Beiträge von Frank Kober

    Willkommen und guten Abend zu einer Sonderausgabe von „Politik im Brennpunkt“ auf Radio Gosen zu den nunmehr gestern zu Ende gegangenen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen, die ein neues politisches Bild auf die Demokratische Union werfen: Ein Parlament mit drei Fraktionen, von der ausgerechnet die neu ins Unionsparlament eingzogene URL-Fraktion auf Anhieb und sehr deutlich das beste Stimmergebnis holt. Es gilt gar nicht mehr als undenkbar, dass der noch amtierende Unionspräsident möglicherweise sogar Kanzler wird und auch bei den Präsidentschaftswahlen zeichnete sich am Abend ein ganz ungewöhnliches Bild ab: Der Stimm-Patt zwischen den Kandidaten Bodo von Kurzschluss und Christopher Adomeit wird eine Stichwahl notwendig machen. Bevor wir uns der Analyse der Parlamentsergebnisse widmen, haben wir mit Christopher Adomeit einen der beiden Kandidaten für ein kurzes Gespräch gewinnen können.


    Guten Abend, Herr Adomeit.


    Einen guten Abend auch Ihnen, Herr Kober.


    Herr Adomeit, heute Abend war es ziemlich still um sie, in der Öffentlichkeit hat man sie vor und nach der Ergebnisverkündung nicht angetroffen und auch eine Stellungnahme lässt auf sich warten. Wo waren Sie?


    Das ist ganz einfach zu beantworten. Ich habe darauf verzichtet, an Wahlpartys teilzunehmen und habe stattdessen in engem Kreis die Ergebnisverkündung verfolgt. Eine ausführliche Stellungnahme zum Ergebnis wird es auch heute Abend nicht mehr geben, da ich das noch Mal damit verknüpfen möchte, um für Zustimmung zu meiner Kandidatur zu werben.


    Heißt das also, Sie erhalten Ihre Kandidatur aufrecht?


    Selbstverständlich.


    Der Patt geht für Sie also in Ordnung.


    Für mich selbst wäre ein anderes Ergebnis natürlich schöner gewesen, das ist ja klar. Dass da jetzt noch einige Tage Hängepartie dazu kommen, ist natürlich anstrengend, aber mir ist es das wert. Insgesamt ist aber natürlich völlig in Ordnung, die Demokratische Union hat ja so abgestimmt.


    Was sagt dieses Ergebnis denn für Sie aus?


    Mir sagt das: Fünfundvierzig Prozent der Stimmen gingen an mich, genau so viele an meinen Mitbewerber Bodo von Kurzschluss, weitere zehn Prozent enthielten sich. Das ist die Zahlenseite und ich denke, dass das Zustimmungsbild für Herrn von Kurzschluss wie auch für mich ganz einfach recht ausgeglichen ist. Mir war schon im Vorfeld klar, dass ich stark um die Stimmen kämpfen muss, weil ich in der Zeit vor meiner Kandidatur nicht ständig öffentlich präsent war. Insofern waren die Stimmen, die für mich abgegeben wurden, auch in besonderem Maße ein Vertrauensvorschuss, für den ich mich bedanke.


    Und was sagt das Ergebnis für die Demokratische Union aus?


    Die gesamten Ergebnisse heute, sowohl für das Unionsparlament aber auch für die Präsidentschaft, haben heute gezeigt, dass die Dinge zwar nicht optimal laufen in diesem Land, dass aber immer noch der politische Wille da ist, Veränderungen herbeizuführen. Aus beiden Wahlbeteiligungen lässt sich ablesen, dass die ganz große Mehrheit unseres Landes ein Interesse an politischer Weiterentwicklung hat und deshalb auf allen Ebenen wählen geht. Dass das Ergebnis der Präsidentschaftswahl dann auch noch so ausgeglichen ist, zeigt eben auch, dass es klare Strömungen gibt. So lange es das gibt, bin ich ganz zuversichtlich, dass man später etwas daraus machen kann. Im Grunde ist diese Stichwahl ein Glücksfall für die Demokratische Union.


    Wie interpretieren Sie denn die starken Veränderungen bei der Sitzverteilung im Parlament?


    Das hat ja schon vorher damit angefangen, dass es eine ganz andere Kandidaturenkonstellation gab, als das vorher der Fall war. Leider fehlte die SPDU oder eine ebenbürtige, originäre, sozialdemokratische Partei, dafür gab es mit URL, FLA und KDU durchaus eine andere, programmatische Vielfalt. Letzlich ist es ganz klar so: Die Menschen in diesem Land beobachten, was sich in der Politik tut, bringen sich ein, kandidieren oder wählen Kandidaten und tun dass dann so, wie sie glauben, dass ihre Interessen am Besten vertreten werden. Das jetzige Ergebnis ist also ganz offenkundig die Konstellation, von der sich dieses Land am meisten Fortschritt verspricht. Die Würfel sind jetzt ganz neu geworfen und die Aufgabe der Gewählten ist es jetzt, den Schwung mitzunehmen und etwas Ordentliches daraus zu machen.


    Was bedeutet „etwas Ordentliches“?


    Alle im Parlament vertretenen Parteien und Abgeordneten müssen einen Reform- und Weiterentwicklungswillen zeigen und ihn dann auch zur Umsetzung bringen. Die Reform und Modernisierung unseres Landes wird das Hauptthema bleiben, an dem niemand vorbeikommt.


    Sie reden über Modernisierung des Landes: Vor der Wahl haben sie auch darüber geredet, dass die Unionspräsidentschaft in jetziger Konstellation auf den Prüfstand gehört. Wie ist es nach diesem Ergebnis mit hoher Wahlbeteiligung?


    Es sind 95% der Wahlberechtigten in diesem Land zur Wahl gegangen. Da muss man, ob man nun für Veränderungen am Amt einsteht, oder nicht, ganz klar sagen: Die Stellung des Amtes ist damit gestärkt. Wenn 95% der Menschen zu einer Wahl gehen, tun sie das nicht nur, weil sie es als Bürgerpflicht empfinden, sondern weil es ihnen wirklich wichtig ist. Dennoch bleibe ich bei dem, was ich auch vor der Wahl sagte: Wir müssen die gesamte Struktur unseres Landes auf den Prüfstand stellen und dann solche Veränderungen umsetzen, die am Ende eine Verbesserung bringen. Es ist ja ganz gut denkbar, dass die Unionspräsidentschaft in ihrer jetzigen, klassischen Form bestehen bleibt. Dann ist es die Aufgabe jedes gewählten Präsidenten, seine Spielräume so zu nutzen, dass das Amt seiner Bedeutung nachkommt. Wenn ich das Ergebnis sehe, glaube ich, dass unser Land sich keinen Grüßaugust wünscht, sondern einen Präsidenten, der sich in passenden Situationen auch einmischt.


    Also sind Sie nun dafür, die Präsidentschaft in dieser Form beizubehalten.


    Ich bin dafür, genau zu untersuchen, was dieses Land braucht, und was nicht. Die starke Wahlbeteiligung, der Stimmenpatt und die Stichwahl deuten sehr stark in die Richtung, dass die Demokratische Union einen Präsidenten weiterhin benötigt. Wenn das so ist, werde ich mich dafür auch einsetzen. Ich will mich ja nicht wählen lassen, um das zu machen, was ich gerade großartig finde, sondern um das zu machen, was dem Willen der Menschen in diesem Land entspricht.


    Werden Sie denn jetzt noch zum großen Wahlkampf aufbrechen?


    Ich werde in den nächsten Tagen erneut um das Vertrauen für meine Person in diesem Land werben, das bedeutet aber nicht, dass ich in einen Wahlkampf aus Pomp und Dauerwerbung eintrete. Ich werbe darum, dass die zehn Prozent, die sich enthalten haben, für mich stimmen, ebenso wie ich auch alle die jenigen, die mich nun nicht gewählt habe, davon überzeugen möchte, mir in der Stichwahl das Vertrauen auszusprechen.


    Herr Adomeit, ich danke Ihnen für dieses Gespräch.


    Gerne, gute Nacht.


    Das war Christopher Adomeit, einer der zwei Präsidentschaftskandidaten, die im ersten Wahlgang zu einem Stimmenpatt gekommen sind. Das Gespräch haben wir vor der Sendung aufgezeichnet. Es ist jetzt 1:07 Uhr, hören Sie nun Musik und dann weitere Analysen zum Wahltag.

    Die Zeit vor den Wahlen gerät in ihre spannende Phase. Die Listen zur Unionsparlamentswahl sind eingereicht und auch eine erste Kandidatur für das Präsidentschaftsamt ist öffentlich bekannt geworden. Nicht wenige überraschte die Kandidatur von Christopher Adomeit, den wir nun im Gespräch begrüßen dürfen.



    Herr Adomeit, Sie haben heute mit Ihrer Kandidatur als Unionspräsident ziemlich überrascht.


    Das mag sein, ja.


    Wie sind Sie dazu gekommen, zu kandidieren?


    Ich hatte im Vorfeld der Wahlen mit einigen Vertrauten intensive Gespräche hinsichtlich dieser Kandidatur. Ein Unionspräsident sollte eine Person sein, die sich in den politischen Mühlen des Landes zurecht finden kann und dennoch das Maß darin findet, über den Dingen zu stehen. Das spreche ich mir zu.


    Andere sprechen Ihnen das allerdings nicht zu. Dass Sie als Justizminister entlassen wurden, weil Sie keine Impulse setzen konnten, ist noch nicht lange her. Passt das zusammen?


    Ich habe mich nicht um dieses Ministeramt geschlagen, es dann aber angenommen. Es war mir recht, dass dann jemand das Ministerium übernimmt, der es etwas aktiver gestalten kann. Klar ist: Nicht jeder Mensch kann in jedem Bereich Fachpolitiker sein. Das hat nicht gut funktioniert, dessen bin ich mir auch bewusst. Ich würde die Beurteilung meiner Arbeit jedoch nicht auf diesen Zeitausschnitt beschränken.


    In vorherigen Ämtern sind Sie allerdings auch nicht besonders aufgefallen.


    In näherer Vergangenheit war ich vor allem in zwei Legislaturen Präsident des Unionsparlaments. Da schickt es sich an, nicht die lautesten Töne zu spucken, sondern für das Funktionieren des Parlaments zu sorgen. Insofern nehme ich mir die Freiheit, mir schon die Fähigkeit zuzusprechen, dass Amt des Unionspräsidenten auszuüben.


    Dennoch sind Sie dann aus dem Unionsparlament ausgeschieden, weil Sie nicht genug Stimmen erreicht haben.


    Das hat mich natürlich nicht besonders glücklich gemacht, aber damit muss man dann auch leben.


    Sie sind ein Parteisoldat, waren lange Zeit Vizevorsitzender in der FLA und sind nun Generalsekretär. Können Sie die notwendige Neutralität als Unionspräsident überhaupt gewährleisten?


    Das muss ich können, sonst würde ich meine Kandidatur nicht erklären. Ich bin natürlich den Werten meiner Partei verbunden und arbeite seit langer Zeit für sie. Den Blick für das Pragmatische habe ich deshalb aber eigentlich nie verloren, deshalb wird mir der Wechsel da leichtfallen. Sie erlauben mir die Randbemerkung, dass ich natürlich von allen Parteiämtern zurücktreten werde und die Mitgliedschaft mit dem Zeitpunkt meiner Wahl ruhen wird.


    Es ist noch nicht lange her, da brachten Sie in einer öffentlichen Debatte erneut die Idee ein, das Amt des Unionspräsidenten in seiner jetzigen Form abzuschaffen und mit der Kanzlerschaft zu vereinen. Können Sie dann überhaupt ein guter Präsident sein?


    Das glaube ich schon. Dass ich die Idee hatte und auch immer noch habe, in den Verfassungsstrukturen etwas zu ändern, bedeutet ja nicht automatisch, dass ich es nicht in der jetzigen Form nicht gut machen kann. Es ist auch nicht als Angriff aus Prinzip zu verstehen, wenn ich diesen schon lange bestehenden Vorschlag neu einbringe. Man wird sich eben darüber Gedanken machen müssen, wie die Union politisch zukunftsfähig aufgestellt ist. Nicht wenige Menschen haben Zweifel daran, dass der große Staatsapparat möglicherweise nicht mehr angemessen ist und an die heutige Zeit angepasst werden muss.


    Sie sprechen von der heutigen Zeit. Sind die goldenen Jahre der Demokratischen Union vorbei?


    Ja.


    Und daran lässt sich nichts ändern?


    Doch, selbstverständlich. Dass die goldenen Zeiten aber erstmal vorbei sind, das haben wir uns alle schon ein Stück weit eingestanden. Für uns alle ist die Aufgabe jetzt, nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern weiter zu machen und dafür zu sorgen, eine Verbesserung der Zustände herbeizuführen.


    Wie können Sie als möglicher Unionspräsident daran mitarbeiten?


    Was mich in den ganzen letzten Jahren schon sehr gestört hat, ist die Tatsache, dass es einen Anlauf auf den Konsens gab, der dann doch nie zu Stande gekommen ist. Vielleicht sollten wir uns vom vielen Reden verabschieden und uns auf viel Handeln besinnen. Insofern werde ich mir erlauben, als Unionspräsident auch ein deutliches Wort zu sprechen. Es ist nicht die Aufgabe des Unionspräsidenten, eine politische Entwicklung so zu lenken, dass sie seinem persönlichen Wohlbefinden entspricht. Sehr wohl ist es aber seine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass eine wie auch immer geartete, positive Entwicklung stattfindet.


    Der noch amtierende Präsident Hajo Poppinga kandidiert nun fürs Unionsparlament. Seine Chancen, sogar Kanzler zu werden, sind nicht die geringsten. Sehen Sie ein Problem in einem solchen Wechsel?


    Es entspräche zumindest nicht meinem persönlichen Stil. Das bedeutet aber nicht, dass das, was Hajo Poppinga macht, schlecht ist. Fakt ist: Herr Poppinga ist über alle Parteigrenzen hinweg anerkannt und hat sich ja nun auch dazu entschieden, als unabhängiger Kandidat anzutreten. In angespannten Zeiten wie diesen ist es wichtig, jeden fähigen Kopf in der Politik zu erhalten. Den Ruf danach gab es ja schon seit geraumer Zeit, insofern denke ich, dass das in Ordnung ist. Ich persönlich könnte mir aber nach einer Arbeit als Unionspräsident nicht mehr vorstellen, in die Tagespolitik zurückzukehren.


    Können Sie denn in die großen Fußstapfen, die Hajo Poppinga in dem Amt hinterlässt, hineintreten?


    Was die Arbeit als Präsident angeht, muss jeder seinen eigenen Stil finden. Das werde ich tun, unabhängig davon, wie groß die Fußstapfen von Vorgängern sind.


    Die Reaktionen auf Ihre Kandidatur waren dennoch verhalten. Mit was für einem Ergebnis rechnen Sie?


    Das lässt sich schwer prognostizieren, da zum einen noch gar nicht klar ist, ob es Gegenkandidaturen gibt und zum anderen erst am Wahltag entschieden wird. Ich hoffe aber, dass viele Menschen und die Mehrheit mir ihr Vertrauen schenken.


    Herr Adomeit, vielen Dank für dieses Gespräch.


    Ich danke.


    Sie hörten im Interview mit Radio Gosen Präsidentschaftskandidat Christopher Adomeit. Das Interview können Sie auf unserem Internetauftritt jederzeit abrufen. Hier geht es gleich weiter mit der Reihe: Politiker und Ihre Haustiere mit Marius Schmidt.

    Nach seinem erneuten Einzug ins Unionsparlament gab FLA-Vize Christopher Adomeit dem Gosener Radio ein kurzes Interview zum Wahlergebnis.


    Radio Gosen: Herr Adomeit, zunächst: Glückwunsch zum erneuten Einzug ins Unionsparlament.


    Adomeit: Vielen Dank.


    Radio Gosen: Wie sind Sie nach diesem Wahlergebnis gestimmt?


    Adomeit: Angesichts der Sitzverteilung bin ich nicht ganz glücklich. Die FLA betreffend haben wir uns, gerade bei den guten Prognosen, viel mehr erwartet, als nun dabei rumgekommen ist. Das ist zwar nicht unbedingt schön, ich sehe jedoch ein Ergebnis, bei dem die FLA als einzige in der letzten und der neuen Legislaturperiode aktive Partei immerhin fünf Prozentpunkte gewinnen konnte.


    Radio Gosen: Dennoch hat die SPDU Ihre Partei überflügelt und ist nunmehr stärkste Kraft im Unionsparlament.


    Adomeit: Das mag sein, und auch an dieser Stelle gratuliere ich den gewählten Kandidaten. Das heißt aber noch lange nichts, denn die Regierungsmehrheit ist das eben nicht.


    Radio Gosen: Eine Regierungsmehrheit könnte aber in einer Koalition mit der FLA gefunden werden, wie also wird die FLA sich in den nächsten Tagen verhalten?


    Adomeit: Ich muss feststellen, dass es für linke Politik in der Demokratischen Union keine belastbare Mehrheit gibt. Man hätte bei anderen Ergebniskonstellationen darüber sprechen können, ob man zueinander kommt. Bei dieser Wahl ist jedoch deutlich geworden: Konservative und Liberale stellen weiterhin die Meinungsmehrheit da.


    Radio Gosen: Die KDU hat es aber erst gar nicht geschafft, mit einer eigenen Liste anzutreten. Wie kann es dann eine Meinungsmehrheit geben?


    Adomeit: Nun bin ich kein ausgewiesener Statistiker, aber es ist doch davon auszugehen, dass der außerordentliche Erfolg der Liste Sendlhofer darin zu suchen ist, dass viele Wähler der KDU ihm die Stimme gegeben haben. Ob nun KDU oder Sendlhofer, beide sind konservativ und vertreten die gleiche Richtung.


    Radio Gosen: Was also passiert nun Ihrer Meinung nach?


    Adomeit: Das werden die nächsten Tage zeigen müssen. Die Pattsituation im Unionsparlament ist eine schwierige Situation. Weil aber, wie ich bereits erwähnte, konservative und liberale Politik bei dieser Wahl ein Mehrheitsergebnis eingefahren hat, gehe ich davon aus, dass wir als FLA wohl kaum eine Zusammenarbeit mit der SPDU anstreben werden.


    Radio Gosen: Damit könnten Sie die Politik des Landes zum Stillstand bringen.


    Adomeit: Das hat damit nichts zu tun. Es gab eine Mehrheit für FLA und Sendlhofer, das Wahlrecht verhinderte dies aber. Ich darf daran erinnern: Der siebte Sitz wäre an die LSH gegangen, das wäre dann die Mehrheit gewesen. Jetzt müssen wir uns bemühen, genau dieses Mehrheitsbild umzusetzen, und das geht eben nicht in einer Koalition mit SPDU und FLA. Klar ist aber: Eine Änderung des Wahlgesetzes muss angestrebt werden.


    Radio Gosen: Sind Neuwahlen eine Option?


    Adomeit: Momentan noch nicht.


    Radio Gosen: Dann gibt es aber keinerlei Alternativen mehr.


    Adomeit: Die SPDU hat die relative Mehrheit und die meisten Sitze, sie möchte regieren, jetzt muss sie sich um eine Mehrheit bemühen. Gelingt ihr das nicht, werden Neuwahlen zur Option. Die FLA steht, was die Regierungsbildung angeht, nicht in der Bringschuld.


    Radio Gosen: Wem steht nun das Amt des Kanzlers zu?


    Adomeit: Na ja, eines sollte ja klar sein: Mit Sicherheit nicht Sean William Connor. Ich denke, dass das Wahlergebnis da eine deutliche Sprache spricht; rein sachlich betrachtet ist wohl der Herr Sendlhofer der erste Anwärter auf dieses Amt.


    Radio Gosen: Auch Franz Sendlhofer hat eine Mehrheitsoption nur mit der SPDU. Wie würden Sie eine Koalition von SPDU und Sendlhofer bewerten?


    Adomeit: Das wäre mit Sicherheit nicht der Wunsch des Wählers, der sein Kreuz bei der Liste Sendlhofer gemacht hat. Die Ausrichtung ist klar konservativ. Aber es ist jetzt, kurze Zeit nach Ergebnisverkündung, nicht der richtige Zeitpunkt für mich, darüber zu spekulieren, wass Herr Sendlhofer alles mit der SPDU machen könnte. Daran glaube ich auch nicht.


    Radio Gosen: Was wird nun nach dem Wahlergebnis in der FLA passieren?


    Adomeit: Wir werden in den nächsten Tagen Ergebnisanalyse betreiben und feststellen, was wir hätten besser machen können. Ich kann es an der Stelle aber nochmals klarstellen: Wir haben fünf Prozentpunkte gewonnen, das ist ein guter Zugewinn. Unsere Analyse wird sich daher darauf konzentrieren, warum wir es nicht geschafft haben, als einzig konstante Partei im neuen Parlament stärkste Kraft zu werden.


    Radio Gosen: Woran liegt das denn Ihrer Meinung nach?


    Adomeit: Das kann ich jetzt noch nicht abschließend einschätzen, ich denke aber, der fehlende Dialog aller im letzten Parlament vertretenen Parteien war kein Vorteil und könnte für uns dazu geführt haben, dass wir nicht stärkste Kraft geworden sind.


    Radio Gosen: Die Konsequenzen daraus werden wie aussehen?


    Adomeit: Konsequenzen ziehen kann man ja erst immer dann, wenn man ganz genau weiß, woran es letztlich gelegen hat. Wenn wir das im Vorfeld nicht wissen, können wir auch nicht irgendwelche Konsequenzen aus dem Himmel herbeizaubern. Das wird sich alles in den nächsten Tagen zeigen.


    Radio Gosen: Bleiben Sie Präsident des Unionsparlaments?


    Adomeit: Wegen der Sitzverteilung kann ich das jetzt noch nicht einschätzen. Grundsätzlich stehe ich zur Verfügung. Alle weiteren Dinge werden sich zeigen.


    Radio Gosen: Herr Adomeit, danke für das Gespräch.

    Kurz vor Ablauf der Legislaturperiode und der Vereidigung eines neuen Unionsparlaments spricht Parlamentspräsident Christopher Adomeit in der Gosener Zeitung über die Arbeit des Unionsparlaments, die allgemein politische Stimmung und die Situation der derzeit noch amtierenden Regierung. Das Gespräch führt Frank Kober.



    Gosener Zeitung:
    Herr Adomeit, die Legislaturperiode steht kurz vor Ihrem Ablauf; damit endet auch Ihre Amtszeit als Parlamentsabgeordneter, aber auch als Parlamentspräsident. Die sehr allgemeine Frage zunächst: Wie beurteilen Sie die Arbeit dieses Parlaments rückblickend?


    Adomeit:
    Die Arbeit des Parlaments entsprach in dieser Legislaturperiode insgesamt etwa der politischen Stimmungslage des Landes; ein Zyniker würde meinen, dass die Arbeit im Sinne des Wählerwillens eigentlich ganz gut gelaufen sein müsste. Ganz fernab von diesem gemeinen Witz gilt aber festzustellen: Es blieb über weite Phasen sehr sachlich im hohen Haus, besonders lebhafte Debatten, wie wir sie aus der Geschichte der Demokratischen Union kennen, konnte man vermissen. Es herrscht inzwischen ein in wesentlichen Punkten eher sachlich geprägter Stil im Haus, vielleicht auch deshalb, weil die politischen Standpunkte inzwischen ausreichend kommuniziert sind.


    Gosener Zeitung:
    Woran liegt das?


    Adomeit:
    Sowohl Opposition als auch Koalition beharrten in der letzten Legislaturperiode sehr auf ihren eigenen Standpunkten. Der einseitige Vorwurf der Oppositionsparteien, die Regierungsfraktionen würden nicht ausreichend auf andere Standpunkte eingehen, erscheint mir insofern als einseitig, da auch auf der Oppositionsseite viel eher Ablehnung an der Tagesordnung war. Insgesamt wurde viel zu wenig gesprochen und diskutiert; Standpunkte wurden schlicht hingenommen.


    Gosener Zeitung: Sie sind Teil einer Regierungsfraktionen. Sie kritisieren sich damit also selbst, richtig?


    Adomeit:
    In beschränktem Maße, mein Amt als Parlamentspräsident gibt es nicht unbedingt her, ständig und in jeder Frage an Debatten teilzuhaben, wenn die Sitzungen geleitet werden müssen.


    Gosener Zeitung:
    Insbesondere am Ende der Legislaturperiode musste die Sitzungsleitung häufig von Ihrer Stellvertreterin übernommen werden.


    Adomeit:
    Und das ist auch ganz normal; dazu gibt es sinnvollerweise den stellvertretenden Präsidenten des Unionsparlaments. Niemand kann dauerhaft über eine ganze Legislaturperiode jede Plenarsitzung leiten. Frau Isaakson hat mich da lobenswerterweise jederzeit vertreten wenn es notwendig wurde.


    Gosener Zeitung:
    In der Debatte zum Unionswerbegesetz übten Sie aber deutliche Kritik an Ihrer Stellvertreterin, weil sie den Begründungsstil der Unionskanzlerin kritisierte.


    Adomeit:
    Das ist nicht primär als Kritik zu verstehen, viel eher als Korrektur einer Aussage, die im Rahmen der Sitzungsleitung getätigt wurde. Die Frage dabei war: Wann ist eine Antragsbegründung geschäftsordnungsgemäß ausreichend, um in die Aussprache einzusteigen?


    Gosener Zeitung:
    Nach Meinung von Frau Isaakson war die Begründung nicht ausreichend.


    Adomeit:
    Und hier liegt im wesentlichen der Punkt, der für das Protokoll korrigiert werden musste. Über Umfang und Inhalt der Begründung kann und darf sicher gerne diskutiert werden, geschäftsordnungsgemäß war sie jedoch vollkommen ausreichend, um in die Aussprache einzusteigen. Es entstand der Eindruck, dass dies nicht der Fall gewesen sei, weshalb die Korrektur notwendig wurde.
    Gosener Zeitung: Auch auf dem fälschlich protokollierten Aussprachethema hackten Sie herum.


    Adomeit:
    Auch das ist nicht richtig, ich hackte auf nichts herum, sondern habe der guten Ordnung halber festgestellt, wie der eigentliche Titel der Aussprache lautet. Ein völlig normaler Vorgang ob der Formalitäten.


    Gosener Zeitung:
    Man könnte meinen, etwas Kritik in der Begründung herausgelesen zu haben.


    Adomeit:
    Da irren Sie sich.


    Gosener Zeitung:
    Sie waren zuvor Präsident des Unionsrats und wurden direkt darauf Chef des Unionsparlaments. Wie groß ist der Unterschied zwischen den beiden Ämtern?


    Adomeit:


    lacht. Sehr groß und doch sehr klein.


    Gosener Zeitung:
    Was dürfen wir darunter verstehen?


    Adomeit:
    Der wesentliche Unterschied ist die Zusammensetzung: Im Unionsparlament haben Sie es mit Fraktionen zu tun, im Unionsrat mit Ländervertretern. Das ist in der Regel ein Unterschied in der politischen Willensbildung .Da aber in beiden Kammern die Arbeitsintensivität etwas abebbt, ist der Unterschied in der tagtäglichen Arbeit nicht mehr allzu erheblich. Sicher ist eines: Spaß machen beide Aufgaben.


    Gosener Zeitung:
    Sie stünden also für eine weitere Amtszeit zur Verfügung?


    Adomeit:
    Zunächst muss sich zeigen, ob ich wieder ins Parlament gewählt werde.


    Gosener Zeitung:
    Sind sie da hinsichtlich der Arbeit von Ihnen und Ihrer Fraktion zuversichtlich?


    Adomeit:
    Als Präsident des Unionsparlaments war meine hauptsächliche Arbeit das Parlament zu leiten. Ich denke, dass mir das insgesamt gelungen ist.


    Gosener Zeitung:
    Und Ihre Fraktion?


    Adomeit:
    Als Regierungsfraktion ist uns die Arbeit gut gelungen. Wir haben viele inhaltliche Akzente gesetzt und denke, dass wir viel erreichen konnten.


    Gosener Zeitung:
    Vor Erfolg scheint Ihrem Koalitionspartner, der KDU, aber die Spucke weggeblieben zu sein. Es kam nicht zur Einreichung einer Wahlliste.


    Adomeit:
    Das ist traurig, aber politische Realität und ein guter Spiegel für die allgemeine Stimmungslage. Letztlich obliegt die Bewertung des Versäumnisses der KDU aber weder bei mir, noch bei der FLA.


    Gosener Zeitung:
    Sie sind auch stellvertretender Vorsitzender der FLA. Was für Regierungsoptionen kommen für Sie in Frage?


    Adomeit:
    Auch hier bleibt das Wahlergebnis abzuwarten. Ein ausgesprochener und begeisteter Freund einer SPDU-Koalition bin ich nicht unbedingt, aber ich denke, wir müssen abwarten, was das Ergebnis sagt und welche Konstellationen im Sinne der Demokratischen Union möglich und nötig sind.


    Gosener Zeitung:
    Klingt, als wären Sie auch für eine SPDU-FLA-Koalition zu haben.


    Adomeit:
    Es ist wohl sinnvoll, vor Ablauf der Wahl nichts auszuschließen, das erschwert die Dinge nur unnötig. Aber wie gesagt: Der brennende Freund dieser Konstellation bin ich nicht, und dabei bleibt es auch.


    Gosener Zeitung:
    Herr Adomeit, vielen Dank für dieses Gespräch.


    Adomeit:
    Gerne.

    Und Battista Gundoletto kann seinen Speed in dieser letzten Runde bestätigen und rast immer weiter vor, das Feld derweil rückt immer weiter zusammen, Gundoletto holt Meter für Meter weitere Fahrer ein, auch Hans Fisters schießt mit ihm nach vorne, phasenweise liefern sie sich ein Duell ähnlich wie beim überrundenden Überholen, Gundoletto und Fisters fahren Richtung Spitze, Fisters kann im Speed nicht mehr mitgehen aber Gundoletto jetzt gleich auf mit Ribeiro, Fisters gleichauf mit Cambridge, Sander fällt etwas zurück, direkt dahinter Pazzi, und auch Hofstätter und Meltor sind gleich auf, das Feld nähert sich, engstens zusammengerückt, der Start- und Ziellinie und tatsächlich überqueren Battista Gundoletto und Ribeiro gleichzeitig die Ziellinie! Fotofinish!!! Gundoletto und Ribeiro gewinnen gemeinsam den Großen Preis von Watoran und auch direkt dahinter kommt es zum Fotofinish zwischen Fister und Cambridge und auch hier zeigt das Foto absoluten Gleichstand!


    Jetzt Sander im Ziel, Pazzi folgt, Hofstätter und Meltor, auch hier Fotofinish, und auch hier anscheinend Gleichstand und damit gleiche Punkteverteilung. In die weiteren Punkterängen schaffen es Tim Palena, Pierre Etoil und Peter Petersson.


    Damit endet ein sensationell spannendes Rennen mit ständigen Positionswechsel und einem Sieger, der sich innerhalb von zwei Runden vom letzten bis auf den ersten Platz vorkämpfen konnte - ist Battista Gundoletto ein Meisterschaftskandidat?



    Der Endstand nach 10 Runden:


    1 Battista Gundoletto, WINNER, 10
    1 Benjamín Ribeiro, WINNER, 10
    2 Hans Fisters, 8
    2 Michael Cambridge, 8
    3 Viktor Sander, 6
    4 Valentino Pazzi, 5
    5 Andreas Hofstätter, 4
    5 Jonathan Meltor, 4
    6 Tim Palena, 3
    7 Pierre Etoil, 2
    8 Peter Petersson, 1
    12 Stefan LaCros
    13 Severin Großkopf
    14 David Glendale
    15 Peter Petersson
    16 Samuel Allardyce
    17 Christian Tiefenbacher
    18 Stefan Kreil
    19 Jon Egvard Malström
    20 Jonas Coring
    21 Jeran Herinsho
    22 Jeff Barclay
    23 Jeffrey Stone
    24 Toni Cotacco
    25 Timothey Cole
    26 Giancarlo da Luca


    Werfen wir einen Blick auf die WM-Wertung:


    1 Battista Gundoletto, 10
    1 Benjamín Ribeiro, 10
    2 Hans Fisters, 8
    2 Michael Cambridge, 8
    3 Viktor Sander, 6
    4 Valentino Pazzi, 5
    5 Andreas Hofstätter, 4
    5 Jonathan Meltor, 4
    6 Tim Palena, 3
    7 Pierre Etoil, 2
    8 Peter Petersson, 1


    Folgendes Bild ergibt sich bei den Konstrukteuren:


    1 Huntington Baxendale Grand Prix Team, 16
    2 Scuderia Rossi, 10
    3 Kungensegg, 8
    4 Gladstone Racing, 8
    5 Erbach Motorsport, 4
    6 Imperial Racing, 4
    7 GTG - Formula Motorsport, 2
    8 DUC - Racing, 1

    Plötzlich wird Viktor Sander immer langsamer und wird durchgereicht, während Stefan LaCros sensationall von P16 bis auf P2 nach vorne rast - höchstmögliches Risiko einbegriffen! Und auch Battista Gundoletto legt plötzlich einen unfassbaren Speed vor, nach dem er per Boxenfunk aufgefordert wurde, die volle Motorleistung zu bringen. Ribeiro weiter an der Spitze, das Finale nähert sich, schafft er es, das Ding nach Hause zu bringen?


    Das Feld nach Runde 9:


    1 Benjamín Ribeiro
    2 Stefan LaCros
    3 Severin Großkopf
    4 Andreas Hofstätter
    5 Michael Cambridge
    6 Viktor Sander
    7 Peter Petersson
    8 Jonathan Meltor
    9 Jeffrey Stone
    10 Samuel Allardyce
    11 Tim Palena
    12 David Glendale
    13 Christian Tiefenbacher
    14 Hans Fisters
    15 Jeran Herinsho
    16 Timothey Cole
    17 Giancarlo da Luca
    18 Thomas de la Croix
    19 Battista Gundoletto
    20 Valentino Pazzi
    21 Stefan Kreil
    22 Jon Egvard Malström
    23 Jonas Coring
    24 Jeff Barclay
    25 Pierre Etoil
    26 Toni Cotacco

    Und in der achten Runde schaffen es anscheinend besonders die Piloten, die hinten standen oder zurückgefallen sind, nach vorne: Dauerschlusslicht Tiefenbacher jetzt auf P3, gefolgt von Aufholer da Luca, während Ribeiro und Sander P1 und P2 halten können. Besonders bitter: Abflug von Palena und Dreher von Pazzi, beide fallen stark zurück. Es scheint aber, als könnten sich die Kräfteverhältnisse in diesem Grand Prix nochmal stark verändern - eine Folge der sehr unterschiedlichen Regelauslegung?


    Das Feld nach Runde 8:


    1 Benjamín Ribeiro
    2 Viktor Sander
    3 Christian Tiefenbacher
    4 Giancarlo da Luca
    5 Jeffrey Stone
    6 Timothey Cole
    7 David Glendale
    8 Peter Petersson
    9 Samuel Allardyce
    10 Severin Großkopf
    11 Jeran Herinsho
    12 Jonathan Meltor
    13 Michael Cambridge
    14 Andreas Hofstätter
    15 Jonas Coring
    16 Stefan LaCros
    17 Thomas de la Croix
    18 Tim Palena
    19 Jon Egvard Malström
    20 Stefan Kreil
    21 Jeff Barclay
    22 Valentino Pazzi
    23 Pierre Etoil
    24 Toni Cotacco
    25 Hans Fisters
    26 Battista Gundoletto

    Und Überraschung in der siebten Runde: Timothey Cole setzt von Platz 10 zur Aufholjagd an und schiebt sich immer weiter vor! Hat das etwas mit idealer Reifentemperatur zu tun? An Ribeiro und Sander führt allerdings kein Weg vorbei - momentan haben sie die Spitze fest im Griff, doch der bisherige Rennverlauf lehrt uns: Nichts ist sicher! Noch immer liegt das Feld ab Platz 3 bis 4 sehr nahe beieinander und ständig kommt es zu Überholmanövern.




    Das Feld nach Runde 7:


    1 Benjamín Ribeiro
    2 Viktor Sander
    3 Timothey Cole
    4 Peter Petersson
    5 Severin Großkopf
    6 Jonathan Meltor
    7 Jeffrey Stone
    8 Stefan LaCros
    9 David Glendale
    10 Tim Palena
    11 Andreas Hofstätter
    12 Jonas Coring
    13 Michael Cambridge
    14 Samuel Allardyce
    15 Jeran Herinsho
    16 Thomas de la Croix
    17 Valentino Pazzi
    18 Christian Tiefenbacher
    19 Jeff Barclay
    20 Stefan Kreil
    21 Giancarlo da Luca
    22 Toni Cotacco
    23 Jon Egvard Malström
    24 Pierre Etoil
    25 Hans Fisters
    26 Battista Gundoletto

    An der Spitze tut sich nichts: Ribeiro verteidigt seine Führung bei konstanten Abständen gegenüber Viktor Sander, während der Abstand auf Peter Petersson größer, aber nicht uneinholbar, wird. Petersson hat jedoch andere Probleme: Tim Palena kommt ihm langsam näher. In Folge der Boxenstopps gewinnt Severin Großkopf wieder zwei Plätze und durch eine geschickte Strategie kämpft sich LaCros auf Platz 6 vor. Der am Anfang führende Andreas Hofstätter wird weiter auf Platz 7 durchgereicht.


    Das Feld nach Runde 6:


    1. Benjamin Ribeiro
    2. Viktor Sander
    3. Peter Petersson
    4.Tim Palena
    5. Severin Großkopf
    6. Stefan LaCros
    7. Andreas Hofstätter
    8. Valentino Pazzi
    9. Jeffrey Stone
    10. Timothey Cole
    11. Giancarlo da Luca
    12. David Glendale
    13. Thomas de la Croix
    14. Jeran Herinsho
    15. Jonas Coring
    16. Jonathan Meltor
    17. Jeff Barclay
    18. Toni Cotacco
    19. Christian Tiefenbacher
    20. Jon Egvard Malström
    21. Michael Cambridge
    22. Hans Fisters
    23. Samuel Allardyce
    24. Stefan Kreil
    25. Pierre Etoil
    26. Battista Gundoletto

    An der Spitze scheint sich Benjamin Ribeiro ein wenig von Teamkollegen Sander absetzen können, Petersson weiter dahinter, allerdings hat Gladstone-Pilot Tim Palena eindeutig aufholen können und fährt nun auf P4, was wohl einem neuen Reifensatz zu verdanken ist, den er in der Box erhalten hat.


    Weitere Boxenstopps zwecks Reifenwechsel mischen das Feld erneut auf, vor allem im Mittelfeld ab Position 5 ist da nicht viel Luft, es verspricht in der zweiten Hälfte des Rennens spannend zu werden.


    Christian Tiefenbacher hat derweil die rote Laterne abgegeben und zwei Positionen gutgemacht, scheinbar kommt er erst jetzt im Rennen richtig klar.


    Und durch ein Problem beim Boxenstopp fällt de la Croix deutlich zurück!


    Das Feld nach Runde 5:


    1. Benjamin Ribeiro
    2. Viktor Sander
    3. Peter Petersson
    4. Tim Palena
    5. Andreas Hofstätter
    6. Timothey Cole
    7. Severin Großkopf
    8. David Glendale
    9. Valentino Pazzi
    10. Jeran Herinsho
    11. Stefan LaCros
    12. Thomas de la Croix
    13. Jonathan Meltor
    14. Jeffrey Stone
    15. Jonas Coring
    16. Jeff Barclay
    17. Toni Cotacco
    18. Michael Cambridge
    19. Pierre Etoil
    20. Battista Gundoletto
    21. Stefan Kreil
    22. Giancarlo da Luca
    23. Samuel Allardyce
    24. Christian Tiefenbacher
    25. Jon Egvard Malström
    26. Hans Fisters

    Die Reifentemperatur scheint anderen Fahrern allerdings eher Nutzen als Schaden zuzfügen, denn jetzt im Moment sehen wir eine unglaubliche Treibjagd, betrieben durch Benjamin Ribeiro, der sowohl Sander als auch Petersson hinter sich gelassen hat und jetzt als zweiter Jagd auf Andreas Hofstätter macht, der sich im entscheidenden Moment einen Ausritt ins Gras leistet und zurückfällt! Ribeiro vorbei, jetzt auf P1, Sander und Petersson folgen ihm, Hofstätter kann nichts dagegen tun und fällt auf P4 zurück, kann Severin Großkopf aber hinter sich halten - großer Abstand anscheinend wegen des besagten Grainings.


    Und Pierre Etoil mit Dreher! Auch er fällt zurück!


    Das Feld nach Runde 4:


    1. Benjamin Ribeiro
    2. Viktor Sander
    3. Peter Petersson
    4. Andreas Hofstätter
    5. Severin Großkopf
    6. Valentino Pazzi
    7. Thomas de la Croix
    8. Stefan LaCros
    9. Jeffrey Stone
    10. David Glendale
    11. Jonas Coring
    12. Michael Cambridge
    13. Jonathan Meltor
    14. Toni Cotacco
    15. Jeran Herinsho
    16. Tim Palena
    17. Jeff Barcley
    18. Pierre Etoil
    19. Giancarlo da Luca
    20. Timothey Cole
    21. Battista Gundoletto
    22. Jon Egvard Malström
    23. Stefan Kreil
    24. Hans Fisters
    25. Samuel Allardyce
    26. Christian Tiefenbacher

    An der Spitze fährt in Runde 3 Andreas Hofstätter, der sich auf seiner Spitzenposition langsam zu bewähren scheint. Besonders spannend wird es jedoch hinter ihm: Peter Petersson gerät wieder durch Viktor Sandor in arge Bedrängnis, der sich auf Platz 3 vorkämpfen konnte - dieser jedoch hat Benjamin Ribeiro im Schlepptau, der bis jetzt auf Kurs für die schnellste Rennrunde ist - eine wahnsinnige Leistung!


    Und Ribeiro und Sander, die beiden Teamkollegen von Huntington Baxendale liefern sich ein Kopf-an-Kopf Duell, Ribeiro zieht in Kurve 5 an Sander vorbei, der jedoch wechselt aggressiv die Linie, kann seine Position zurückerobern, beide über weite Phasen gleichauf, Kurve 7, Sander verteidigt seine Position, holpert aber teils übers Gras, Ribeiro weiter nah dran, er schafft es nicht, Sander weiter auf P3 und Petersson freut sich als lachender Dritter.


    Interessant werden dürfte jetzt jedenfalls die Reifentemperatur: Auf der Rennstrecke ist es inzwischen etwas kälter geworden und auf einigen Nahaufnahmen können wir bei einigen Piloten starkes Graining erkennen, dass bei dem engen Feld wertvolle Positionen kostet.


    Das Feld nach Runde 3:


    1. Andreas Hofstätter
    2. Peter Petersson
    3. Viktor Sander
    4. Benjamin Ribeiro
    5. Stefan LaCros
    6. Severin Großkopf
    7. Thomas de la Croix
    8. Toni Cotacco
    9. Valentino Pazzi
    10. Tim Palena
    11. Pierre Etoil
    12. Michael Cambridge
    13. Jeffrey Stone
    14. David Glendale
    15. Timothy Cole
    16. Giancarlo da Luca
    17. Jeff Barclay
    18. Jonas Corling
    19. Battista Gundoletto
    20. Jon Egvard Malström
    21. Jonathan Meltor
    22. Jeran Herinsho
    23. Hans Fisters
    24. Stefan Kreil
    25. Samuel Allardyce
    26. Christian Tiefenbacher

    Jetzt, in der zweiten Runde, scheint es so als könnte Andreas Hofstätter, mit 34 Jahren ein erfahrener Pilot, seine Führung im Rennen behaupten. Dahinter allerdings wird es interessant! Gladstone-Pilot Valentino Pazzi konnte einen großen Teil des rangelnden Mittelfeldes mit etwas Glück überholen und ist bereits Vierter, hinter Petersson, der sich bis auf Position zwei vorkämpfen konnte, während Sander auf Platz drei zurückfällt.


    Das Feld jedenfalls bleibt auch in dieser Runde nah beieinander, was zu vielen Überholmanövern und Positionswechseln führt.


    Das Feld nach Runde 2:


    1. Andreas Hofstätter
    2. Peter Petersson
    3. Valentino Pazzi
    4. Victor Sander
    5. Timothy Cole
    6. Stefan LaCros
    7. Severin Großkopf
    8. Thomas de la Croix
    9. Toni Cotacco
    10. Jon Egvard Malström
    11. Benjamin Ribeiro
    12. Tim Palena
    13. Jeff Barclay
    14. Jonas Coring
    15. Jeran Herinsho
    16. Pierre Etoil
    17. Jeffrey Stone
    18. David Glendale
    19. Battista Gundoletto
    20. Michael Cambridge
    21. Samuel Allardyce
    22. Hans Fisters
    23. Christian Tiefenbacher
    24. Jonathan Meltor
    25. Stefan Kreil
    26. Giancarlo da Luca

    Jetzt, meine Damen und Herren, verlassen die Teamtechniker das Starterfeld, die Motoren sind gezündet, die Fahrzeuge laufen, die Ampel steht auf rot, in wenigen Sekunden startet der Große Preis von Watoran.


    die roten Ampeln schalten aus


    Und es geht mit einem ziemlichen Durcheinander am Start los, das Feld hängt eng beieinander. Jetzt allerdings scheint sich Viktor Sander von Huntington an der Spitze durchzusetzen, hat jedoch ein Verfolgerfeld bestehend aus Andreas Hofstätter (Erbach), Severin Großkopf und Stefan LaCros (beide Lola - Minfree) im Rücken hängen, allerdings bleibt auch ein Großteil des weiteren Feldes in Reichweite und kann schnell wieder aufholen.


    Und was passiert da? Hofstätter will an Sander vorbeiziehen, Sander macht zu, Hofstätter berührt mit der rechten Fahrzeugseite das Gras und mit der linken Seite Sander, der muss ausweichen und Hofstätter zieht vorbei! Andreas Hofstätter führt den Großen Preis von Watoran vor Viktor Sander und Severin Großkopf an. Alle drei Piloten liegen extrem eng beeinander, wenn da mal nichts passiert, aber diese Rangfolge scheint sich langsam aber sicher in der ersten Runde zu bestätigen.


    Enttäuschung jetzt hingegen bei Colonel Motors, sowohl Timothy Cole als auch Giancarlo da Luca rangieren momentan auf den letzten Plätzen, mir scheint aber, als sei hier das letzte Wort noch lange nicht gesprochen.


    Hofstätter beendet derweil seine erste Runde in Führungsposition, dicht gefolgt von Viktor Sander (Huntington) und Severin Großkopf (Lola - Minfree).


    So sieht es im Feld nach der ersten Runde aus:


    1. Andreas Hofstätter (Erbach Motorsport)
    2. Viktor Sander (Huntington Baxendale)
    3. Severin Gropkopf (Lola - Minfree)
    4. Toni Cotacco (Scuderia Rossi)
    5. Peter Petersson (DUC)
    6. Jon Egvard Malström (Kungensegg)
    7. Thomas de la Croix (SP Formula 1)
    8. Stefan LaCross (Lola - Minfree)
    9. Jeran Herinsho (PI Racing)
    10. Jeff Barclay (SP Formula 1)
    11. Battista Gundoletto (Scuderia Rossi)
    12. Benjamin Ribeiro (Huntington Baxendale)
    13. Valentino Pazzi (Gladstone Racing)
    14. Jonas Coring (Astorian Black Arrow)
    15. David Glendale (GTG)
    16. Samuel Allardyce (DUC)
    17. Christian Tiefenbacher (Erlbach)
    18. Stefan Kreil (Imperial Racing)
    19. Hans Fisters (Kungensegg)
    20. Jeffrey Stone (Astorian Black Arrow)
    21. Michael Cambridge (PI Racing)
    22. Pierre Etoil (GTG)
    23. Jonathan Meltor (Imperial Racing)
    24. Tim Palena (Gladstone Racing)
    25. Timothey Cole (Colonel)
    26. Giancarlo da Luca (Colonel)

    Interessant dürfte dieses Rennen allemal werden: Das technische Reglement wurde von den Teams vielfältig und unterschiedlich ausgelegt, ganz besonders interessant dabei die teils sehr unterschiedliche Dimensionierung von Front- und Rückflügel, wie beispielsweise am Vergleich zwischen Gladstone Racing und Imperial Racing zu erkennen ist: Während Imperial auf eine kleine Variante des Frontflügels, dafür aber einen sehr breiten, wenn auch niedrigen Heckflügel einsetzt, entschieden sich die Gladstone-Konstrukteure für einen vergleichsweise sehr großen Frontflügel, dafür aber für einen sehr schmalen, allerdings hohen Heckflügel. Ein Blickfang im Fahrerfeld sind zweifelsohne die Fahrzeuge von Huntington Baxendale, die nicht auf klassische Sponsorenwerbung setzen, sondern mit einer Earth-Lackierung daherkommen. Auch hier zu erkennen eine unterschiedliche Auslegung des aerodynamischen Reglements: Breiter Heckflügel, schmaler Frontflügel, dafür aber stark geschwungen.


    Auch in der Altersfrage wird es spannend: Das Fahrerfeld umfasst Piloten zwischen 18 und 33 Jahren, alte Hasen mit Erfahrung gibt es also ebenfalls wie junge Neueinsteiger, die ihr Talent beweisen wollen.

    Herzlich Wilkommen, meine Damen und Herren, zur Live-Übertragung des heutigen Formel 1 Grand Prix von Watoran. Bei bewölkten, aber trockenen Temperaturen werden heute 26 Piloten in 13 Teams an den Start gehen und bereiten sich, wie Sie sehen können, auf den Start vor. Die spannende Frage heute: Wer wird in diesem ersten Rennen der wiedergegründeten Rennserie im Kräfteverhältnis oben stehen, wer unten? Wir werden es in Kürze sehen.

    Da es scheinbar wieder nicht geht: