Beiträge von Josef Altmann

    Es ist gut zu wissen wo man herkommt, damit man weiß wo man hin will. So oder so ähnlich sehe ich das meistens. Ich finde es wichtig, dass es Leute gibt, die einem das sagen können, die Einem erklären können, so war es früher, das war gut, das war schlecht, daraus können wir alle lernen, um für alle eine bessere Zukunft zu schaffen.


    Er schmunzelt und versuchts dann ein wenig konkreter, als nur mit Phrasen.


    Verstehen sie. Wenn mir jemand sagt, dass früher man auf diese Art produziert hat, aber es sich nicht gelohnt hat, weil Produktionsketten zu weit auseinander gelegen haben, und es sich nicht rentierte. Wir aber nun mit verbesserter Technologie aber jetzt feststellen, dass Heimarbeit gut für die Qualität der Arbeit und besser für den Arbeitnehmer ist und somit am Ende alle davon profitieren, dann ist es wichtig zu wissen, was war früher und wieso war es so und was hat sich in der Zwischenzeit verändert. Das hab ich vor allem in der Baubranche gelernt, wo viele Zulieferer für uns nun so arbeiten.

    Was für Geschichte interessiert sie am meisten? Literaturgeschichte oder eine gewisse Epoche?


    Für eine Geisteswissenschaftlerin hätte er sie im Leben nicht gehalten, aber so kann man sich irren.


    Ich bin Gründer und nach wie vor Manager des Altmann Konzerns, eine Konzerngruppe die sich in verschiedenen Richtungen entfaltet. Industriell, Lebensmittel, Bankenwesen, Bautechnik um ein paar der Felder zu nennen, die wir abdecken.

    Josef schaut in einen der Dekospiegel und versucht so ihren Blick zu verfolgen. Ganz sicher ist er nicht, ob er jemanden ausmachen kann, der ihr Gespräch belauscht. Vorsichtig fragt er aber.


    Spitzel? In Imperia? Das wäre ja unerhört. Ich glaube wir brauchen nicht paranoid sein, aber wir sollten dennoch vorsichtig sein, wer unser Gespräch mithört.

    Josef kann sich ein verschmitztes Lächeln nicht verkneifen. Eine so tiefverwurzelte Einstellung zu den Jahreszeiten hat er nie gehabt.


    Für mich als Geschäftsmann, der auch ein wenig was mit der Baubranche zu tun hat, da war Winter nie eine gute Zeit - aber darüber hinaus habe ich mich persönlich nie wirklich mit den Jahreszeiten auseinander gesetzt. Aber ich kann mit ihrer Philosophie dahinter sehr wohl was anfangen. Winter haben auch mich gelernt, das man anpassungsfähig sein muss, man muss überleben können. Das gilt jetzt, wo wir in Anzügen und Cocktailkleidern in einem gut beheizten Raum sitzen, uns angeregt über die Zukunft eines Landes unterhalten... aber auch damals in Zeiten wo wir barfuß durch den Schnee stapften.


    Wir Altmanns...


    Altmann wägt kurz ab, welche Geschichte er ihr erzählen soll... Er schaut auf seinen Ring mit dem Sigel. Natürlich kann er hiervon nicht erzählen. Das verstöße gegen den Kodex.


    Ich glaube uns haben die Worte von Machiavelli immer sehr angetan. "Divide et impera". Für Imperia auch sehr passend.


    Josef muss nochmal kurz schmunzeln.

    Aus Imperia sind viele fähige Personen gekommen, aber im Moment muss man sich die Frauen und Männer heranziehen. Wir waren in der Vergangenheit nicht nachhaltig. Goldheart war bzw. ist nicht der Berater den ich meinte, wobei man natürlich jemand mit seinen Expertise sicherlich gut gebrauchen könnte.


    Josef faltet seine Hände zusammen und überlegt.


    Es braucht Macher, da sind Geschlecht, Alter und Parteizugehörigkeit nicht wichtig. Wenn eine Frau für Imperia eintritt, bin ich begeistert. Frauen haben diesen gewissen Appeal, mit dem man ein Produkt immer zu verkaufen weiß. Eine Frau mit Charakter ist wie ein Werbeslogan mit Format.


    Er muss sich das nochmal mit dem "Winter is coming" durch den Kopf gehen lassen.


    Wie kommt es zu diesem eigenartigen Motto?

    Für einen kurzen Moment hält Josef inne und ist sich nicht ganz sicher worauf sie hinaus will. Er bemüht sich das nicht anmerken zu lassen und fährt nüchtern fort.


    Roldem ist sicherlich eine gute Adresse, wünschenswert wäre es natürlich, imperianische Leute zu finden. Wenn ich mich nicht irre, soll es wohl in einsamen Kammern des Regierungspalastes doch noch einen Regierungsberater geben. Den sollte man mal kontaktieren...


    Noch einmal mustert Josef Frau Apatows Gesicht. Er tut sich schwer darin sie richtig zu deuten, zu lesen. Frauen...


    Sie sehen sich also selber mehr als unabhängig als alles andere? Libertär ist in der Tat eine einsame Veranstaltung in der Union, aber irgendwo müssen die Wurzeln gelegt werden. Gute Arbeit kommt nicht so einfach, aber man kann sie immerhin allein beginnen.

    Das astorische System kenn ich nicht, aber es klingt interessant. Da sollte ich mich vertraut machen. Auf jeden Fall, so ähnlich sollte man ein System aufziehen und eventuell auch jemand externes finden, der einem die Infrastruktur liefern kann. Es muss ein System sein, welches Abwechslung verspricht, gute Arbeit belohnt und Anreize schafft diese gute Arbeit auch zu leisten.

    In der Tat. Eine Webpräsenz, die einfach zu handhaben ist, und wo Kontinuität möglich ist, ist ein wichtiger Faktor. So bin ich in den Archiven auch über diese Seite gestolpert, zu Zeiten als wir einen Unionskommissar von Blomkohl-Cullen hatten. Da waren wir auch noch eine Republik.


    Letztlich braucht es also ein System, wo man leicht Daten einpflegen können. Da ließe sich sicher was finden, auch eventuell durch technische Unterstützung durch Roldem.


    Technische Unterstützung ist aber auch noch anders wichtig. Weil - ich bin kein Experte wenn es um solche Fragen geht, aber mir schwebt schon irgendwas vor Augen.


    Das Essen wird gebracht und Josef legt sich seine Krawatte über die Schulter und legt sich seine Serviette auf den Schoß.


    Guten Appetit. Man müsste ein System programmieren. Also dies ist nur grob skizziert, ich vermute mal, man bräuchte einen Algorithmus für so was, aber auf jeden Fall ein System das so gekoppelt ist, dass Beiträge im Forum des Landes Imperias an Wählerstimme gekoppelt sind, und desto aktiver (da müsste man dann noch einen Qualitätsfaktor ins Spiel bringen) erhöhen sich die Wählerstimmen des Abgeordneten im Herrenhaus. So ein System wo gute Arbeit mit etwas Produktiven belohnt wird. Ich hoffe ich drücke mich klar aus.


    Entsprechend könnte man daran gekoppelt sicher auch twas für Bezirks und Stadtversammlungen koppeln, um ein politische System zu entwickeln. Da ich aber weder programmieren kann, noch den Gedanken klar in ein vernünftiges System umformulieren kann, ist das halt sehr ins Unreine formuliert.

    Meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen,


    ich lege Ihnen noch einmal das Schreiben der Frau Unionspräsidentin vor.



    Gerne bin ich dazu bereit, als Imperialsekretär der Imperialversammlung die Interessen des Kaiserreichs zu vertreten, jedoch - und das ist mir wichtig, aus Ermangelung einer Regierung, dass wir ein Mandat erarbeiten, um eine Verhandlungsposition zu finden.


    Ich hebe nochmal die wichtigen Fragen hervor, die die Frau Unionspräsidentin geklärt wissen will.


    Zitat

    Original von Draga Markievic
    Wo sieht sich das Kaiserreich Imperia in der Union und in welchem Rahmen kann und will es sich im politischen System verorten?


    Das Kaiserreich genießt eine einzigartige Stellung in der Demokratischen Union. Wir müssen einen Ausgleich schaffen, zwischen Kaiserkrone und zeitgemäßer handlungsschneller Regierungsfähigikeit. Dies ist eine Frage die wir zum Einen hier behandeln müssen, um einen Platz im politischen System der Union zu wahren, aber wir müssen auch diese Frage für uns, eventuell an einem anderen Ort, in einem anderen Rahmen, beantworten. Wie sich die Union einem Reformprozess unterziehen will, müssen auch wir einen richtigen Weg gehen. Fangen wir also da an, was nun zu aller Erst von uns erwartet wird.


    Ich denke, ich spreche für jeden hier, dass wir die Kaiserkrone um keinen Preis der Welt hergeben werden. Aber was erwarten wir uns von den Verfassungsreformen?`Was können wir einbringen, was können wir einfordern? Wir können wir das Regieren erschlacken? Dazu bitte ich Ihren Beitrag. Im Laufe der Diskussion werde ich meinen Standpunkt einfließen lassen. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

    Ich stelle den Antrag, dass die Imperialversammlung eine Aussprache hält, um ein Verhandlungsmandat für den Unionsverfassungskonvent zu erarbeiten.

    Herr Präsident, für das Kaiserreich Imperia übernehme ich die Vertretung im Unionsrat. Dabei berufe ich mich auf diese Ernennung und nach Artikel 18 der Landesverfassung des Kaiserreichs, ist der Sekretär der Imperialversammlung befugt die Interessen des Unionslandes im Unionsrat zu vertreten.

    Da muss nun ein starker Wind wehen, den Staub der letzten Jahre wegpusten und zu Lichte tragen, was noch von den Institutionen dieses Landes brauchbar ist.


    Josef winkt einen Kellner herbei, der ihnen die Karte bringt. Sie bestellen und Josef führt weiter aus.


    Also. Wir als Imperia stehen im Wettkampf mit den anderen Unionsländern, und wir müssen etwas finden, was uns auszeichnen kann, etwas - was unsere Nische ist. Wir müssen das Land straffer organisieren und Entscheidungen da treffen, wo sie absolut notwendig ist. Weniger regieren, mehr Raum für gestalten. Verzeihen Sie mir, ich will nicht wie eine Wahlkampfansprache am Fernseher wirken.

    Josef merkt, er war ein wenig zu forsch. Er bemüht sich nicht so aufdringlich zu sein.


    Ich weiß nicht wie es Ihnen geht, aber ich hätte Lust noch etwas zu Abend essen. Wie wäre es mit einem Happen?


    Mit einem vollen Magen kann man besser die Zukunft des Landes planen. Und egal wie vermeintlich klein diese Brötchen sind, auch diese müssen gut überlegt sein. Sie wollen also Bürgermeisterin werden?