erwachsenenalter anzusetzenden Altersgrenze durchaus für sinnvoll, um den Betreffenden zu ermöglichen, gestützt auf ihre bis dahin erworbene Lebenserfahrung selbst zu entscheiden, dem Herkunftsland welches ihrer Elternteile sie sich eher verbunden fühlen, so dass sie dessen Staatsangehöriger sein wollen. Das gilt selbstverständlich auch für deutsch-türkische Doppelstaatsangehörige mittels eines deutschen und eines türkischen Elternteils.


    Nimmt ein deutscher Auswanderer die Staatsangehörigkeit seiner Wahlheimat an, ohne die deutsche Staatsangehörigkeit abzulegen, da dies von ihm dort nicht verlangt wird, ist mir das zunächst egal und Sache seiner Wahlheimat. Kehrt aber irgendwann nach Deutschland zurück und will hier staatsbürgerliche Rechte in Anspruch nehmen, muss von ihm eine klare Entscheidung verlangt werden.


    Für nicht hinnehmbar halte ich es, Menschen unter Beibehalt ihrer bisherigen Staatsangehörigkeit in Deutschland einzubürgern. Wer sich dafür entscheidet, sein Leben in Deutschland zu verbringen, der hat sich als aktives und bekennendes Mitglied in die Gemeinschaft einzufügen, und dies auch durch die ausschließliche Annahme der deutschen Staatsangehörigkeit zu bekräftigen.

    Amber Marie Ford
    Richterin am Unionsgericht
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    Ministerpräsidentin des Freistaates Freistein a. D.
    Oberste Unionsanwältin a. D.

  • Es gibt gerade bei US-Bürgern ja noch einen Erwerbsgrund der Staatsbürgerschaft: Geburt in den USA


    Innerhalb der EU sehe ich bei Doppelbürgern keine Probleme, da keine INteressenskonflikte entstehen können.

  • Interessanterweise habe ich erst heute im Radio gehört, dass die EU großes Interesse an der Türkei als Mitgliedsstaat bekundet - damit sie endlich den der EU-Ideologie widersprechenden Kemalismus ausrotten können, ehe er sich in Europa ausbreitet, vermute ich. :rolleyes:

    Amber Marie Ford
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  • Ich bin vorsichtiger geworden, mich offiziell der Anhängerschaft politischer oder philosophischer Ideen und Konzepte zuzurechnen, erkläre statt Identifikation lieber Zustimmung zu einzelnen ihrer Aspekte.


    Auf dieser Linie kann ich für mich nur sagen: ich halte den Kemalismus in weiten Teilen für mindestens bedenkens-, wenn nicht begrüßenswert.


    Nur leider, und hier komme ich zur Antwort auf Janeways Frage, vertragen sich mindestens vier seiner sechs Komponenten ausnehmend schlecht mit der herrschenden politischen Doktrin der EU:


    Laizismus/Säkularismus: Es ist ein Märchen, dass ein EU-Beitritt der Türkei die Position der prowestlichen Kräfte stärken sollte und würde. Wahr ist das Gegenteil: die Kemalisten sind längst gegen einen Beitritt, die Islamisten hingegen dafür, weil beide Seiten begriffen haben, was er für das Land bedeuten würde: mit der strikten Trennung von Staat und Religion wäre es vorbei!


    Die Türkei hat sich dafür entschieden, den Islam - "diese absurde Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen, ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet" (Kemal Mustafa, genannt Atatürk) - unter dem Stiefel zu halten. Die EU hingegen hat sich umgekehrt dafür entschieden, sich scheibchenweise dem politischen Diktat islamistischer Kräfte zu ergeben, und sich in letzter Konsequenz irgendwann vollends in eine islamische Gesellschaft transformieren zu lassen.


    Die türkischen Islamisten um Leute wie Erdogan, Gül und Konsorten drängen in die EU, weil sie genau wissen, dass diese z. B. mit dem Kopftuchverbot sehr wahrscheinlich Schluss machen würde. Die Einführung der Schari'a in der Türkei ist heute noch undenkbar - das Militär würde jedem Politiker, der darüber auch nur laut nachzudenken wagte, den Gebetsteppich so lange um die Ohren hauen, bis er nicht mehr "Allahu akbar" sagen kann. Nach einem EU-Beitritt sähe das anders aus, schließlich haben sich schon mehrere EU-Länder offen für derartige Schritte gezeigt.


    Populismus: Den Begriff kennen wir in der EU eigentlich nur noch als Schimpfwort, zur Steigerung des Ekelfaktors meist mit dem Präfix "Rechts-" oder "Links-" versehen. Diese Konnotation verdanken wir Leuten genau jenes Schlages, denen der Kemalismus mit dem Prinzip des Populismus den Kampf angesagt hat. Im Zusammenhang der Lehren Atatürks ist Populismus nämlich ein Oberbegriff für die Prinzipien der Demokratie und Good Governance, oder, um es mit Abraham Lincoln zu sagen, der Regierung des Volkes, durch das Volk und für das Volk.


    Davon will die EU bekanntlich auch nichts wissen, sie macht zum nur noch schwachen Schein demokratisch legitimiert längst ausschließlich Politik für eine Pseudoelite, deren zahlenmäßige Stärke sich in Deutschland recht gut an den Wahlergebnissen für Bündnis 90/Die Grünen ablesen lässt: Leute, die bei minimal möglicher Produktivität maximal mögliche Einkommen erzielen (was dank der weltweiten Finanzmärkte keine Aufgabe zum Verzweifeln ist), einen bohemienhaften und nonkonformistischen Lebensstil pflegen, sich für furchtbar aufgeklärt und progressiv halten und mit Verachtung auf den Pöbel herabschauen, der im Sinne ihrer Auslegung linkspolitischer Heilslehren evangelisiert und umerzogen werden muss.


    Nationalismus: Noch ein Zitat Atatürks: "Froh sei derjenige, der sagt: Ich bin ein Türke." Sagen kann und darf das nach Atatürks Verständnis jeder Mensch, gleich welcher ethnischen Herkunft, der Türkisch spricht und sich mit der türkischen Geschichte, Kultur und Mentalität identifiziert.


    Also jeder Mensch, der genau das tut, was man nach politisch korrekter EU-Lesart von niemandem mehr fordern darf: nämlich sich geistig in das Gemeinwesen, in dem man lebt, zu integrieren und aktiv zu diesem zu bekennen. Der Nationalismus im kemalistischen Sinne hat nichts mit Rassismus zu tun, sondern erteilt lediglich "multikulturalistischen" Hirngespinsten eine deutliche Absage, erkennt an, dass eine staatliche Gemeinschaft gemeinsame Werte braucht.


    Etatismus: Auch die wirtschaftliche Dimension des Kemalismus steht in diametralem Gegensatz zur EU-Politik. Denn der Kemalismus stellt das Wirtschaftsleben in den Dienst des Menschen und der Gemeinschaft, während die EU heute eine ihrer Daseinsberechtigungen gerade daraus herleitet, den USA als Heuschrecken-Biotop Konkurrenz zu machen.


    Fazit: der Kemalismus bedeutet u. a.:

    • die Bekämpfung des politischen Islam und seines Einflusses auf Staat und Gesellschaft;
    • Politik für die Menschen statt für selbsttitulierte Pseudoeliten;
    • das Verständnis des Staates als Werte- und Kulturgemeinschaft und
    • die Ausrichtung des Wirtschaftslebens an humanitären Interessen.

    Kemalismus und herrschende, mit Maßnahmen bis hin zur Brandmarkung und Diffamierung von Dissidenten verteidigte EU-Politik, gehen nicht zusammen.

    Amber Marie Ford
    Richterin am Unionsgericht
    Unionsministerin der Justiz a. D.
    Präsidentin des Unionsparlamentes a. D.
    Unionsvorsitzende der FDU a. D.
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    Oberste Unionsanwältin a. D.

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