Beiträge von Vanessa Garland

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    Original von Jana Valerie Chevalier
    Ich weiß und ich verstehe dich Vanessa, aber...ich hoffe Du wirst mich auch verstehen wenn..
    ..wenn ich hier keine Heimat mehr habe...ich...ich werde wieder zurückgehen...verstehst Du das?
    Es...es tut mir leid, Nessi


    Mit welchem Recht könnte ich sagen, ich verstehe dich nicht? Ich weiß, ich habe alles kaputt gemacht. Wir ... wir hatten etwas besonderes, wir waren etwas besonderes. Und ich habe es ruiniert. Du hattest darunter zu leiden. Wenn du jetzt sagst: "Da geht nichts mehr!", dann muss ich das akzeptieren. Es ist das letzte und einzige, was ich noch für dich tun kann.

    Polemik bei Seite ;) Es stellt sich trotz Herrn Montarys förmlichem Bekenntnisses zur Unionszugehörigkeit Roldems die Frage, inwiefern ihm diese ein persönliches Anliegen ist, und nicht nur eine Anerkennung des Faktischen.


    Dass die Union aus sieben durchaus unterschiedlichen Ländern zusammengewachsen ist, die alle ihre eigenen Charaktere, Geschichten, Traditionen, Kulturen, Sprachen usw. haben, die sie erhalten und pflegen wollen und sollen, bestreitet ja niemand.


    Nur leider gehört Herr Montary zu den laustärksten Leugnern der Union als Willensnation. Als einer Nation, die sich eben nicht durch ethnische, sprachliche, konfessionelle und kulturelle Homogenität konstituiert, sondern durch das ehrliche und herzliche statt zähneknirschende Bekenntnis ihrer Völker zueinander, zu ihrer Zusammengehörigkeit zu einer Schicksals-, und nicht bloß Zweckgemeinschaft.

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    Original von Heinrich Julius von Jagonburg
    Das ist ja wirklich schön wie geduldig ihr mir die politische Komponente des Wortes "Holocaust" erklärt, ändert allerdings immer noch nichts an der Tatsache, dass ich das bei meiner Aussage und der dahinterstehenden Überlegung außen vorgelassen habe. Und wenn ihr jetzt zehn mal sagt "das ist irrelevant" oder "darum geht es nicht", ändert es nichts an der Tatsache, dass es genau darum geht weil ich eine Betrachtung darüber angesetzt habe wie passend eine wörtliche Übersetzung wäre und nicht ob es moralisch in Ordnung ist dieses Wort in diesem Zusammenhang zu benutzen. Also Liebe Neusprech-Freunde überlasst doch die Entscheidung, zu welchem Wort und in welcher Weise ich eine philologische Betrachtung anstelle und in welchem Umfang oder eben auch gar keinem Umfang ich eine moralische Komponente in diese Betrachtung mit einfließen lasse, einfach mir. Vielen Dank :)


    Moment! Der "Neusprech-Freund" hier bist du, indem du dem Begriff Holocaust eine neue, d. h. erweiterte Bedeutung beilegen willst.


    Seit Jahrzehnten bezeichnet dieser Terminus spezifisch und ausschließlich den Völkermord des nationalsozialistischen Regimes in Deutschland und seiner Verbündeten an den europäischen Juden. Das ist geschichtswissenschaftlich insofern gerechtfertigt und geboten, als dass es Völkermorde zwar bereits seit der Antike gibt, der Holocaust aber in seiner industriell organisierten Ausführung und einem auch zum Zweck seiner Ausführung entfesselten Angriffskrieg eine ganz eigene Dimension einnimmt.


    Das versuchst du zu leugnen, indem du ihn durch die Anwendung des Begriffs des Holocaust auch auf andere Verbrechen gegen die Menschlichkeit historisch relativierst.

    Zitat

    Original von Heinrich Julius von Jagonburg
    Naja, von der Übersetzung her wäre es passend.


    Aber darum geht es ja nicht. Wer von "Bombenholocaust" spricht, versucht auf diese Weise, den Völkermord an den europäischen Juden gegen andere Verbrechen aufzurechnen oder mit ihnen zu vergleichen. "Tu quoque" aber war ist und bleibt keine Rechtfertigung oder Entschuldigung.

    Schluchzt wieder


    Ich akzeptiere, wenn du nichts mehr mit mir zu tun haben willst. Ich habe nichts anderes verdient. Es wäre wahrscheinlich besser für dich gewesen, du wärest mir nie begegnet. Ich kann nichts mehr rückgängig machen. Ich kann nur alles auf mich nehmen, weil alles meine Schuld ist. Und allem eine Ende machen: meinem Leben, das ich zerstört habe, weil ich deines zerstört habe.


    Sie reißt sich von Jana los, und setzt sich langsam in Bewegung nach draußen


    Leb wohl, Jana! Ich wünsche dir, dass du trotz allem, das ich dir angetan habe, wieder glücklich werden wirst! Du bist der wundervollste Mensch der Welt! Vergiss das niemals! Ich habe dich immer geliebt, und ich werde dich immer lieben!


    Sie schaut in der ferne auf das dunkel funkelnde Meer, und geht weiter darauf zu

    Vanessa sagt leise


    Du hast mich geliebt. Das muss ich akzeptieren.


    Ich liebe dich. Ich habe es jede Sekunde getan, seit wir uns trafen. Ich nie jemanden so sehr gehasst wie mich, dafür, wie ich dich behandelt habe. Ich habe mir nie so etwas so sehr gewünscht, wie eines Tages wieder bei dir zu sein und dass wir zusammen alles hinter uns lassen. Trotzdem weiß ich, dass ich nichts von dir verlangen kann. Was immer du tust, du bist im Recht. Ich kann dir nichts vorwerfen, du hast nichts falsch gemacht. Ich habe alles falsch gemacht. Ich habe dein Leben ruiniert.


    Wenn ich mir etwas wünschen könnte, dann nicht, das nicht passiert wäre, was passiert ist. Sondern dass du mich nie getroffen hättest. Dann hätte ich dich niemals unglücklich machen können. Jetzt ist es zu spät...


    Sie steht langsam auf, sieht Jana noch einmal traurig und verliebt an, und steuert dann auf die Terassentür zu, die zum Strand führt. Zum Meer...

    Zitat

    Original von Jana Valerie Chevalier
    Du freust dich mich zu sehen?
    komisch, ich hatte das Gefühl, dass Du dich in den letzten Wochen, wenn nicht gar Monaten nicht so sehr in Sehnsuchtsgefühlen nach mir gewindet hat.


    Komisch, wie komm ich nur darauf? Ach ja, Du warst einfach nicht da! ;)


    Vanessas Augen füllen sich mit Tränen


    Wie kannst du sowas zu mir sagen? Dass ich keine Sensucht nach dir gehabt hätte?


    Sie setzt sich auf und deutet auf den Platz auf dem Bett neben sich.


    Komm, ich erzähle dir alles!