• Zu deinem letzten Absatz würde ich gerne anmerken: Es war doch klar, dass es so kommt. Schade, denn damit wird eine eigentlich völlig richtige Sache korrumpiert. Diese linksradikalen Demonstranten, die demonstrieren, weil sie sich gerne kloppen, sind sowieso die größten Idioten.

    Joseph A. Gladstone, Die Grünen
    Präsident der Republik Salbor a.D.
    Unionspräsident a.D.

    Imperias Regierungschef Wolfgang Müller sprach: "Aber ich kann auch anders, Gladstone du bist ein Hurensohn."

  • Hm, naja.
    Ich war vorher ja in dem Bündnis in Hannover. Keiner hatte da den Eindruck, dass so etwas passieren könnte.
    Wir hattenzwar einige sehr linke dabei, aber mit denen konnte man eigentlich gut reden. Diese Leute waren ja auch schon bei der Demo im Frühjahr dabei und da war alles friedlich. Oldenburg und Braunschweig war auch sehr, sehr linkslastig und da wurde friedlich demonstriert.
    Wir wurden überrascht.

    Patrick van Bloemberg-Behrens
    Regierender Bürgermeister der Unionshauptstadt Manuri
    Sprecher der Grünen Offensive Salbor-Katista


  • Zitat

    Original von Patrick Behrens-Nilsson
    Hier in Niedersachsen wurde das unter großem Tamm-Tamm vor kurzem wieder (halb) gekippt, weil man sich dem Elternwillen einfach beugen musste.


    Naja, aber mal im Ernst - bei den Bedingungen, die daran geknüpft sind, wird es sehr schwer bleiben, Gesamtschulen zu gründen bzw. umzuwandeln. Gerade im ländlichen Raum.

  • Persönlich finde ich das auch gut - es ist wenigstens konsequent, wenn man für das dreigliedrige Schulsystem steht. Mal davon abgesehen hab eich gerade mal auf eurer Homepage vorbeigeschaut - ich wußte ja, daß der LSR traditionell links ist, aber daß ihr zurzeit derart auf Oppositionslinie seit? Und warum fordert ihr die Abschaffung der Kopfnoten / Verlängerung der Amtszeit von Schulvorstandsmitgliedern? Gerade was Oberstufenschüler angeht, macht eine einjährige Amtszeit doch Sinn. Einige brechen nach der 12 ab, oder machen Fachabi, andere wechseln zur Oberstufe nochmal die Schule usw.

  • Zitat

    Original von Montgomery Scott
    Es geht eben nicht ums auf die Sprünge helfen sondern um eine gleichgestellte, individuelle und gemeinschaftliche Betreuung, die jedem Schüler ohne Schranken eine optimale Entwicklung ermöglichen soll.


    Das ist durchaus auch wünschenswert. Ich habe ja auch wie gesagt nichts gegen längeres gemeinsames Lernen, wenn es intern differenziert ist und real existierende Unterschiede nicht mit "pädagogischer" Gewalt zu nivellieren versucht.


    Und früher oder später wird sich zeigen, welche Neigungen und Voraussetzungen das Kind/der Jugendliche hat und man wird differenzieren müssen, es sei denn alle sollen den gleichen Schulabschluss machen mit den gleichen Fächern. Ein längeres gemeinsames Lernen, wie z.B. in Schweden, mit Abgangsmöglichkeit mit mittlerem Bildungsabschluss nach 9 Jahren und Weiterbildungsmöglichkeit zum Abitur nach 12 Jahren.
    Nur muss neben dem Förderungsprinzip auch dabei das Leistungsprinzip, die Vergleichbarkeit und mögliche Differenzierungen nach verschiedenen Stärken der Schüler gewahrt bleiben.


    Zitat

    Das ist ein wundervolles Plädoyer für die Gemeinschaftsschule ;)


    Danke, ich bin ein eloquenter Redner, wenn ich mal in Fahrt bin. Aber die Form der Schule ist weiterhin meiner Meinung nach weniger wichtig, als die Lehrmethoden, die finanzielle Ausstattung und die Förderung.

  • Zitat

    Original von Konrad Grimm
    [URL=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,590095,00.html]Randalierende Schüler zerstören jüdische Ausstellung[/URL]


    Zitat

    Spiegel.de
    In der Hauptstadt hatten sich nach einem Demonstrationszug in Mitte rund 5000 Schüler zu einer Kundgebung versammelt. Von dort drangen bis zu tausend jugendliche Demonstranten in die Universität ein. Bei den gewalttätigen Ausschreitungen seien "Teile des Hauptgebäudes stark in Mitleidenschaft gezogen worden", teilte die Hochschule mit. Die Demonstranten hielten das Gebäude für rund 20 Minuten besetzt (siehe Video). Feuerlöscher wurden von den Wänden gerissen und versprüht, die Schaukästen aufgebrochen, Flyer und Toilettenpapier auf dem Boden verteilt. An eine Wand schrieb jemand: "Mehr Bildung für alle."


    Zitat

    So schützt der Staat (besonders das Rot-Rot verheerte Berlin) seine Bürger. Jedes brauchbare System hätte auf die Proteste mit dem lehrreichen Einsatz von Tränengas, Schlagstock und Gummigeschoss reagiert.


    Dieses Beispiel spricht eher für allgemeine Verrohung, gegen die man mit Polizei-Durchgreifen allein nicht viel machen kann.
    Allgemein ist jedoch die Polizei oft auch überfordert, weil sie, gerade z.B. in Berlin massiv unterfinanziert und personell unterbesetzt ist.

  • @Hajo:
    Nö, wenn man wirklich stur für das gegliederte Schulsystem steht, hätte man das Verbot beibehalten müssen. ;)
    Jo, wir sind ein linker LSR - aber wie kommst du zu der Erkenntnis, dass wir auf Oppositionslinie wären?
    Wir sind gegen Kopfnoten, weil eine gerechte Bewertung von Arbeits- und Sozialverhalten nur willkürlich bewertet werden kann. Ein großes Problem ist auch, dass der Einfachheit halber überall Standartnoten vergeben werden. Die Standartnoten können aber innerhalb einer Kommune von Schule zu Schule variieren. Fair können nur ausformulierte Texte sein.
    Zum letzten Punkt: Die Meiung habe ich auch. Aber manchmal ist man eben als Vorsitzender mit seiner Meiung fast allein, wird überstimmt und muss dann das mitvertreten. ;)

    Patrick van Bloemberg-Behrens
    Regierender Bürgermeister der Unionshauptstadt Manuri
    Sprecher der Grünen Offensive Salbor-Katista


    Einmal editiert, zuletzt von Patrick van Bloemberg-Behrens ()

  • Zitat

    Original von Patrick Behrens-Nilsson
    Wir sind gegen Kopfnoten, weil eine gerechte Bewertung von Arbeits- und Sozialverhalten nur willkürlich bewertet werden kann.


    Was? :D

  • Zitat

    Original von Rafael van der Linden
    Das ist durchaus auch wünschenswert. Ich habe ja auch wie gesagt nichts gegen längeres gemeinsames Lernen, wenn es intern differenziert ist und real existierende Unterschiede nicht mit "pädagogischer" Gewalt zu nivellieren versucht.


    Dann wollen wir ja das gleiche ;) Eine Gesamtschule ist die ideale Plattform, damit für jeden Schüler in jedem Fach ein Kurs in einer Schwierigkeit zur Verfügung steht, der ihn optimal fördert. Wenn er trotz dieser Förderung kein höheres Level erreicht, ist das ja völlig unproblematisch.


    Zitat


    Nur muss neben dem Förderungsprinzip auch dabei das Leistungsprinzip, die Vergleichbarkeit und mögliche Differenzierungen nach verschiedenen Stärken der Schüler gewahrt bleiben.


    Prinzipiell bin ich ja ein Kritiker der Benotung als solcher und auch ein Kritiker der Schulpflicht überhaupt. Sofern man aber an diesem System festhält - und eine Alternative ist noch sehr weit weg - stimme ich da natürlich überein.



    Zitat


    Danke, ich bin ein eloquenter Redner, wenn ich mal in Fahrt bin. Aber die Form der Schule ist weiterhin meiner Meinung nach weniger wichtig, als die Lehrmethoden, die finanzielle Ausstattung und die Förderung.


    Klar sind diese Faktoren auch sehr wichtig aber die Gemeinschaftsschule hat eben die unersetzliche Eigenschaft, dass es dort nicht zu einer Vorsortierung kommt und dass jeder Schüler in jeder Phase und in jedem Fach prinzipiell individuell leistungsgerecht betreut und gefördert werden kann. Bei einem dreigliedrigen Schulsystem sind dem immer Grenzen gesetzt. Daher ist die Gemeinschaftsschule für mich eine Grundforderung für ein Schulsystem, dass sich an den Schülern nicht schuldiger macht als nötig.

  • Zitat

    Original von Joseph A. Gladstone
    Zu deinem letzten Absatz würde ich gerne anmerken: Es war doch klar, dass es so kommt. Schade, denn damit wird eine eigentlich völlig richtige Sache korrumpiert. Diese linksradikalen Demonstranten, die demonstrieren, weil sie sich gerne kloppen, sind sowieso die größten Idioten.


    Und die allergrößten Idioten sind die, die Gewaltjunkies mit "Hass auf das System" als linksradikal bezeichnen. ;) Solche Leute gibt es im linken wie im rechten Spektrum und die "Lagerzugehörigkeit" ist da eher Zufall.

  • Mensch nä, ich hasse diese erlebnisorientierten Kiddies die sich die Bezeichnungen "Punk", "Autonom" usw. anheften wie die Pest.

    Wolfgang Müller
    Imperialkanzler der Republik Imperia a.D.
    Stellvertretender Vorsitzender der Linken Liste e.V.
    Präsident des Imperianischen Fußballverbandes

  • Zitat

    Original von Patrick Behrens-Nilsson
    @Hajo:
    Nö, wenn man wirklich stur für das gegliederte Schulsystem steht, hätte man das Verbot beibehalten müssen. ;)
    Jo, wir sind ein linker LSR - aber wie kommst du zu der Erkenntnis, dass wir auf Oppositionslinie wären?
    Wir sind gegen Kopfnoten, weil eine gerechte Bewertung von Arbeits- und Sozialverhalten nur willkürlich bewertet werden kann. Ein großes Problem ist auch, dass der Einfachheit halber überall Standartnoten vergeben werden. Die Standartnoten können aber innerhalb einer Kommune von Schule zu Schule variieren. Fair können nur ausformulierte Texte sein.
    Zum letzten Punkt: Die Meiung habe ich auch. Aber manchmal ist man eben als Vorsitzender mit seiner Meiung fast allein, wird überstimmt und muss dann das mitvertreten. ;)


    Weiß gar ned, was alle gegen Kopfnoten haben. Okay, bei uns gab es schon immer Kopfnoten, aber in meinen 12 Jahren Schule hat es nie Diskussion über deren Existenz gegeben. Kaum werden die in anderen Bundesländern eingeführt, gibt es großes Bremborium...

  • Zitat

    Original von Franz Sendlhofer


    Weiß gar ned, was alle gegen Kopfnoten haben. Okay, bei uns gab es schon immer Kopfnoten, aber in meinen 12 Jahren Schule hat es nie Diskussion über deren Existenz gegeben. Kaum werden die in anderen Bundesländern eingeführt, gibt es großes Bremborium...


    Ich hab ebenfalls durch meine ganze Schullaufbahn hindurch Kopfnoten bekommen und bin dringend dafür, sie abzuschaffen, spätestens nachdem mir ein Lehrer eine drei in "Sozialverhalten" gab und das auf Nachfrage mit meiner Sitzplatzwahl im Klassenraum begründete.

  • Zitat

    Original von Rafael van der Linden
    Allgemein ist jedoch die Polizei oft auch überfordert, weil sie, gerade z.B. in Berlin massiv unterfinanziert und personell unterbesetzt ist.


    Wo die Polizei überfordert ist, muss die Armee eingesetzt werden.

  • Zitat

    Original von Nina Rügen
    [...]


    Wenn Du nicht nachts halb vier sturzbesoffen Deine Beitraege verfassen wuerdest, dann wuerde man von Dir auch nicht den Eindruck eines armen LRS - Kindes erhalten. :P

  • Zitat

    Original von Konrad Grimm
    Wo die Polizei überfordert ist, muss die Armee eingesetzt werden.


    Die Polizei ist ja bei der normalen Kriminalitätsbekämpfung und Sicherstellung der Ordnung nicht aufgrund ihres Wesens (besseres Wort gesucht) überfordert, sondern aufgrund ihrer finanziell und personell manchmal schlechten Ausstattung.


    Dass die Armee zur Sicherung der öffentlichen Ordnung (bei normalen Verhältnissen) besser geeignet wäre halt ich für falsch.

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