Protestnote aus Glenverness

Lloyd Tiddley · 3. November 2012

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The Ryal Realm o Glenverness
represented by
HM The Queen | The Privy Cooncil | The Hoose o Peers | The Forgaitherin o Glens

3t o November 2012

Guid Chancellor Bont,

das Ryal Realm o Glenverness, vertreten von seinen - durch Traditionen gewachsenen und allseits anerkannten - repräsentierenden Organen bringt mit dieser Note seine höchste Missbilligung der Transnordanikkonferenz zum Ausdruck. Wenngleich die (sich wohl andeutenden) grundsätzlichen Überlegungen und Ziele der Konferenz auch von Glenverness geteilt werden, ist das Ryal Realm äusserst verstimmt darüber, nicht zu dieser Konferenz eingeladen worden zu sein. Glenverness erkennt durchaus an, dass es keinen Anspruch auf eine Einladung hat, ist jedoch um so sehr verwunderter, als dass die Auswahlkriterien willkürlich und in völliger Unkenntnis über die in den Staaten herrschenden politischen Systeme erscheinen. Die Begründung und der Verweis auf nicht vorhandene demokratische Strukturen, sowie die anturischen Unterstellungen, es würde sich bei Glenverness um eine Diktatur handeln, weist das Ryal Realm mit aller Schärfe zurück. Wenngleich die Unwissenheit der anturischen Vertreterin nicht weiter verwundert, so ist die Position der Unionsregierung mehr als irritierend; zumal es im Vorfeld zu keinerlei Gesprächen oder Anfragen kam, die eine solche Unwissenheit hätten ausräumen können. Da Populismus und Vorurteile offenbar mehr zählen als Verlässlichkeit und Tatsachen sieht Glenverness bis auf weiteres keine Grundlage für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Demokratischen Union und dem künftigen Transnordanikrat. Das Ryal Realm bedauert dies um so mehr, als dass Glenverness in der Vergangenheit enge Kontakte zu den Anrainern des großen Ozeanes aufgebaut hat und pflegt. Frau Unionskanzlerin Bont, mit diesem Verhalten haben Sie der Region einen Bärendienst erwiesen.

signed
Hermione III., Francis L. MacErgyll, Lloyd Tiddley, Heather MacErgyll
- Queen o Glens | Lord Heich Stewart | des. First Meinister | Preses o Glens -

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Palin Waylan-Majere · 3. November 2012

Hier ziehen ja seltsame Sitten ein. Ein anturischer Vertreter wählt eine etwas unglückliche Bezeichnung - und die Protestnote landet hier? Weil Glenverness nicht zu etwas eingeladen wurde, an dem es vor Wut über die die Nichteinladung sowieso nicht teilnehmen will?

Statt hier den diplomatischen Weltenbrand heraufzubeschwören, sollten die zuständigen Stellen in Glenverness besser eine Redigierung ihrer staatlichen Websites vornehmen. Wer sich dort über Politics informieren will, kann durchaus zu dem Eindruck kommen, es handele sich bei dem Royal Realm um eine aristokratische Monarchie.

In diesem Sinne.

Wilhelm Land · 4. November 2012

Ich weiß auch nicht, was der Vorwurf des Populismus' und angeblicher Vorurteile soll. Schließlich stellt sich Glenverness selbst so dar: in das House of Peers ziehen nur diejenigen ein, die von der Königin in den Adelsstand berufen werden, das House of Peers wählt den Regierungschef und erlässt die Gesetze, die bei einem Veto der Königin nur mit einer 7/8-Mehrheit - eine Mehrheit die wohl nie oder nur äußerst selten zusammenkommen dürfte - überstimmt werden kann, während die gewählte Assembly of Glens den Regierungschef höchstens abwählen darf und im House of Peers gerade mal ein Antragsrecht hat.
Wenn man sich anschaut, was eine Vorrangstellung damit der Adel vor dem gewählten Parlament hat, dann hat das mit Demokratie nun wirklich nicht sehr viel zu tun; geschweige denn von Volkssouveränität, was ja eine Voraussetzung für eine Mitgliedschaft im Transnordanikrat sein soll.

Pandora Friedmann · 4. November 2012

Dann bleiben wir, mit Verlaub, bei Verlässlichkeit und Tatsachen. Die demokratische Kultur Ihres kleinen Landes besteht seit nunmehr anderthalb Jahren. Die politische und rechtliche Relevanz der nach wie vor bestehenden Clans in Ihrem Land birgt keine geringe Gefahr, in die geübten Strukturen zurückzufallen. Davon zeugt auch die Benennung eines Mitglieds des Clans MacErgyll zum mittlerweile vormaligen Premierminister Ihres Landes. Seine demokratische Entwicklung bleibt zunächst zu beobachten. Ich mahne um angemessene Geschwingkeit mit den jungen Pferden!

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