Antrag auf Spielregeländerung

  • Erstens meinte ich mit 11 Leuten schon Parlament und Rat. Der tag an dem alle Abgeordneten im Parlament und Rat bei sowas kommt nie. Ich rechne schon die Mehrheiten aus.



    Zitat

    Original von Vanessa Garland
    Die Einwände Michael Schneiders dagegen deuten meines Erachtens einerseits auf einen überzogen demokratiesekeptischen Oligarchismus hin, und übertreiben andererseits die Bedeutung der Spielregeln maßlos. Natürlich braucht ein Spiel Regeln (wobei den meisten Micronationen dabei Ihre Gesetze genügen, separate Spielregeln sind die Ausnahme!), aber gerade ein demokratischer (!) Staat im Internet führt sich selbst ab adsurdum, wenn er seiner eigenen Verfassung und seinen Gesetzen misstraut, und gewisse Bestimmungen lieber in Spielregeln auslagert, auf die nur ein begrenzter Zirkel Einfluss hat.


    Ich bin seit Jahren hier dabei und ich WEISS inzwischen dass wir es brauchen. Diese Spielregeln wurden geschaffen weil das Staatsbürgergesetz schlicht weder ausreichte noch entsprechend gut veerwendet wurde.


    Zweitens ist ist völliger Mumpitz Spielregeln zu sprechen, "auf die nur ein begrenzter Zirkel Einfluss" habe. JEDER Spieler hat darauf Einfluß. Ich kenne diese Frau nciht weiter, aber den humbug den sie verbreitet zeigt nur dass sie von den Mechanismen der DU keinerlei Ahnung hat. In zwei Jahren kann sie nochmal was zum Thema sagen. Besonders der Unsinn mit dem "mißtrauen der eigenen Verfassung". Wer nicht begreift, dass wir hier ein Spiel spielen und Spiele nur nach guten Regeln funktionieren (Im Bundestag sitzen auch nur gute und vernünftige Demokraten; wozu also eine Redeordnung? Jeder wird den anderen natürlich mit Freuden ausreden lassen und ihm so viel zeit gewähren wie er braucht..*spott*), die auch den passus betreffen, wer teilnehmen darf, und wer nicht, und wieso.

  • Die Antragstellerin argumentiert logisch, aber das heißt ja noch nicht, dass sie Recht hat. Diese scharfen Spielregeln wurden damals eingeführt, weil kein anderer Staat so viel mit Wahlvieh (Klattens Kumpane) zu kämpfen hatte wie die DU. Deswegen wurden die Hürden hoch gesetzt und ein Verfahren gesucht, um die Staatsbürgerschaftsliste sauber zu halten und dort nur aktive Mitspieler einzutragen.


    Das Verfahren wurde übrigens inzwischen in Astor in ähnlicher Weise übernommen; offenbar kämpft jede Nation ab einer kritischen Größe mit dieser Problematik.

  • ich sag ja, wenn Bergmann oder sonst wer diese Regel betreffen würde, würde kein hahn danach krähen, aber bei Frau Garland ist das natürlich was anderes. Je geschwollener sie daherredet, desto weniger lesbar isses.

    gez. Joeli Veitayaki
    Eingeborener Insulaner aus dem schönen Unionsland "Westliche Inseln"

  • "Geschwollen" finde ich ja eher die Beschwörungen vernichtender Gefahren für die Demokratische Union, welche allein durch diese Spielregeln gebannt werden können, während ich mich eigentlich nur an Logik und Rationalität orientiere, aber egal. ;)


    Ob die Aussage: "Keine andere unter den - na, 50? 60? 70? Oder 100? - anderen Micronationen ist so schwerwiegenden Bedrohungen wie die Demokratische Union ausgesetzt, die nicht durch Gesetze, sondern nur durch Spielregeln abgewehrt werden können", nun der Wahrheit entspricht oder nicht, ist für mich nicht nachprüfbar. Beweise sind erbeten, wenngleich ich nicht erwarte, dass sie jemand erbringen kann.


    Festzuhalten ist, dass die Spielregeln keinerlei Bestimmungen betreffend Erwerb und Verlust der Staatsbürgerschaft treffen, welche nicht auch in einem Staatsbürgerschaftsgesetz geregelt werden könnten. Das einzige rationale Argument für den Status quo lautet bisher, die Legislativorgane seien zu anfällig für unausgewogene Entscheidungen, weshalb es in dieser Frage eines Korrektivs bedürfte. Da die Grundlage der Staatsorganisation der Demokratischen Union das allgemeine Wahlrecht ist und die aus diesem hervorgehenden Staatsorgane als ungeeignet empfunden werden, ist dieses korrektiv notwendigerweise oligarchischer oder im wörtlichen Sinne aristokratischer Natur, wobei der Maßstab der Bestenauslese gewillkürt ist.


    Um nun den Eigenanspruch eines demokratischen Staates nicht zu gefährden, operiert man dieses oligarchische (oder aristokratische) Korrektiv aus der Verfassung und den Gesetzen heraus, und verschiebt es auf eine eigens dafür konstruierte Ebene, die gemeinhin als "SimOff" bezeichnet wird.


    Es ändert aber nichts daran, dass die Demokratische Union sich unter Berufung auf weder empirisch noch rational gesicherte Annahmen von ihren eigenen Wertansprüchen entfernt.

  • Geschwollen passt eindeutig.


    Nur: dadurch wirds auch nicht wahrer.


    Der Beweis ist die geschichte ratelons und der Demokratischen union selbst. Wenn Du zu faul bist dir sämtliche Threads und Archive durchzulesen, bevor die Regeln eingeführt wurdne ist das eher dein Problem als unseres. ich sehe die Gegner der Änderung jedenfalls nciht in der Beweispflicht sondern im gegenteil euch zu beweisen, dass es ohne geht, ohne es zu ändern. Denn dann fliegen wir wieder mal aufs Maul und darauf habe ich nicht die geringste Lust.


    Ob Du in der Lage bist oder nicht rationale Gründe zu erkennen ist natürlich noch was anderes, aber dann liegt das eher an mangelhaften empirischen Fähigkeiten, um zu erkennen, dass es gar kein Korrektiv gibt, dass es hier in deinen Augen offenbar in aktionistischer Passion auszumerzen gälte, um in der geschwolelnen Redeweise zu bleiben (vielleicht verstehst Du die ja auch besser :) ).


    Ich stimmte gegen eine entsprechende Änderung der Spielregeln sollte darüber abgestimmt werden, da deren Änderungsnotwendigkeit in keinerlei HInsicht gegeben ist.


    Und nun Guten Tag...ich hab mich um wichtigeres zu kümmern als um eine expressionistisch und öffentlich narzistische Selbstdarstellerin, die krampfhaft ein Thema herbeireden will, um sich hier zu profilieren...

  • Der letzte Absatz illustriert ein weiteres Argument dagegen, wesentliche Regelungen über die Demokratische Union aus der Politik auszuklammern: in dieser ist eine gewisse "Selbstdarstellung" naturgemäß eingeschlossen, man kann sie nicht zum Knüppel gegen einen sachlich begründeten Vorschlag machen. Ferner zeigt Michael Schneider sehr schön auf, wieviel die die Spielregeln heiligenden Veteranen wirklich auf diese geben, ich sage nur: "Eine vernünftige Atmosphäre wird von allen Teilnehmern gewahrt." ;)


    Im Übrigen gehen die Ausführungen an der Sache vorbei: dass es in der Vergangenheit Probleme mit Betrugs- und Manipulationsversuchen gab, ist schließlich unbestritten. Diese Vorgänge belegen in der Tat, dass es Regelungen geben muss, die sowas verhindern. Warum das nicht auch in einem Staatsbürgerschaftsgesetz geschehen kann, ist nicht dargetan.


    Vorgreifend: nein, es ist kein Beweis, dass es seit Einführung der Spielregeln statt des Staatsbürgerschaftsgesetzes keine solchen Vorfälle mehr gegeben hat. Ein empirischer Beweis wäre: a) es gab seitdem erneut Versuche entsprechender Machenschaften, b) sie sind auf Grund der Bestimmungen der Spielregeln vereitelt worden, und c) das wäre nicht möglich gewesen, wenn die gleichen Bestimmungen in einem Staatsbürgerschaftsgesetz gestanden hätten.

    Vanessa H. Garland
    Inselpräsidentin der Westlichen Inseln a. D.

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