Beiträge von Stella von Brion

    Ich kann auch mit einer Komplett-Abschaffung der Spielleitung leben. Die im Zweifel in den Bereich der Spielleitung fallenden Entscheidung sind eigentlich Entscheidungen der Technik, was wiederum dann sowieso beim Hoster liegt. Und die meisten anderen Länder schaffen es ja auch erfolgreich ohne.


    Aber wie gesagt: Egal wie, diese Sechs-Monats-Regel muss weg.

    In meinen Augen geben die Spielregeln das nicht her. Ich halte diese Regelung aber eh für nicht wirklich zielführend, hab deswegen kein Problem, wenn wir das jetzt irgendwie sinnvoll im Konsens lösen - dann sollten wir danach aber die Regeln eindeutig anpassen. Ich habe mit Rückkehrern auch kein Problem, wenn sie davor schon quasi die Hürde übersprungen haben - ich würde mir aber irgendwas wünschen, dass es nicht möglich ist, dass man über die letzten Jahre seine Zwei-Wochen-Aktivitäten zusammen sammelt und sich das anrechnen lässt, denn dann könnten wir die Regelung nämlich gleich knicken und einfach jedem Bürger wieder Stimmrecht geben (was ich sowieso besser fände).


    Ich hab da ja nun keinen Überblick aber, bei Tony und Joel dürfte das ja kein Problem mit längerer Aktivität sein, nehme ich an?

    Zitat

    Original von Tony Gold
    NATÜRLICH haben solche Unionsländer VORRÜBERGEHEND keine Repräsentation auf Unionsebene - aber das ist auch gar nicht DER zentrale Punkt. Zentraler Punkt ist die Kultur - und die größere Meinungsdiversität im Unionsrat WENN diese Posten besetzt sind.


    Das Problem, Herr Gold, ist aber doch, dass angesichts der derzeitigen Bürgerentwicklung - und da erleben wir ja leider kein kurzfristiges, vorübergehendes Tief, sondern einen Dauerhaften Schwund - dieses WENN völlig unwahrscheinlich ist. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn wieder jedes Unionsland vor Bürgern überquillt. Aber es ist einfach total unwahrscheinlich, dass das wieder in absehbarer Zeit passieren wird.
    Natürlich können wir die Länder für eine Eventualität auf Vorrat halten. Ich halte es für sinnvoller, wenn wir uns mit der Realität anfreunden und unsere föderalen Strukturen zukunftfähig machen.


    Zitat

    Durch Fusionen verwehrt man sich diese Chance viel längerfristiger als durch zeitweilige Nicht-Repräsentation.
    Fusionen sind das Aus für die Union - das ist meine feste Meinung.


    Durch Fusionen schafft man zeitgemäße Strukturen und ermöglicht es, das Feuer weiter zu geben, während man durch Nicht-Repräsentation einfach versucht, die Asche zu bewahren. So sehe ich diese Sache.


    Aber es schadet ja nichts, wenn es unterschiedliche Meinung zu einem solch wichtigen Thema gibt. Ich begrüße das, auch wenn wir darüber wohl noch die ein oder andere Diskussion führen werden.

    Zitat

    Original von Maximilian_Schumpeter


    Was genau doch das Problem ist: Gewählt werden Programme unter einer Marke, aber die Agenten dieser Programme tun danach so, als seien sie gewählt worden, ihre Privatprogramme alias Willkür durchzusetzen. Das mag ja formell korrekt sein, aber der Anschein, der erweckt und aufrecht erhalten wird, ist ein anderer. Und das macht die repräsentative Parteiendemokratie zum systematischen Betrug.


    Gewählt werden Personen. Programme dienen der Information/Täuschung der Wähler, Parteien der leichteren Verortung der Positionen der Kandidaten. Aber es ändert nichts daran, dass weder Programme noch Parteien oder Regierungen, sondern einzelne Personen gewählt werden. Und diese einzelnen Personen können die nächsten vier Jahre tun und lassen, was sie wollen. Deswegen ist eine Verhältniswahl mit geschlossenen Listen so ziemlich die größte Perversion von Wahl, die man sich bei unserem politischen System eigentlich hätte einfallen lassen können.

    Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des Volkes der Demokratischen Union widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, die Verfassung und die Gesetze des Staates wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.

    Fusionen locken nur bedingt Bürger an. Aber ein inhaltlicher Föderalismus funktioniert nur, wenn da Länder sind, die den Föderalismus mit Leben füllen wollen und können. Natürlich sind wir mit 8 Ländern rein quantitativ föderalistischer als mit 5 oder 6. Aber warum spalten wir die Länder dann nicht, und machen 16 Länder draus? Damit wären wir doch noch viel föderalistischer.
    Föderalismus lebt von Qualität, nicht von Quantität. Ich kann sehr gut mit fünf Ländern leben, wenn die ihre Rechte aktiv(er) wahrnehmen und ausüben und einen aktiven Part im politischen Leben der Union übernehmen. Mit acht pro-forma-Staaten ist nichts gewonnen - so lange in den vielen Ländern nichts passiert, haben wir effektiv weniger Föderalismus als wir mit weniger aktiven Ländern haben können.
    Wir haben leider nicht mehr unbegrenzte Bürgerzahlen. Den Realitäten muss man ins Auge schauen und dann das beste draus machen. Und manchmal ist dann eben weniger einfach mehr.