Beiträge von Berry Vanderbilt
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Im Wesentlichen hängt Mr. Baxendales Zukunft an seinen individuellen Entscheidungen. Nach der Haftentlassung wird sich die roldemische Administration seiner annehmen.
Im Rahmen des Verfassungskonvents wird das Zehn-Punkte-Programm der Präsidentin die Leitschnur bleiben. Dem Grundsatz nach gilt für uns aber auch, dass die abgelegenen Länder Westliche Inseln und Roldem ein höheres Maß an Selbstbestimmung benötigen als das anticäische Kernland.
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Wir klären gerade die finalen Modalitäten. Gedulden Sie sich bitte noch ein wenig. Wie Sie vielleicht wissen wurde Mr. Baxendale durch Unionskräfte und nicht durch hiesige Beamte inhaftiert.
Zumindest waren die Haftbedingungen gut. Baxendale sass auch nicht mit Schwerverbrechern ein.
Welche Aufgaben meinen Sie denn?Das freut mich zu hören. Nun, er ist Honorarkonsul der Republik Roldem, Abgeordneter und Präsident des Inselrats. Im Übrigen übt er meines Wissens keinen Beruf mehr aus.
Ich verstehe. Papier ist geduldig, aber auch beständig. Insofern, vor allem da die astorische Seite hier recht paragrafentreu scheint, wäre ein schriftliches Abkommen sicher vorteilhaft.
Dafür sind wir offen. Sicherlich ist es sinnvoll, die Verhältnisse zwischen den Westlichen Inseln und Roldem zunächst zu klären.
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Tippt eine kurze Nachricht auf seinem AlphaPhone.
Bleiben Sie unbesorgt, ich habe bereits alles Notwendige zur Entlassung von Mr. Baxendale in die Wege geleitet.Das freut mich. Wo wäre er abzuholen? Wir möchten uns selbstverständlich seiner körperlichen und psychischen Konstitution versichern. Kann er sich dann frei auf den Westlichen Inseln bewegen und seinen Aufgaben nachkommen?
Wie mir scheint, wurde Herr Haitner abgesetzt.
Es scheint mir aber auch, dass das für Manurier Verhältnisse Feinheiten sind. Faktisch jedenfalls übt Herr Haitner die Regierungsgewalt nicht aus...
Was den internationalen Handel angeht, so besteht gemäss meinen Informationen aber keine Vereinbarung, weder mit Astor, noch mit Cranberra. Oder ist mir da etwas entgangen? Die Westlichen Inseln wären sehr interessiert daran sich einer vertraglichen Lösung anzuschliessen.
Als roldemische Administration arbeiten wir an dieser ohne vertragliche Grundlage., das ist korrekt. Würden wir zu einer textlichen Fixierung der Vereinbarungen kommen, hätte das natürlich einen noch stärkeren Charakter. Die Arbeit unserer Honorarkonsuln funktioniert zwangsläufig über Aktivität statt über geduldiges Papier.
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Nun ja, Unionskanzler ist nach wie vor Herr Haitner, auch wenn man das so nicht mitbekommen mag. Die roldemische Administration ist sehr verhalten, was die neuerliche Verfassungsinitiative angeht. Das entspringt aber allein der Erfahrungen in den letzten zwei Jahrzehnten, in denen immer wieder Verfassungsnovellen angekündigt wurden, die sich darin erschöpften, rote Linien zu ziehen. Die bont’sche Entmündigungsverfassung war ein derart nicht auszuhaltender und geschichtsvergessener Systembruch, dass die jetzige Situation erst heraufbeschworen wurde. Die roldemische Administration funktioniert und wir sind auch zu unseren Partnern auf dem Kontinent vernetzt, unserer Honorarkonsuln in Cranberra und in den Vereinigten Staaten halten den Kontakt unter unterstützen insbesondere unser Handelsministerium in seiner Arbeit. Das bringt mich dann wieder zurück zu unserem Herrn Honorarkonsul Henry Baxendale, der nach Kamahamea entsandt ist, sein Werk zu tun und derzeit daran gehindert wird...
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Wie stellen Sie sich unsere Zusammenarbeit auf Unionsebene vor? Offen gestanden, sehe ich in Manuri nur politisches Brachland.
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Berry ist im Begriff das Gefängnis wieder zu verlassen.
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Ich wüsste nicht, was Manuri davon oder wann es das mitbekäme, würde es die roldemische Administration darauf anlegen. Den Anspruch hat Ratelon nach wie vor auch auf Vesteran, auch wenn das einer zwanzig Jahre andauernde konsequente Verweigerungshaltung der Anerkennung von Realitäten entspricht. Der roldemischen Administration war stets ein enges Zusammenarbeiten mit den Westlichen Inseln ein zentrales Anliegen.
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Noch weiter gehen?
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Berry schaut nochmal in die Zelle und fragt den Herrn Wärter, ob der Herr Martin denn überhaupt zugegen sei...
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Ich bin der Überzeugung, dass wir aufgrund dieser Umstände, um so den legitimen Interessen der Bürgerinnen und Bürger am besten gerecht zu werden, den Weg vom Bundesstaat zum Staatenbund gehen sollten.
Unsere Präsidentin hat vor sieben Jahren einen Zehn-Punkte-Plan herausgegeben, dieser ist nach wie vor Ziel unserer Regierung. Die Kompetenzzuordnung im Bereich der Policies in diesem Zusammenhang ist da noch ausgeklammert und muss natürlich geschärft werden.
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Sie scheinen da schon konkrete Vorstellungen zu haben. Bitte.
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Wenn es der einzige Weg ist, ihn freizubekommen, erhält er selbstverständlich Asyl in Roldem.
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Ich sehe nur, dass Ihre Aktionen und die Ihrer Organisation das öffentliche Leben hier auf den Westlichen Inseln lähmen. Sie treten hier plötzlich Anfang August auf, Sie setzen den einzig Aktivposten hier auf den Westlichen Inseln fest und mittlerweile ist er ohne Anklage Insasse eines Gefängnisses. Mr. Baxendale ist auch Ehrenbeamter der Republik Roldem, deswegen interessiert mich sein Verbleib umso mehr. Also nein, ich sehe keinen einzigen Schritt der Verbesserung der Lage auf den Westlichen Inseln, im Gegenteil, die Situation um Demokratie, Rechtsstaat und öffentlichen Leben war noch nie so desolat wie heute. Um es nochmal auf den Punkt zu bringen: ich fordere Sie auf, Mr. Baxendale aus der Haft zu entlassen und ihm die Freiheit in seinem Land zurückzugeben.
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Berry schaut sich um...
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Ist etwas verdutzt und blickt auf seinen Kalender.
Haben wir einen Termin?
Mir scheint, Ihr Kalender ist gar nicht so voll, wie Sie jetzt vielleicht suggerieren möchte. Wirklich ansprechbar waren Sie zuletzt im August. Also scheinen Sie ja Zeit zu haben, um meine Frage zu beantworten.
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Lässt alles in die Wege leiten.
Was denn genau?