Beiträge von Matt Suchard

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    Original von Rafael van der Linden
    Es gibt nennenswerte Rohstoffe in Deutschland? Nicht schlecht.


    Man ist noch in der Untersuchungsphase. Braunkohle wird ja schon seit Jahr und Tag gefoerdert. Und das verschiedene andere Rohstoffevorkommen vorhanden sind, war auch bereits bekannt, nur hat es sich bis dato nicht gelohnt, die Materialien abzubauen, da sie schwer und somit teuer zu foerdern sind.


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    Klingt vernünftig. Zwar heißt es ja, dass vermehrt junge westdeutsche Familien in den Osten ziehen würden, wegen der günstigeren Miet-, Grundstücks- und Lebenshaltungskosten. Aber gleichzeitig wird das keinen Bevölkerungsboom in Brandenburg auslösen.
    In manchen Klimaszenarien heißt es außerdem, dass Brandenburg einer der Hauptbetroffenen des Klimawandels sein soll, was Dürre und Trockenheit angeht.


    Ich glaube, dass die aber nur bedingt in die Ranzonen ziehen. Im Bereich Berlin sicherlich eher Speckguertelgemeinden wie Hohen Neuendorf, Kleinmachnow und Falkensee.


    Mit dem Klimawandel stimmt wohl. Die Bauern und Forstwirte stellen sich schon langfristig darauf ein, indem sie in den Waeldern von der Monokultur Kiefer zu Mischwaeldern zurueck kehren und auf dem Acker versuchen Getreidesorten aus mediterranen Laendern zu kultivieren. Und fuer die Leute die dort wohnen ist es ja nicht schlecht: Warm und trocken! :)

    Brandenburg steht eigentlich gar nicht so schlecht dar. Man muss dort immer differenzieren, ob man den inneren Verflechtungsraum (sogenannter Speckguertel) oder den aeusseren Verflechtungsraum meint. Der Speckguertel hat naemlich in weiten Teilen schon mittlerweile einen Lebensstandard und eine Wirtschaftsstruktur wie zahlreiche westdeutsche Regionen (Bspl. Potsdam, meine Heimatstadt ;-) ).


    Bezueglich der abgelegenen Regionen im Norden (im Sueden werden wohl weiterhin und demnaechst zunehment Rohstoffe (Kohle, Oel, Gas, Kupfer, ...) eine Rolle spielen) wie der Uckermark und der Prignitz schlage ich tatsaechlich auch einen geordneten Rueckzug vor. Es lohnt sich einfach nicht fuer ein paar Doerfer voller Rentner eine Infrastruktur von Weltmassstab aufrecht zu erhalten. Deswegen waere es mein Vorschlag verschiedene Zentren in diesen Regionen (Schwedt, Wittstock, Prenzlau, Pritzwalk, usw.) zu staerken und dafuer auf den umliegenden Doerfern keine grossartigen Infrastrukturinvestitionen vorzunehmen bzw. ggf. Umsiedlungen und Rueckbau von Siedlungszentren zu foerdern. Sicherlich keine populaere Entscheidung, meiner Meinung nach aber auf lange Sicht die einzig richtige.
    Sanfter Tourismus und Aehnliche Initiativen spielen ja in benannten Regionen schon eine entsprechende Rolle und wird auch von staatlicher Seite aus unterstuetzt.

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    Original von McBryan
    Viele Polen gehen aber mittlerweile zurück nach Polen und wollen nicht mehr auf deutschen Feldern arbeiten, weil sich der Lebensstandart erhöht hat.
    Viele deutsche Bauern haben probleme Leute zu finden.


    So war es 2007 und 2008 nachdem die Polen nach UK, Niederlande etc. fuer die Saisonarbeit gehen durften. Im Rahmen der globalen Krise hat sich das wieder geaendert. Im Gegensatz gibt es zu den Polen jetzt auch verstaerkt Konkurrenz aus Rumaenien und Bulgarien, tlw. sogar aus der Ukraine.


    Kann gerne entsprechende Belege suchen, weiss das aber auch aus erster Hand.

    Wie sieht euer aus?
    Bei mir keine grossen Ueberraschungen. FDP ungeschlagene #1, gefolgt von der auch sehr freiheitlichen Piraten-Partei. Dann schon CDU und erstaunlicherweise die Oekofaschisten auf Rang 4. Dann doch schon recht abgeschlagen die Sozialdemokraten gefolgt von den Sozialisten, Marxisten-Leninsten und ganz am Ende die Nationalisten.



    Zeigt her euren Wahlomaten!

    Also das da einfach so mit meinem Namen und meinen Angaben rumgeworfen wird finde ich nicht so pralle. Zudem ich per email erklaert habe, dass ich nicht der Ersteller der Seite bin.


    Gibt's davon irgendwo eine online-Version? Wuerde gerne einen Leserkommentar schreiben und das richtig stellen.

    Gibt es den hier irgendwo noch? Mit anderer ID? Was weiss ich?


    Habe vom Herforder Kreisblatt eine Anfrage zwecks Jesdorf bekommen und will mich hier nicht mit fremden Lorbeeren schmuecken. Daher wuerde ich gerne den entsprechenden Kontakt herstellen.


    Die interessieren sich bestimmt dafuer, dass eine virtuelle Version von Herford im Internet besteht. ;)

    Also ich bin dafuer, das ab sofort allen Mitgliedern deutscher Verfassungsorgane im Urlaub nur noch 2-tuerige Fiat Puntos zustehen!


    Ich finde es naemlich eine Frechheit, wenn deutsche Repraesentanten im Ausland einen Eindruck hinterlassen, der ueber den des Pauschaltouristen aus Castrop-Rauxel hinaus geht.


    So, das musste mal gesagt werden!!! 8) :rolleyes: ;)

    Ich wuerde jedem nur BWL empfehlen. Vielleicht auch anner FH. Macht fuer die Firmen keinen Unterschied (wird teils sogar lieber gesehen) und ist weniger theorielastig. Im Anschluss (sind ja nur noch drei Jahre) kann man sich immer noch umschauen. Vielleicht ein Traineeprogramm, vielleicht einen Master in einem artverwandten Fach.


    Prinzipiell bin ich der Meinung, dass man mit BWL nicht falsch machen kann, weil man damit heutzutage ueberall unterkommt. Was allerdings stimmt, man muss sich von der breiten, grauen Masse irgendwie versuchen abzuheben. Da gibt es aber genug Moeglichkeit durch Praktika, extracurricular activities oder halt nen MBA mit distinction im Anschluss.



    Vielleicht gefaellt dir auch ein duales Programm. Kann dir da was bei Bayer empfehlen. ;)

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    Original von pjotr
    Na dann müssen der bekennende Linksextremist Wolfgang Schäuble und sein kommunistisches "Bundesamt für Verfassungsschutz" mitsamt seinen Landeszentralkomittees wohl irren: http://www.focus.de/politik/de…utzbericht_aid_56372.html (beispielsweise)


    [url=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,625751,00.html]Hier[/url] sind auch noch aktuelle Zahlen. Schon aufgefuehrt in tabellarischer Form.


    Bevor ich mich hier in die Diskussion einmische, moechte ich noch voranstellen, dass ich jegliche Art von Extremismus -nicht nur links und rechts, sondern z.B. auch fundamentalistisch religioes oder "gruen" (von mir gerne okoefaschistich genannt) - verachte. Ich will jetzt auch gar nicht damit anfangen, die Straftaten der verschiedenen Lager gegeneinander aufzurechnen, weil dies ungefaehr ein aehnlich menschenverachtendes Vorgehen waere, wie die Toten unter Stalin und Hitler gegeneinander aufzurechnen.


    Was ich hingegen in Deutschland schlimm finde: Extremismus wird nur sehr selektiv wahrgenommen. Natuerlich haben wir mit dem Holocaust eine aeusserst stark sensibilisierte Empfindlichkeit zum Rechtsextremismus - und dies ist auch richtig. Jedoch ist es auf der anderen Seite salonfaehig teils menschenverachtende linksextremistische Propaganda zu verbreiten. Dies waere im rechten Lager so nie moeglich.
    Da rennen Menschen mit den Symboliken von einstigen und existierenden menschenverachtenden Diktaturen rum (Hammer und Sichel; Che Guevara), da duerfen linke Demagogen wie bsplw. Michael Sommer zu offener Gewalt und Enteignung bestimmter Volksgruppen (hups...wie war das nochmal bei dem Aufstieg der Nazis?) aufrufen oder auch einfach ein zersetzerisches "Viva la revolucion" darf straflos skandiert werden.


    Ich finde das in der Unterschaetzung des linken Extremismus' eine ebenso starke Gefahr liegt, wie in dem Erstarken der rechten Extemisten.

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    Original von Palin Waylan-Majere
    Ziemlich erbärmlich, nicht? Vor allem, weil man sich ja selber so ohne weiteres aussuchen kann, zur "Elite" zu gehören.


    Warum erbaermlich? Ich nenne es ehrlich. Tue genug dafuer den Zerfall aufzuhalten. Gebe schliesslich fast 50% meines Gehalts "freiwillig" ab, um den Sozialstaat zu stuetzen. Und meine Bildung finanziere ich mir selber an privaten Unis. Habe keine reichen Eltern, die mich da finanziell unterstuetzen koennen.
    Ich reisse mir seit Jahren den Arsch auf, um mir eine gute Bildung anzueignen und auch karrieremaessig Schritt fuer Schritt voran zu kommen. Stell dir vor, mein Diplom habe ich parallel zu Lehre und Management Trainee Programm gemacht.


    Und dann darf ich mir nicht wuenschen zur wirtschaftlichen Elite zu gehoeren?


    Das ist es doch, was in Deutschland zum Grossteil falsch laeuft. Man muss sich fuer seinen individuellen, hart erarbeiteten Erfolg recht fertigen und verteidigen. Sorry, aber das ist doch nun wirklich mehr als bescheuert!


    Koennt denken, was ihr wollt: Aber der Wandel der Gesellschaft wird unweigerlich so kommen und ich versuche alles nur moegliche, um am oberen Ende zu sein. Wer sich damit abfinden will und die ganze Zeit darueber lamentiert, anstatt sich anzustrengen und sein Leben entsprechend auszurichten, hat halt auch einfach nicht die Moeglichkeiten sich auf die "sichere Seite" zu retten. Eigenverschulden nennt man sowas wohl.

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    Original von Lady Enigma
    Egal? Nein. Es geht mir bei dieser Frage nicht um die Sache sondern um die Einschätzung der Person.


    Mir ist es ehrlich gesagt egal. Solange ich zu den oberen 20% gehoere - egal ob das nun 40, 30 oder 20 sind - bin ich mit meinem Leben zufrieden. :)

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    Original von Lady Enigma
    Eine Frage: Ist das eine Gesellschaft, die du kommen siehst oder eine, die Du befürwortest?


    Es ist doch total egal, ob ich das persoenlich befuerworten wuerde oder nicht. Diese Entwicklung ist schon laengst eingetreten und in spaetestens 20 bis 30 Jahren wird 20/80 Realitaet sein. Die 40/60 haben wir ja schon ueberschritten...die aktuelle Finanz- bzw. Wirtschaftskrise wirkt halt auch noch zusaetzlich wie ein Katalysator.


    Ich frage mich immer was Menschen an Japan bzw. Fernost so reizend finden. Das ist eine Gesellschaft von persoenlichkeitsgestoerten Einzelkindern, denen jegliche soziale Kompetenz abgeht. Erfolgsstreben - und das auch wirklich im negativen Sinne gemeint - ist dort noch viel ausgepraegter als in den USA oder Europe. Zumal werdet ihr erstmal Schwierigkeiten haben, ueberhaupt von den Asiaten akzeptiert zu werden. Meine Freunde, die in Singapur und Shanghai leben, singen mir davon immer ein Liedchen. Oberflaechlich ist zwar immer alles nett, aber in die Tiefe geht das gar nicht. Das ist dann doch nochmal anders als in den USA. Hier ist man zumindest solange man in greifbarer Naehe ist, in sehr engem Kontakt.